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bypass caps an OPV's
#1
hey ihrs,
mir ist heute was aufgefallen, was mich etwas verwundert hat.
es geht mir um die caps, die direkt an die rail pins von OPV's gelötet werden (sollen).
ich habe ohne weiter nachzudenken bisher immer die variante (1) im bild gemacht. schon einfach, weil die referenz implementierungen aller hersteller wie TI, ONsemi, Fairchild, Signet, Burr-Brown, ect bei allen OPV's (z.b. NE5532, OPA1612, 1656, LM4562, NJM.. AD..) mantra artig das als verpflichtend angeben..
und für alle gleichartig als: use low ESR ceramic caps as near as possible to the rail pins und immer mit 100nF.. um die HF stabilität zu garantieren.
ok, einige halten das beim ur-ur-OPA ;-) NE5532 nicht für notwendig, schaden tuts jedenfalls nicht. BTW, dr. who hat die beiden caps bei seinen beiden poppulses auch weggelassen - und rainer hats dort wieder eingeführt ;-)

   

wie gesagt, nie drüber nahcgedacht, einfach gemacht.
nun habe ich aber zufällig in einem paper von D. Self die version (2) gesehen. verwundert noch in anderen veröffentlichungen nachgesehen und immer die gleiche machart ala (2) gefunden. hmmm.. dann weiter gesucht und fotos von fertig realisierten schaltungen von self gefunden, bei denen er MKT's und Styroflexe einsetzt.

was meint ihr, ok so, was bringts, wie haltet ihr das ? von rainer weiß ichs ja..
da leute wie Self, Cordell, Didden ja quasi industrie designer sind und dort ja jeder halbe cent zählt.. einfach nur gewinn maximierung ? hab jedenfalls bei den paar papers keine dbzgln. erläuterungen von denen gefunden..
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vg tg
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#2
niemand hier dazu ?
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vg tg
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#3
Passe!

Huh
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#4
Ich hab da auch mal längere Zeit recherchiert. Keine eindeutigen Aussagen dazu. Variante 2 könnte zusätzlich bei Pulssignalen was bringen, um das Überschwingen zu reduzieren, wie auch in Schaltendstufen.

National Semiconductor hat das Thema Supply Bypassing ernster als die anderen genommen.

Seite 9:

https://datasheet.octopart.com/LME49990M...883274.pdf

Aber nix direkt über der + / -  Schiene.
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#5
danke jungs.
also weiter mit variante 1 wie bisher.
dieser LME49990 war mir auch schonmal aufgefallen.. abartige eigen-rauscharmut, aber auch abartige preise dafür.
und es ist ja nur ein opv drin. es gibt adapter von zwei LME49990 SOIC's auf ein DIP8 mit voller pin kompatibilität zu den üblichen verdächtigen ala NE5532, OPA1612 ect - für >40€

interessant, daß NSemi hier aber explizit vom kaskadieren der bypasse spricht.. davon habe ich das letzte mal irgendwo in einem röhren buch gelesen..

bei einer früheren preis recherche bin ich für den LME mal auf diesen text gestoßen.. herrlich Muahaha
"Kompatibel Audio- &Ampere; Video Ausrügestochen Stil: Professionelle Audio- Ausrügestochen"
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vg tg
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#6
Manche Fake Angebote haben schon was witziges.
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#7
abschließend.. weil vollkommen verwirrend..
   
diese version ist mir per zufall bei einem hersteller referenz design eines OPV's aufgefallen. ist die kombi meiner o.g. beiden versionen.

und hier noch ein zitat von d. self bzgl des LM4562:
"It is not fussy about decoupling, and as with the 5532, 100nF across the supply rails close to the package should ensure HF stability." also mein früheres bild (2)

mit den dbzgl sorglosen (gar keine kerko) und den übervorsichtigen (bild hier oben) haben wir nun mit den früheren bildern (1) und (2) alle möglichkeiten mal hier und da als quasi referenz angegeben..
gibt einem nicht gerade sicherheit..
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vg tg
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#8
Ob der über den Rails was nutzt, wird einsatzabhängig sein.

Ich persönlich würde einfach 100nF Kerko/FKP und zusätzlich 4,7-10uF Low-ESR Elko nehmen. Siehst ja, der Mr.WU hat an der +/- 15V Versorgung gar nichts im T-180 lokal entkoppelt/entstört. So sollte man es natürlich nicht machen für eine optimale Performance. Kicher
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#9
Hallo tg,

...... die beiden Kondensatoren von der +/- Versorgungsspannung nach Masse entkoppeln den IC von der restlichen Schaltung. Bei Impulsen kann sich der IC dann aus den in unmittelbarer Nähe befindlichen Kondensator
"Strom - Vorratstanks" bedienen. 
Gebräuchliche Werte haben eine große Bandbreite. Es sollen low ESR Kondensatoren verwendet werden. 

In manchen Schaltungen sind nur je 10µF eingebaut, bei besseren Schaltungen werden einige 100µF verwendet.
 In HiEnd Schaltungen findet man durchaus Werte von 1000µF und mehr direkt am IC !
Dazu wird dann noch direkt am IC mit Glimmer und einigen µF kerKo, Oscon MKP Folie und/oder Elko gepuffert.
Muß man selber ausprobieren die Mischung, alles kann erhört werden Kicher

Der einzelne Kondensator über der Versorgungsspannung von + nach - bewirkt einen Hf - Kurzschluß über 
den beiden +/- Anschlüssen zur Vermeidung von Oszillationen.
Gebräuchliche Werte liegen von einigen 100nF bis zu einigen µF Folie.
Muß man selber ausprobieren, kann alles erhört werden Cool

Grüße Harald
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#10
hi harald
danke, ist mir schon klar das mit dem reservoir am IC und der HF stabilisierung. ich wollte nur erfahrungen abgreifen. weil wenn man sich schaltungen anschaut sind da alle drei varianten zu finden ebenso wie gar keine caps an den IC. letztens habe ich in einem teuren gerät sogar kleine MKP parallel zu elkos gesehen..
ich denke nicht, daß caps im 22- 100nF bereich überhaupt was bewirken als reservoir's, sondern eher zur unterdrückung einer evtl möglichen HF schwingneigung. und dann parallel als kerko zum elko.
oder was meinst du ? oder generg, rainer et al. ?
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vg tg
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