28.05.2024, 23:22
Hallo Werner
Da warst du ja schon fleißig unterwegs.
Kurzinfo an alle anderen:
Eher zufällig las ich von Werners Vermutungen über Stromqualität und Solaranlagen. Und da ich alles oben beschriebene schon oft erlebt habe, bot ich an,
ihm einfach mal etwas "Spielzeug" zum besserem Verständnis auszuleihen. Es geht keinesfalls um Verkauf !!!, da einige Neider mir sowas gerne in die Schuhe dichten. Vielmehr um echte Praxis. User helfen Usern, empfinde ich als Forenziel. Und wer vernünftig und nett fragt, der sollte auch Hilfe bekommen, wenn möglich.
Alles vorhergesagte trat auch ein. Ich vermutete richtig, das dein Netz, Werner, nicht so sauber ist, wie vermutet. Sowohl das Messgerät, als auch das Hören mit Filter, zeigt es auf. Wenn ein Filter "anders" klingt, sind da auch Störungen. Mehr macht er ja nicht. Er hat keine Equilizer-Funktion. Technisch unmöglich. Ob einem aber der neue "Klang" gefällt, steht auf einem anderem Blatt. Dazu muss man wissen, HF kann sich klanglich in alle Richtungen bewegen. also sowohl in Matschig, dumpf, als auch Kreisch und Nervigkeit. Billig-Wandwarzen Schaltnetzteile, und billige Streamer oder PCs, oder mit Schaltreglern vollgestopfte Geräte "klingen" aber typischerweise eher kraftlos, hell, dünn, nervig, dennoch wenig detailliert. Dies würde mein Serieller Filter kompensieren. Geräte wie ASR Emitter sind im Gerät schon aufwendig entstört, da kann der Schuss auch nach hinten losgehen. Daher mein Tip an Dich, Werner, den Filter mal an günstigen, oder Schaltnetzteil-Geräten, versuchen.
Zum ausgeliehenem Filter selbst: Es ist kein klassischer Netzfilter wie z.B Auth. Er filtert auch nicht asymmetrisch. Die Filterung ist 18dB steilflankig, kein simpler 6dB Kondensator. Er soll den Bereich abdecken, wo derlei Filter keine Wirkung zeigen, oftmals bei Pumpen, Solaranlagen, und alles mit Wechselrichtern. Kurz gesagt eine Art Zusatzfilter für Schwachpunkte normaler Filter, oder wenn man z.B Umrichter, Notstrom/USV entstören möchte. Normale Filter hast du ja selbst in der Hifi-Kiste liegen.
Zum Netzkabel:
Ja, es ist ein 3x 6qmm Ferritkabel der Firma Eupen. Es enthält gegen andere Querschnitte den höchsten Anteil an Ferrit, und hat an stärkeren Verbrauchern den kleinsten Spannungsabfall, was positiv ist. Subjektiv für mich besser als alle anderen erhältlichen Ferritkabel. Und nicht mal teuer, im EK irgendwas um 20,-/m. Da kosten die verbauten Viborg Rhodium Stecker mit 70,- schon mehr. Was mir sinnvoll erschien, war, im Kabel das ganze Plastik zu entfernen, und durch Baumwolle zu ersetzen. Zusätzlich den sehr steifen, aber nicht dicht umschließenden Schirm gegen einen sehr dichten, und sehr flexiblen, Schirm zu ersetzen. Das macht das Kabel dann auch wunderbar geschmeidig und leicht zu händeln. Wir hatten das in einer Gruppe als Sammelbestellung gemacht, so konnte jeder seine Anlage sehr günstig weiter optimieren. Wer selbst nicht basteln will oder kann, findet sicherlich im Bekanntenkreis einen Elektriker. Bei Fragen zum Aufbau helfe ich gern.
Für solche Fälle, Entstörung klingt "kakke", hatte ich den verschiebbaren Nanocrystalkern auf einem Stromkabel "erfunden". Auf dem Bild am Schukostecker zu sehen. Technisch gesehen ist Nano das bessere, neuere Ferrit. Gleiche Wirkung, nur breitbandiger in der Frequenz. Wer möchte, kann gerne nachsehen, findet man unter WE-AENA bei Mouser oder auf der Würth Homepage. Damit kann selbst jeder technisch Unwissende sich das in Grenzen zurecht rücken. Eine Entstörung findet dennoch in jedem Fall statt. Die Thematik dahinter erkannte ich durch Versuche mit diesen Ferrit-Clips, die an manchen Kabeln ab Werk dran sind, oder manche User nachrüsten. Es ist nicht egal, an welche Stelle man sie setzt. Technisch gesehen muss er an den Stör-Erzeuger. Das kann ein "übles" Stör-Gerät, aber auch ein übles Netz sein. Mit der Möglichkeit des Verschiebens passt das Kabel jederzeit. Ich mag die Idee.
Mal ein erster Gedankengang passend zum Ergebnis.
1. Ein typisches Wohnhaus hat 3 Phasen, L1,2,3. Diese werden generell auf verschiedene Räume aufgeteilt, der Symmetrie wegen. Wenn doch der Hörraum mehr Störungen hat, als z.B die Küche, (müsste man mal über den Tag verteilt messen), könnte der Elektriker auch mal die beiden Phasen gegeneinander tauschen. Die VDE lässt dies zu. Ein Soundcheck müsste dann zeigen, ob das ne gute Idee war. 10 Minuten Arbeit, Materialkosten: Null.
2. Die Messungen zeigten bereits "Stör-Erzeuger", den/die TV´s. Statt die Anlage zu entstören kann man mittels Netzfilter auch den TV selbst entstören. Dabei Vorsicht: Einfach eine ungefilterte (!) Netzleiste davor setzen, EMi-Meter rein, Gerät ein- und ausschalten. Steigt der Wert, ist ein Filter anzuraten. Wichtig dabei, das dieser Effekt mit Filter zum Gerät verschwinden muss. Tut er das nicht, hat man den falschen Filter, Sinnfrei, ein anderer wäre anzuraten.
Happy testing....
Stephan
PS: Netzfilterung ist hoch komplex. Ich habe versucht, ein wenig Basis-Wissen zu vermitteln, und wie man sich praxisnah etwas behelfen kann. Darauf kann man in Folge dann weiter aufbauen. Je nach Interesse.
Da warst du ja schon fleißig unterwegs.
Kurzinfo an alle anderen:
Eher zufällig las ich von Werners Vermutungen über Stromqualität und Solaranlagen. Und da ich alles oben beschriebene schon oft erlebt habe, bot ich an,
ihm einfach mal etwas "Spielzeug" zum besserem Verständnis auszuleihen. Es geht keinesfalls um Verkauf !!!, da einige Neider mir sowas gerne in die Schuhe dichten. Vielmehr um echte Praxis. User helfen Usern, empfinde ich als Forenziel. Und wer vernünftig und nett fragt, der sollte auch Hilfe bekommen, wenn möglich.
Alles vorhergesagte trat auch ein. Ich vermutete richtig, das dein Netz, Werner, nicht so sauber ist, wie vermutet. Sowohl das Messgerät, als auch das Hören mit Filter, zeigt es auf. Wenn ein Filter "anders" klingt, sind da auch Störungen. Mehr macht er ja nicht. Er hat keine Equilizer-Funktion. Technisch unmöglich. Ob einem aber der neue "Klang" gefällt, steht auf einem anderem Blatt. Dazu muss man wissen, HF kann sich klanglich in alle Richtungen bewegen. also sowohl in Matschig, dumpf, als auch Kreisch und Nervigkeit. Billig-Wandwarzen Schaltnetzteile, und billige Streamer oder PCs, oder mit Schaltreglern vollgestopfte Geräte "klingen" aber typischerweise eher kraftlos, hell, dünn, nervig, dennoch wenig detailliert. Dies würde mein Serieller Filter kompensieren. Geräte wie ASR Emitter sind im Gerät schon aufwendig entstört, da kann der Schuss auch nach hinten losgehen. Daher mein Tip an Dich, Werner, den Filter mal an günstigen, oder Schaltnetzteil-Geräten, versuchen.
Zum ausgeliehenem Filter selbst: Es ist kein klassischer Netzfilter wie z.B Auth. Er filtert auch nicht asymmetrisch. Die Filterung ist 18dB steilflankig, kein simpler 6dB Kondensator. Er soll den Bereich abdecken, wo derlei Filter keine Wirkung zeigen, oftmals bei Pumpen, Solaranlagen, und alles mit Wechselrichtern. Kurz gesagt eine Art Zusatzfilter für Schwachpunkte normaler Filter, oder wenn man z.B Umrichter, Notstrom/USV entstören möchte. Normale Filter hast du ja selbst in der Hifi-Kiste liegen.
Zum Netzkabel:
Ja, es ist ein 3x 6qmm Ferritkabel der Firma Eupen. Es enthält gegen andere Querschnitte den höchsten Anteil an Ferrit, und hat an stärkeren Verbrauchern den kleinsten Spannungsabfall, was positiv ist. Subjektiv für mich besser als alle anderen erhältlichen Ferritkabel. Und nicht mal teuer, im EK irgendwas um 20,-/m. Da kosten die verbauten Viborg Rhodium Stecker mit 70,- schon mehr. Was mir sinnvoll erschien, war, im Kabel das ganze Plastik zu entfernen, und durch Baumwolle zu ersetzen. Zusätzlich den sehr steifen, aber nicht dicht umschließenden Schirm gegen einen sehr dichten, und sehr flexiblen, Schirm zu ersetzen. Das macht das Kabel dann auch wunderbar geschmeidig und leicht zu händeln. Wir hatten das in einer Gruppe als Sammelbestellung gemacht, so konnte jeder seine Anlage sehr günstig weiter optimieren. Wer selbst nicht basteln will oder kann, findet sicherlich im Bekanntenkreis einen Elektriker. Bei Fragen zum Aufbau helfe ich gern.
Für solche Fälle, Entstörung klingt "kakke", hatte ich den verschiebbaren Nanocrystalkern auf einem Stromkabel "erfunden". Auf dem Bild am Schukostecker zu sehen. Technisch gesehen ist Nano das bessere, neuere Ferrit. Gleiche Wirkung, nur breitbandiger in der Frequenz. Wer möchte, kann gerne nachsehen, findet man unter WE-AENA bei Mouser oder auf der Würth Homepage. Damit kann selbst jeder technisch Unwissende sich das in Grenzen zurecht rücken. Eine Entstörung findet dennoch in jedem Fall statt. Die Thematik dahinter erkannte ich durch Versuche mit diesen Ferrit-Clips, die an manchen Kabeln ab Werk dran sind, oder manche User nachrüsten. Es ist nicht egal, an welche Stelle man sie setzt. Technisch gesehen muss er an den Stör-Erzeuger. Das kann ein "übles" Stör-Gerät, aber auch ein übles Netz sein. Mit der Möglichkeit des Verschiebens passt das Kabel jederzeit. Ich mag die Idee.
Mal ein erster Gedankengang passend zum Ergebnis.
1. Ein typisches Wohnhaus hat 3 Phasen, L1,2,3. Diese werden generell auf verschiedene Räume aufgeteilt, der Symmetrie wegen. Wenn doch der Hörraum mehr Störungen hat, als z.B die Küche, (müsste man mal über den Tag verteilt messen), könnte der Elektriker auch mal die beiden Phasen gegeneinander tauschen. Die VDE lässt dies zu. Ein Soundcheck müsste dann zeigen, ob das ne gute Idee war. 10 Minuten Arbeit, Materialkosten: Null.
2. Die Messungen zeigten bereits "Stör-Erzeuger", den/die TV´s. Statt die Anlage zu entstören kann man mittels Netzfilter auch den TV selbst entstören. Dabei Vorsicht: Einfach eine ungefilterte (!) Netzleiste davor setzen, EMi-Meter rein, Gerät ein- und ausschalten. Steigt der Wert, ist ein Filter anzuraten. Wichtig dabei, das dieser Effekt mit Filter zum Gerät verschwinden muss. Tut er das nicht, hat man den falschen Filter, Sinnfrei, ein anderer wäre anzuraten.
Happy testing....
Stephan
PS: Netzfilterung ist hoch komplex. Ich habe versucht, ein wenig Basis-Wissen zu vermitteln, und wie man sich praxisnah etwas behelfen kann. Darauf kann man in Folge dann weiter aufbauen. Je nach Interesse.