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Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:)
#30
Hallo Werner

Zu deiner Frage: 
Natürlich klingt nicht jeder Netzfilter, oder jedes Ferritkabel, oder Ferritclip,lahm oder verwaschen.
Ich nehme an, dies passiert, wenn man es entweder "falsch" einsetzt, oder auch nur eine Teil-Entstörung vornimmt. z.B Ferrit wirkt ja erst im Mhz Bereich, 
alles darunter, bis 50Hz, bleibt unberührt. So hat man also nicht wirklich entstört, und dieses "halbgare" zeigt sich anders, als gut entstört. 

Ich habe/hatte diesen Effekt, als ich mal alle Stromkabel gegen Eupen 2,5qmm getauscht hatte, aber noch keinerlei normale Netzfilter hatte. Da passierte dieser Einschlaf-Effekt. Komischerweise beim Eupen 1qmm nicht so dramatisch, hatte ich auch versucht. Da könnte man sagen, ok, es dämpft etwas weniger, deshalb auch weniger Wirkung. Das Eupen 6qmm hingegen hat wieder mehr Ferrit, und ist trotzdem nicht lahm. Das gleiche ist übrigens bei einem Bekanntem auch passiert. Bei dir selbst war es genau anders herum. Du hast mit dem Netzfilter auch wieder nur eine symmetrische Teil-Entstörung vorgenommen, was ebenso klanglich "schräg" ist. Auf dem Filter steht ja sogar: Zusatzfilter. Er soll typische um einen wichtigen Bereich ergänzen.

Danach kamen bei mir etliche Netzfilter, bis ich bei einem Puritan PSM 156 hängen geblieben bin, ein guter Allrounder, mit einzeln gefilterten Steckdosen (keine Werbung, ich mag ihn einfach). Damit wurden dann auch Ferritkabel ohne "Mumpf" einsetzbar. Sozusagen als sinnvolle Kombi. Dann kam noch ein Symmetriertrafo mit 2kW, und einzelne Zusatzfilter, für das gesamte Netzwerk zum Streamen, hinzu. Meine Meinung ist außerdem, das man bedeutend wichtiger echte Netzfilter benötigt (bei Störvorkommen), und viel mehr erreicht, als nur mit Ferrit. Ferrit ist so eine Art "Addon", Zusatzmaßnahme. Sinnvoll, aber nicht alleine. So bin ich absolut kein Ferrit Gegner, was meine noch nicht genannten Maßnahmen zur Netzwerk-Entstörung auch klar aufzeigen. Ich würde nur, wie manche andere, keine Schubkarren-Mengen von Ferritclips auf alle Kabel im Haus un-überlegt verteilen, wie es manche aus Foren tun.  Gezielt eingesetzt: Gute Sache !

Ich zeige mal 2 Bilder, in denen es um die Entstörung eines billigen Steckernetzteils geht. Bild 1 ohne Filter, Bild 2 mit. Habe dann von Hand so ganz grob die Funktion eines Ferritkabels mit eingezeichnet. Evtl hilft das zum besserem Verständnis. Bild 1 zeigt auch, das da ein Ferritkabel eigentlich nur Alibi-mässig unterwegs ist, und das Hauptproblem nicht löst. Man würde aber einen klanglichen Unterschied hören, da sich die HF ja im Spektrum verändert hat.

Quelle: Wuerth Dokumentation: Netzfilter-Die_Letzte_Huerde_im_Schaltnetzteil.pdf

https://www.we-online.com/components/med...eil_DE.pdf


[Bild: 47822575yx.jpg]

[Bild: 47822577pa.jpg]



Dein Bekannter hat schon nicht Unrecht. Ich hatte dir ja weder zum Kabel, noch zum Filter, eine klare Klang-Aussage genannt. Nur zum Nano-Kern. Und den Hinweis: Überall probieren. 
Man kann es nie 100% vorhersagen, und so hast du eigene Eindrücke und Auswirkungen kennen gelernt. Auch wichtig. 

Passend zu deinem Beitrag, und den RME Netzteilen:
Im AAA-Forum gab es ebenfalls bereits Threats zu Netzfiltern, Ferrit und Co. Einige berichteten von "grandiosen" Klangzuwächsen. Dazu schrieb jemand dann ganz passend: Wenn ein beliebiges Hifi-Gerät dermaßen auf sowas reagiert, ist es schlicht und einfach eine Fehlkonstruktion. 
(Anmerkung von mir: Was will man auch von einer 3,- Wandwarze, oder 50,- Mini-PC-Streamer, erwarten)

Ich seh da auch keinen Sinn mehr drin, endlose Versuche, und fett Geld in die Entstörung solcher Frankensteindinger zu stecken, wofür ich letztendlich auch sofort ein vernünftiges Gerät bekomme, das wesentlich einfacher in den Griff zu kriegen ist. Zumal der Billigkram selten viele Jahre hält. 
Aber soll jeder machen wie er meint. 

Dazu passend ein letztes Beispiel:
Ein Bekannter hat einen 100,- Samsung BluRay-Player, und einen 2,4k Meridian G06.2 CD. Er fragte mich, ob es nicht irgendwas gäbe, das der BluRay nicht so "übelst" gegen den Meridian klingt. Beide haben ein Schaltnetzteil verbaut, nur von unterschiedlicher Güte. So brachte ich einfach mal ein 1qmm Eupen Kabel mit. Am BluRay der Hammer. Klangsteigerung: locker 20%. Man meinte fast, der taugt jetzt. Der Meridian spielte ihn aber dennoch mühelos in Grund und Boden. Dann das gleiche Eupen an dem Meridian gemacht: Da tat sich zwischen gar nichts, und minimal belegter im Hochton (1%).
Kann jeder gerne selbst ausprobieren, mit vergleichbaren Geräten.

Falls noch weitere Fragen, frag einfach.

Gruß
Stephan
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RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - von SolidCore - 31.05.2024, 00:08

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