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Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:)
#36
Hallo Werner,
 
ich denke du kennst mich noch aus Davids Forum.
 
Ich bin zufällig auf diesen Thread gestoßen. Da ich die Befürchtung habe, dass in dem nächsten Forum die HF-Störungen als riesiges Problem gesehen wird, was es oft überhaupt nicht ist, möchte ich dazu etwas schreiben.
 
Ein Hauptgrund, dass ich hier schreibe, ist auch dies hier verwendete Line-EMI-Meter. Sorry Stephan, dass wir hier unterschiedlicher Meinung sind, aber ich halte von diesem Messgerät nicht viel, bzw. bin skeptisch, ob es brauchbare Werte anzeigt.
 
Ich habe die Befürchtung, dass dieses EMI-Meter selbst Störungen aussendet, die es dann natürlich misst. Das kann dadurch herrühren, dass es selbst ein Schaltnetzteil zur Versorgung der eigenen Schaltung verwendet, welches auch Störungen aussendet oder eben absichtlich Störungen absondert.
 
Diese Vermutung wird auch dadurch genährt, dass im OEF mit dem EMI-Meter ohne und mit vorgeschalteten Netzfilter gemessen wurde und obwohl beide Netzfilter einen effektive HF-Dämpfung haben, wurde hinter dem einem Filter mit dem EMI-Meter wesentlich weniger gemessen als ohne Filter und bei dem anderen waren die Werte vergleichbar. Wenn ich mich recht erinnere, waren die Werte mit Filter sogar höher.
 
Wie erklärt sich dieser Effekt?
Nun, ich kann es nicht wissen, sondern auch nur vermuten. Das eine Filter hatte am Ausgang einen X-Kondensator und war somit am Ausgang sehr niederohmig. Die von dem EMI-Meter ausgesendeten Störungen wurden somit durch den Kondensator fast kurzgeschlossen und entsprechend gering ist dann der Messwert ausgefallen. Das andere Filter hingegen hatte keinen X-Kondensator, sprich hatte am Ausgang eine hohe Impedanz, so dass eben die vom EMI-Meter ausgesendeten HF-Störungen kaum belastet und fast im vollen Umfang zur Anzeige gebracht wurden.
 
Werner, somit erklären sich auch die hohen Werte bei dir und, dass sie je nach Steckdose so unterschiedlich sind. Ist die Impedanz an der Steckdose hoch, hast du hohe Werte gemessen und bei niedriger Steckdosenimpedanz geringere. Das passt auch damit zusammen, dass im Keller, der ja näher am Stromhausübergabepunkt ist, geringere Werte auftraten, da hier ja auch die Impedanz geringer ist.
 
Auch, dass das EMI-Meter so hohe Werte anzeigt, macht mich doch skeptisch. Wo sollen so hohe Werte herkommen? Vor einigen Jahren habe ich bei mir mal die Werte gemessen (allerdings frequenzabhängig mit einem Spektrumanalysator). Bis auf bei einer Frequenz lagen bei allen anderen Frequenzen die Werte unter 10 mV. Die Störung auf der einen Frequenz kam vom Solarinverter des Nachbarhauses und betrug 200 mV. Bei dir sind aber die Solarinverter nicht die Ursache für die Anzeige des EMI-Meter von bis über 1000 mV, weil solche Werte auch bei Dunkelheit auftraten, sprich als die Solarinverter in der Nachbarschaft keinen Strom eingespeist haben.
 
Insofern rate ich zur Skepsis gegenüber solchen HF-Messgeräten.
 
Weiterhin bin ich der Meinung, dass das mit den HF-Störungen auf dem Stromnetz heißer gegessen als es tatsächlich gekocht wird. Einerseits glaube ich nicht, dass in der Regel die HF-Störungen in einem normalen Wohnhaus so hoch sind, wie es immer behauptet wird und anderseits glaube ich auch nicht, dass HF-Störungen in der Regel solche hohen Auswirkungen haben, wie es häufig dargestellt wird.
 
Natürlich kann dies alles vorkommen, logisch, aber häufig ist das halt aus meiner Sicht nicht der Fall.
 
Mehr möchte ich dazu eigentlich auch nicht schreiben, denn das kostet mir zu viel Aufwand. Ich wollte nur verhindern, dass im nächsten Forum ein HF-Störungshype losgetreten wird, der bei den einzelnen Usern viel Aufwand kostet und auch viel Geld verschlingt.
 
Klar, können Entstörmaßnahmen sinnvoll sein, sind teilweise auch nicht zu vermeiden, sind aber halt häufig nicht notwendig und dann überflüssig. Daher meine Bitte, geht besonnen und etwas skeptisch an das Thema heran.
 
(30.05.2024, 08:03)Kellerkind schrieb: Bin ja damals am Emitter selbst mit einer PS Audio Stromwaschmaschine auf die Schnauze gefallen - an keinem Gerät hörte ich den raus - nur beim Emitter quetschte der total.
Ich erinnere mich und die von mir (schelmisch, aber trotzdem ernsthaft) vorgeschlagene 50 m Kabeltrommel zwischen Premier-Power-Plant und dem Emitter sorgte dafür, dass der Emitter wieder wie gewohnt spielte. Big Grin
 
 
Gruß
 
Uwe
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RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - von Uwe Mettmann - 31.05.2024, 13:46

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