11.05.2024, 00:00
Bevor sich die Nacht über die schläfrigen Sinne zu legen beliebt, möchte ich noch mein Songmaterial, mit dem ich heute Abend die 74er Reflector abgehört habe, vorstellen.
Joni Mitchells famose "Hejira" enthält wunderbare Klangperlen wie "Furry sings the blues", in dem die Mundharmonika, von Neil Young gespielt, deutlich erkennbar ist. Sehr schöner Raum, federnder Bass, in dem Stück nicht von Jaco Pastorius, sondern von Max Bennett gespielt. Im Titelsong "Heijira" zeigt dann Pastorius auf, warum er zu den besten Bassisten seiner Zeit gehörte. Sauber gezupft, sauber reproduziert, ein luftiges, sehr räumliches Musikhören auf höchstem Niveau.
Ganz andere Töne liefert Sade auf "Stronger than pride". Von lästigen Testosteronüberschüssen heimgesuchten und auf der endlosen Suche nach der perfekten "Sie" sich befindenden Vorstadtjungs, vertrauten gerne neben den erfolgsversprechenden Gaben wie Ouzo, Camparicola oder Ramazotti (mit und ohne Eros) auch den Werken der nigerianischen Schönheit.
Wir älteren Herren haben diese triviale Form des Beutemachens natürlich längst überwunden. Deshalb beschränken wir uns auf die akustischen und musikalischen Qualitäten der Pretiose und werden zuhauf fündig.
Schon der Titelsong "Love is stronger than pride" liefert uns alles, was einen üppig dekorierten akustischen Sinnesabend ausmacht:
Wunderbare Grooves, feine Percussion, aus allen Richtungen klirrts, flirrts und schepperts - und in der Mitte steht - die Stimme von Sade. Eine prächtige Vorführung - oder Verführung - eine Allianz aus vorzüglichem Klang, musikalischer Schönheit und akustischer Brillianz . Kein Wunder, dass weltweit Millionen neue Menschen nach dem Genuss von Sades Musik entstanden sind.
Eindrucksvoll "Haunt me" - feine akustische Gitarre im Intro, lebensecht dargestellt, mit Aura, Flair um dann von der atmosphärischen Stimme von Sade eingefangen zu werden. Ein aussergewöhnlicher ruhiger Song auf einem luftigen und später mit wunderbaren Bläsern veredelter Song. Und wie die Reflector genau diese Stimmung einfängt, ist ganz wunderbar.
"Keep looking" - die akustische Gitarre, die den Song begleitet, die steht im Raum, sie ist einfach "da", wie der Groove, der Zusammenhalt dieser Aufnahme.
Noch ein kleines Schmankerl, in unseren Breiten leider viel zu unbekannt: Der italienische Cantautore Riccardo Cocciante hat auch französiche Wurzeln und anno 97 ein Musical in französischer Sprache veröffentlicht: "Notre dame de Paris".
Hier gehts um Quasimodo, um Hexen und um allerlei weltlichen und geistigen Zank.
Die hebräische Sängerin Noa, an anderer Stelle hab ich bereits über sie berichtet, gibt die Rolle der Esmaralda, sie hat auf dieser Platte drei Songs, die exemplarisch für die stimmliche Klasse von ihr stehen. Im Song "Bohemienne" wird dies deutlich, diese Frau singt nicht, sie zaubert Klangperlen aus ihren Stimmbändern, die Leidenschaft, das Leiden, das einen immer schafft, diese Frau kann das ausdrücken.
Die Reflector lässt sich nicht lumpen, sie zeigt alles authentisch auf.
Morgen gehts weiter, a bissle Toto, Crosby, Stills und Nash und Fleetwood Mac.
Ich wiederhol mich: Ich freu mich drauf wie d Sau!
Guuds Nächdle Euch
Joni Mitchells famose "Hejira" enthält wunderbare Klangperlen wie "Furry sings the blues", in dem die Mundharmonika, von Neil Young gespielt, deutlich erkennbar ist. Sehr schöner Raum, federnder Bass, in dem Stück nicht von Jaco Pastorius, sondern von Max Bennett gespielt. Im Titelsong "Heijira" zeigt dann Pastorius auf, warum er zu den besten Bassisten seiner Zeit gehörte. Sauber gezupft, sauber reproduziert, ein luftiges, sehr räumliches Musikhören auf höchstem Niveau.
Ganz andere Töne liefert Sade auf "Stronger than pride". Von lästigen Testosteronüberschüssen heimgesuchten und auf der endlosen Suche nach der perfekten "Sie" sich befindenden Vorstadtjungs, vertrauten gerne neben den erfolgsversprechenden Gaben wie Ouzo, Camparicola oder Ramazotti (mit und ohne Eros) auch den Werken der nigerianischen Schönheit.
Wir älteren Herren haben diese triviale Form des Beutemachens natürlich längst überwunden. Deshalb beschränken wir uns auf die akustischen und musikalischen Qualitäten der Pretiose und werden zuhauf fündig.
Schon der Titelsong "Love is stronger than pride" liefert uns alles, was einen üppig dekorierten akustischen Sinnesabend ausmacht:
Wunderbare Grooves, feine Percussion, aus allen Richtungen klirrts, flirrts und schepperts - und in der Mitte steht - die Stimme von Sade. Eine prächtige Vorführung - oder Verführung - eine Allianz aus vorzüglichem Klang, musikalischer Schönheit und akustischer Brillianz . Kein Wunder, dass weltweit Millionen neue Menschen nach dem Genuss von Sades Musik entstanden sind.
Eindrucksvoll "Haunt me" - feine akustische Gitarre im Intro, lebensecht dargestellt, mit Aura, Flair um dann von der atmosphärischen Stimme von Sade eingefangen zu werden. Ein aussergewöhnlicher ruhiger Song auf einem luftigen und später mit wunderbaren Bläsern veredelter Song. Und wie die Reflector genau diese Stimmung einfängt, ist ganz wunderbar.
"Keep looking" - die akustische Gitarre, die den Song begleitet, die steht im Raum, sie ist einfach "da", wie der Groove, der Zusammenhalt dieser Aufnahme.
Noch ein kleines Schmankerl, in unseren Breiten leider viel zu unbekannt: Der italienische Cantautore Riccardo Cocciante hat auch französiche Wurzeln und anno 97 ein Musical in französischer Sprache veröffentlicht: "Notre dame de Paris".
Hier gehts um Quasimodo, um Hexen und um allerlei weltlichen und geistigen Zank.
Die hebräische Sängerin Noa, an anderer Stelle hab ich bereits über sie berichtet, gibt die Rolle der Esmaralda, sie hat auf dieser Platte drei Songs, die exemplarisch für die stimmliche Klasse von ihr stehen. Im Song "Bohemienne" wird dies deutlich, diese Frau singt nicht, sie zaubert Klangperlen aus ihren Stimmbändern, die Leidenschaft, das Leiden, das einen immer schafft, diese Frau kann das ausdrücken.
Die Reflector lässt sich nicht lumpen, sie zeigt alles authentisch auf.
Morgen gehts weiter, a bissle Toto, Crosby, Stills und Nash und Fleetwood Mac.
Ich wiederhol mich: Ich freu mich drauf wie d Sau!
Guuds Nächdle Euch
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud