25.10.2023, 15:00
Modifikation der Q Aucostics 3050 Lautsprecher
Die Q 3050 in meinem Phono-Laboratorium. Neben der Q spielen noch modifizierte BR 26.
Im direktem Vergleich, ließe sich sagen, die 3050 sind weiter entwickelte 26er.
Das Klangbild nach der Modifikation der 3050
Der Klang ist wärmer, detaillierter, feiner in der Auflösung. Das Klangbild ist räumlicher.
Die 3050 wirkt viel offener, weiter, es sind mehr Feinheiten hörbar. Das ist nicht immer angenehm ... Einige Platten knistern auf einmal, das mit der originalen 3050 nicht hörbar war.
Das Klangbild wirkt natürlicher, dies ist beim Saxophon besonders wahrnehmbar.
Die Höhen sind strahlender. Auch der Bass gewinnt an versteckten Details, ist kräftiger. Kein harter & trockener, sondern weicher & warmer Bass.
Trotz viel kräftigeren Bass dröhnt nicht die 3050, wie ich es von der Klipsch RP-260 F kenne, trotz meiner nachträglichen Versteifung der Innenwände. Im Vergleich zur genannten Klipsch, ist die 3050 bereits ab Werk viel detaillierter & bassstärker. Das war auch der Grund weshalb ich mich nach anderen Lautsprechern im gleichen Bauformat umgesehen habe.
Im Gegensatz zur Klipsch zeigt die 3050 eine stärkere Kanaltrennung. Stimmen & Instrumente sind viel klarer & direkter ort- bzw. hörbar.
Dämmung
vormals > Lumpenlappen, teils wahllos verlegt mit freien Stellen
jetzt > 300 g Polyester Polstervlis
Klangbild:
offener, Höhen & Tiefen wirken getrennter, nicht mehr zusammen geklebt
Muffigkeit, typisch für Lumpendämmung, verschwunden
Die originale Lumpendämmung
Neue 300g Polstervlisdämmung, hier sind die original Kabel zu sehen.
Kabel
vormals > Standard Kabel,1q, Anschlüsse gesteckt mit wackligen Kabelschuhen
jetzt > OFC Kabel, 1,5 HT / 2,5 TT - Direktverlötung
Klangbild:
kräftiger Bass, mehr "Druck" - Höhen mehr Brillanz
Kondensatoren
HT ab Werk MKP 6,8µF
TT ab Werk MKT 2,2 µF & vormals bipolare Elkos 6,8 & 10 µF, jetzt MKT
Widerstände
vormals > Zement
jetzt > MOX, auch hier gibt es Wertabweichung, 1,3 statt 0,8 Ohm
HT R3 0,8 - gemessen 1,0 / R4 1,0 - gemessen 1,3
TT R1 22 - gemessen 22 / R2 1,2 - gemessen 1,3
Klangbild
Höhen viel klarer & feiner, wirken mehr vom Bass losgelöst.
Anmerkung zu den Widerständen
Im eingebauten Zustand sind bei den Widerständen die Werte größten teils nicht abzulesen, diese konnten nur vermessen werden. Daraufhin wurden Widerstände mit falschen Werten geordert. 1 Ohm statt 0,8 & 1,5 statt 1 Ohm.
Folge, die feinen Höhen waren verschwunden, die Höhen wirkten wie zu gestopft. Mit den richtigen Widerstandswerten erstrahlte die 3050 wieder mit ihren feinen Höhen.
Es ist teils sehr schwierig Bauteile von Frequenzweichen mal so zum Messen aus zu bauen, da die Bauteile verklebt sind. Bei der 3050 wurde mit Kleber nicht gespart, es brauchte viel Mühe & Kraft die Bauteile von den Platinen aus zu operieren.
Die originale Bass-Weiche
Neue MKTs & MOX Widerstände ...
Die neuen Kabel wurden direkt auf der Leiterbahn verlötet & mit Heißkleber versiegelt.
Allgemeines
Die Modifikationen wurden in Schritten vollzogen. Erst eine Box, Dämmung, Kondensatoren, Widerstände, Kabel, Vergleichshören, dann die nächste Box, eventuell Korrekturen.
Ab Werk sind die Weichenplatinen nur für den einmaligen Gebrauch, da die Platinenbeschichtung aus kupferbeschichten Papier bestehen, die sehr dünne Papierschicht reißt sehr schnell auf bzw. ab.
Daher sind die neuen Kabel flach auf die Platinen gelötet, zuvor ist noch etwas Versiegelung von der Platine abgekratzt damit mehr Lötfläche vorliegt. Anschließend wurden die Kabel mit Heißkleber versiegelt.
Aufbau der Q acoustics 3050
Hinter dem HT, kurz unterm unteren Basschassis, sowie in der Nähe des Bassrohrs sind je eine mittige Querstrebe von Seitenwand zu Seitenwand zur Versteifung geklebt.
Die Dämmung geht nur bis kurz zu dem unteren Baß, schwingt sich dort u-förmig von Seitenwand zu Seitenwand.
Im Unteren Drittel der 3050 ist eine nach hinten abgeschrägte verschlossene Kammer.
An der oberen Deckplatte ist mittig zur Versteifung ein runter MDF Teller verklebt. Nur die oberen Ecken sind versteift.
Das Baßrohr, welches mit einem Schaumstoffstopfen verschlossen werden kann, ist hinten. Vor der Modifikation mußte das Bassrohr damit verschloßen werden, nach der Modifikation kann das Baßrohr offen bleiben.
Die Deckenverstärkung, ein "MDF Keks", oben in den Ecken Versteifungen.
Ein Blick ins innere der 3050.
Ganz vorne, verschwommen, die erste von drei Querstreben.
Die Streben der Basschissis wurden mit Alubutyl versteift.
Anschluß
> Verstärker: Magnat MA 800
> BI-Wiring - TT 2,5q OFC - HT 1,5q OFC
Aufstellung
Hinten ist ein Metall-U-Profil unterhalb der 3050 geschraubt, daran werden z.B. Spikes verschraubt. Vorne werden z.B. Spikes direkt in die Box eingeschraubt.
Vorne, wie hinten sind M6 Gewindeeinsätze, die etwas lose sind.
Zwischen vorne & hinten ergibt sich wegen der U-Schiene ein Höhenversatz von 5 mm.
Die Werksspikes gefielen mir klanglich nicht.
Vorne wie hinten sind vier 25 mm Messingspikes verschraubt. Die höheren Spikes bringen für mich die 5030 in eine bessere Höhrposition.
Hinten stehen die Spikes direkt auf dem Fußboden, Holzdielen mit Teppichboden.
Vorne sind unter den Spikes 5 mm Messingscheiben.
Diese Aufstellungskombi finde ich klanglich am besten.
Lautsprecherabstand 2,40 - 20cm / 16cm von der Wand (von links gesehen)
Letztendlich ist die Aufstellung Geschmackssache, vom Untergrund & der Räumlichkeit abhängig.
Die Demontage der Q 3050
Zur erst muß das Zierring der HTs entfernt werden. Dies geschieht mit einem sehr schmalen Schraubenziehen. Vorsichtig den Zierring an mehreren Stellen raus hebeln.
Die Q 3050 in meinem Phono-Laboratorium. Neben der Q spielen noch modifizierte BR 26.
Im direktem Vergleich, ließe sich sagen, die 3050 sind weiter entwickelte 26er.
Das Klangbild nach der Modifikation der 3050
Der Klang ist wärmer, detaillierter, feiner in der Auflösung. Das Klangbild ist räumlicher.
Die 3050 wirkt viel offener, weiter, es sind mehr Feinheiten hörbar. Das ist nicht immer angenehm ... Einige Platten knistern auf einmal, das mit der originalen 3050 nicht hörbar war.
Das Klangbild wirkt natürlicher, dies ist beim Saxophon besonders wahrnehmbar.
Die Höhen sind strahlender. Auch der Bass gewinnt an versteckten Details, ist kräftiger. Kein harter & trockener, sondern weicher & warmer Bass.
Trotz viel kräftigeren Bass dröhnt nicht die 3050, wie ich es von der Klipsch RP-260 F kenne, trotz meiner nachträglichen Versteifung der Innenwände. Im Vergleich zur genannten Klipsch, ist die 3050 bereits ab Werk viel detaillierter & bassstärker. Das war auch der Grund weshalb ich mich nach anderen Lautsprechern im gleichen Bauformat umgesehen habe.
Im Gegensatz zur Klipsch zeigt die 3050 eine stärkere Kanaltrennung. Stimmen & Instrumente sind viel klarer & direkter ort- bzw. hörbar.
Dämmung
vormals > Lumpenlappen, teils wahllos verlegt mit freien Stellen
jetzt > 300 g Polyester Polstervlis
Klangbild:
offener, Höhen & Tiefen wirken getrennter, nicht mehr zusammen geklebt
Muffigkeit, typisch für Lumpendämmung, verschwunden
Die originale Lumpendämmung
Neue 300g Polstervlisdämmung, hier sind die original Kabel zu sehen.
Kabel
vormals > Standard Kabel,1q, Anschlüsse gesteckt mit wackligen Kabelschuhen
jetzt > OFC Kabel, 1,5 HT / 2,5 TT - Direktverlötung
Klangbild:
kräftiger Bass, mehr "Druck" - Höhen mehr Brillanz
Kondensatoren
HT ab Werk MKP 6,8µF
TT ab Werk MKT 2,2 µF & vormals bipolare Elkos 6,8 & 10 µF, jetzt MKT
Widerstände
vormals > Zement
jetzt > MOX, auch hier gibt es Wertabweichung, 1,3 statt 0,8 Ohm
HT R3 0,8 - gemessen 1,0 / R4 1,0 - gemessen 1,3
TT R1 22 - gemessen 22 / R2 1,2 - gemessen 1,3
Klangbild
Höhen viel klarer & feiner, wirken mehr vom Bass losgelöst.
Anmerkung zu den Widerständen
Im eingebauten Zustand sind bei den Widerständen die Werte größten teils nicht abzulesen, diese konnten nur vermessen werden. Daraufhin wurden Widerstände mit falschen Werten geordert. 1 Ohm statt 0,8 & 1,5 statt 1 Ohm.
Folge, die feinen Höhen waren verschwunden, die Höhen wirkten wie zu gestopft. Mit den richtigen Widerstandswerten erstrahlte die 3050 wieder mit ihren feinen Höhen.
Es ist teils sehr schwierig Bauteile von Frequenzweichen mal so zum Messen aus zu bauen, da die Bauteile verklebt sind. Bei der 3050 wurde mit Kleber nicht gespart, es brauchte viel Mühe & Kraft die Bauteile von den Platinen aus zu operieren.
Die originale Bass-Weiche
Neue MKTs & MOX Widerstände ...
Die neuen Kabel wurden direkt auf der Leiterbahn verlötet & mit Heißkleber versiegelt.
Allgemeines
Die Modifikationen wurden in Schritten vollzogen. Erst eine Box, Dämmung, Kondensatoren, Widerstände, Kabel, Vergleichshören, dann die nächste Box, eventuell Korrekturen.
Ab Werk sind die Weichenplatinen nur für den einmaligen Gebrauch, da die Platinenbeschichtung aus kupferbeschichten Papier bestehen, die sehr dünne Papierschicht reißt sehr schnell auf bzw. ab.
Daher sind die neuen Kabel flach auf die Platinen gelötet, zuvor ist noch etwas Versiegelung von der Platine abgekratzt damit mehr Lötfläche vorliegt. Anschließend wurden die Kabel mit Heißkleber versiegelt.
Aufbau der Q acoustics 3050
Hinter dem HT, kurz unterm unteren Basschassis, sowie in der Nähe des Bassrohrs sind je eine mittige Querstrebe von Seitenwand zu Seitenwand zur Versteifung geklebt.
Die Dämmung geht nur bis kurz zu dem unteren Baß, schwingt sich dort u-förmig von Seitenwand zu Seitenwand.
Im Unteren Drittel der 3050 ist eine nach hinten abgeschrägte verschlossene Kammer.
An der oberen Deckplatte ist mittig zur Versteifung ein runter MDF Teller verklebt. Nur die oberen Ecken sind versteift.
Das Baßrohr, welches mit einem Schaumstoffstopfen verschlossen werden kann, ist hinten. Vor der Modifikation mußte das Bassrohr damit verschloßen werden, nach der Modifikation kann das Baßrohr offen bleiben.
Die Deckenverstärkung, ein "MDF Keks", oben in den Ecken Versteifungen.
Ein Blick ins innere der 3050.
Ganz vorne, verschwommen, die erste von drei Querstreben.
Die Streben der Basschissis wurden mit Alubutyl versteift.
Anschluß
> Verstärker: Magnat MA 800
> BI-Wiring - TT 2,5q OFC - HT 1,5q OFC
Aufstellung
Hinten ist ein Metall-U-Profil unterhalb der 3050 geschraubt, daran werden z.B. Spikes verschraubt. Vorne werden z.B. Spikes direkt in die Box eingeschraubt.
Vorne, wie hinten sind M6 Gewindeeinsätze, die etwas lose sind.
Zwischen vorne & hinten ergibt sich wegen der U-Schiene ein Höhenversatz von 5 mm.
Die Werksspikes gefielen mir klanglich nicht.
Vorne wie hinten sind vier 25 mm Messingspikes verschraubt. Die höheren Spikes bringen für mich die 5030 in eine bessere Höhrposition.
Hinten stehen die Spikes direkt auf dem Fußboden, Holzdielen mit Teppichboden.
Vorne sind unter den Spikes 5 mm Messingscheiben.
Diese Aufstellungskombi finde ich klanglich am besten.
Lautsprecherabstand 2,40 - 20cm / 16cm von der Wand (von links gesehen)
Letztendlich ist die Aufstellung Geschmackssache, vom Untergrund & der Räumlichkeit abhängig.
Die Demontage der Q 3050
Zur erst muß das Zierring der HTs entfernt werden. Dies geschieht mit einem sehr schmalen Schraubenziehen. Vorsichtig den Zierring an mehreren Stellen raus hebeln.