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(06.10.2025, 17:02)mannitheear schrieb: Vor einiger Zeit habe ich festgestellt, daß mein digitales Streaming Setup und das Vinyl Setup bei gleichwertigem Mastering auch quasi "gleich" klingen. Natürlich nicht exakt gleich, aber ohne relevante Unterschiede was das Ergebnis, also das (mein) Hörempfinden betrifft.
Hallo
Ich wiederhole:
Diese Meinung teil ich absolut. Reine Preis- und Erfahrungssache.
Auch was mein Vorgänger schreibt, manche LPs sind klanglich einfach besser produziert, in Digital klingen sie dann dünn oder hell. Beispiel: Fleetwood Mac - Tango in der Night.
Oder einiges von Tina Turner, Peter Gabriel, Depeche Mode usw. Wobei ich bei Depeche Mode den einen Song: Dream On von Digital bzw CD mal richtig genial klingend empfinde. Besser einer als keiner
Gruß
Stephan
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(06.10.2025, 17:02)mannitheear schrieb: Sofern keine Plattensammlung vorhanden ist, würde ich aus klanglichen Gründen keinen Gedanken an einen neuen Plattenspieler verschwenden.
Bei mir war es jedenfalls ein langer und steiniger Weg, bis zu einem Vinyl Setup das zur vollen Zufriedenheit läuft, das muß aber nicht so sein. Aber auch dann bleiben halt immer die systemimmanenten Nachteile des Nadeltonverfahrens, selbst wenn sie minimiert sind.
Auf der Positivseite von Vinyl sind (abgesehen von haptischen Vorteilen) halt Platten, die es digital bzw. im Streaming gar nicht gibt oder die digital einfach nicht in einem der Platte ebenbürtigen Mastering vorliegen.
Vor einiger Zeit habe ich festgestellt, daß mein digitales Streaming Setup und das Vinyl Setup bei gleichwertigem Mastering auch quasi "gleich" klingen. Natürlich nicht exakt gleich, aber ohne relevante Unterschiede was das Ergebnis, also das (mein) Hörempfinden betrifft.
Was die eigentliche Frage betrifft, muss ich feststellen, daß die digitale Quelle bei mir alles in allem sogar teurer war. Mittlerweile ginge das vermutlich günstiger und bliebe vielleicht auch im Rahmen von 3.000 Euro.
Dagegen finde ich 3000 Euro für ein komplettes analoges Setup schon ein bisschen knapp, wenn man auch Klassik hören will.
Wow Manni,
das sind mal ehrliche Worte - ganz ohne Fantum für irgendwas - so was liest man auch selten im Netz.
Hut ab.
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis!
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(06.10.2025, 19:06)SolidCore schrieb: (06.10.2025, 17:02)mannitheear schrieb: Vor einiger Zeit habe ich festgestellt, daß mein digitales Streaming Setup und das Vinyl Setup bei gleichwertigem Mastering auch quasi "gleich" klingen. Natürlich nicht exakt gleich, aber ohne relevante Unterschiede was das Ergebnis, also das (mein) Hörempfinden betrifft.
Hallo
Ich wiederhole:
Diese Meinung teil ich absolut. Reine Preis- und Erfahrungssache.
Auch was mein Vorgänger schreibt, manche LPs sind klanglich einfach besser produziert, in Digital klingen sie dann dünn oder hell. Beispiel: Fleetwood Mac - Tango in der Night.
Oder einiges von Tina Turner, Peter Gabriel, Depeche Mode usw. Wobei ich bei Depeche Mode den einen Song: Dream On von Digital bzw CD mal richtig genial klingend empfinde. Besser einer als keiner 
Gruß
Stephan
Also ich kenne auch einige Alben, die auf Platte ganz anders waren -
das geht schon vom Timing los.
Auf CD ist beispielsweise die Number of the beast von Maiden etwas schneller in allen digitalen Versionen, als das auf Vynil war - ich glaube nicht,daß meine ganzen Plattendreher damals zu langsam kreisten.
Ist minimal, aber macht für mich viel aus!
Wenn da doch noch einer die Platte hätte und mir das mal digitalisieren könnte......
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Hallo Ihr Lieben,
es ist alles gesagt, nur nicht von jedem.
Anno 1999 konnte ich mit Glück und Vitamin B einen Transrotor Quintessenz erwerben, mit SME V Tonarm.
Acht Jahre lang war das die Benchmark - ich hab gern den Test gemacht LP gegen CD, damals den CEC TL 5100 Laufwerk am Dacinthe Box Wandler- was soll ich sagen, Ali Farke Toure "Talking Timbuktu", Paul Simons "Graceland" oder eine meiner Lieblingsplatten Fleetwood Mac "Tusk" - meine verblüfften Freunde hatten damals ob dieser Resultate alle wieder auf LP gewechselt - obgleich der CEC auch vor fast 30 Jahren schon ein verdammt guter CD Dreher war.
Und Ihr sagt jetzt mit Recht, dass das ein ungleicher Vergleich war, klar das war er.
Aber lang hielt die Freude nicht an - das Putzen des extrem Staub anziehenden Transrotor, ein Koloss an dem ich mich irgendwann satt sah - er wich anno 2007 einem Rega 9 mit Koetsu Tonabnehmer.
Und dann verabschiedete sich der Dac-inthe Box und wurde durch einem Proceed Wandler abgelöst, der dann bis 2018 hier spielte. Mit ihm ging die Waage in die andere Richtung - über den ADI Wandler, der leider defekt war ging dann die Reise zum Aqua La Voce s2 mit dem Nachfolger vom CEC - dem TL 5 Laufwerk seit 2017..
Und heut hat zumindest bei mir, die LP klanglich keine Chance mehr gegen die Kombi. CEC / La Voce. Wenn ich in den letzten 15 Jahre eine handvoll fabrikneue Platten gekauft hab, ärgerte ich mich hinterher über die lausige Vinylqualität. So hör ich munter CDs - einen Streamer hab ich nicht und plane auch die Anschaffung nicht.
Grüßle vom Schdefan, der wo schreiba duuud
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Ich streame nicht, habe aber andere digitale Quellen. Ich kann @ mannitheear auch zustimmen, dass, wenn die jeweiligen Masterings auf gleichem Niveau sind, man qualitativ ähnliche Ergebnisse erzielt. Aber dies ist meist nicht der Fall und deshalb werden, wie ich immer betone, so gut wie nie Vergleiche auf "Augenhöhe" durchgeführt und dementsprechend fragwürdige Schlüsse gezogen, je nachdem wer welches Medium bevorzugt. Auch sind es hierbei oft die "Erbsenzähler", die eigentlich vernachlässigende Details, zu riesigen Unterschieden aufbauschen um ihre Standpunkte zu verteidigen.
Letztendlich, und darauf läuft es doch hinaus, ist dies alles eine Frage des persönlichen Geschmacks, wo es kein besser oder schlechter gibt.
Und da spielt es m.M.n. keine Rolle ob 3000€, 1000€ oder 20000€ als Budget genommen werden.
LG,
Horst
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Was spricht dagegen den schon vorhanden CDP mit einem sehr guten Wandler nicht auch für andere digitalen Quellen
zu verwenden? Z. B. um einen Streamer mit mittelmäßigen Wandler aufzuwerten. Der CEC oder auch der Ayon
haben ja alle möglichen Eingänge und können auch hohe Auflösungen verarbeiten. Der Ayon sogar mit Röhren Ausgangstufe.
Das Eingesparte könnte dann z. B. in den analogen Zweig investiert werden.
Bis dahin,
Peter
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Hallo,
ich möchte auch gerne noch meine Meinung dazu schreiben.
Wie schon geschrieben wurde, wenn keine Platten vorhanden sind, ist der Platten Dreher ein in meinen Augen der falscher Weg.
Es sein den man hat viel finanziellen Spielraum.
Die CD... klanglich wie ich finde, ganz gut, aber eben nicht so "musikalich" wie eine Platte.
Streaming... Klanglich nicht so gut wie CD, hat aber den Vorteil, zugriff auf viel (hör) Material zu haben. Macht aber man wird faul.
Wie sagte ein Händler neulich ... um an einen 3000 Euro Plattenspieler heran zu kommen, muss bei Digital mindestens das doppelte gezahlt werden.
Der Test: Transrotor Fat Bob (SME Arm, Benz Abnehmer) gegen Linn Streamer (ca. 4000 Euro) hat genau diese gleiche Ergebnis gebracht.
Der Linn kommt nicht ran an Vinyl.
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(07.10.2025, 10:47)andi_bln schrieb: Hallo,
ich möchte auch gerne noch meine Meinung dazu schreiben.
Wie schon geschrieben wurde, wenn keine Platten vorhanden sind, ist der Platten Dreher ein in meinen Augen der falscher Weg.
Es sein den man hat viel finanziellen Spielraum.
Die CD... klanglich wie ich finde, ganz gut, aber eben nicht so "musikalich" wie eine Platte.
Streaming... Klanglich nicht so gut wie CD, hat aber den Vorteil, zugriff auf viel (hör) Material zu haben. Macht aber man wird faul.
Wie sagte ein Händler neulich ... um an einen 3000 Euro Plattenspieler heran zu kommen, muss bei Digital mindestens das doppelte gezahlt werden.
Der Test: Transrotor Fat Bob (SME Arm, Benz Abnehmer) gegen Linn Streamer (ca. 4000 Euro) hat genau diese gleiche Ergebnis gebracht.
Der Linn kommt nicht ran an Vinyl. Sorry, will hier keine Grundsatzdiskussion lostreten, die eh nichts bringt, aber dieses "klingt besser, als...." sind immer subjektive Meinungen mit entsprechenden Vorlieben beim Klang. In den allerwenigsten Fällen, wenn überhaupt möglich, gibt es einen objektivierbaren Vergleich, da das Mastering und teils auch der Mix unterschiedlich sind. Also was wird hier verglichen???? Auch die Aussage eines Händlers (PhonoPhono) wird immer wieder gerne wiederholt und gerade von Vinyl Verfechtern angeführt, wobei das Festmachen am Preis, wie die meisten von uns doch wissen sollten, vollkommener Quatsch ist. Dafür sind Preisgestaltungen viel zu unterschiedlich. Das gleiche gilt auch für Aussagen, wie "klingt über seine Preisklasse hinaus", etc. Wie klingt denn eine Preisklasse??? Oder wie muss sie klingen??? Völliger Humbug meiner Meinung nach und ist nur Verkaufs Bla Bla.
Tut mir leid falls sich jemand angegriffen fühlen sollte, aber, ehrlich gesagt, es wird immer nur nachgeplappert was sog. Experten von sich geben, solange es in den eigenen Kram passt und man sich in seiner Blase bestätigt fühlt.
LG,
Horst
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Hallo Horst
Zu deinen erwähnten Preisklassen:
Also ich finde schon, die Industrie nimmt ihren Preis anhand der Leistung, und nicht dem Materialwert. Man kann zB 5 CD-Player vergleichen, alle für 1k, da mag es auch einen Sieger geben,
nur meist toppt einer für 3k alle. So wäre der Sieger der 1k-Geräte "klingt über seine Preisklasse hinaus". Und der Verlierer genau anders herum.
Ausnahmen gibts immer, vor allem Geräte ohne Status- und Prestige-Gehabe.
Gruß
Stephan
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(07.10.2025, 16:18)SolidCore schrieb: Hallo Horst
Zu deinen erwähnten Preisklassen:
Also ich finde schon, die Industrie nimmt ihren Preis anhand der Leistung, und nicht dem Materialwert. Man kann zB 5 CD-Player vergleichen, alle für 1k, da mag es auch einen Sieger geben,
nur meist toppt einer für 3k alle. So wäre der Sieger der 1k-Geräte "klingt über seine Preisklasse hinaus". Und der Verlierer genau anders herum.
Ausnahmen gibts immer, vor allem Geräte ohne Status- und Prestige-Gehabe.
Gruß
Stephan Hallo Stephan,
die Industrie nimmt, was sie nehmen kann, was entweder im Einklang mit der Qualität steht oder aber auch nicht. Der Materialwert ist nicht der allein bestimmende Faktor, weshalb es auch große Preisunterschiede gibt. Der Markt ist nicht homogen, da sich dort Großkonzerne und Garagen Klitschen gleichermaßen tummeln. Innerhalb eines Preisbereiches tummeln sich viele verschiedene Geräte, die alle ähnlich, aber auch grundlegend unterschiedlich klingen können. Welches Gerät repräsentiert dann klanglich diesen Preisbereich? Grenzen sind immer fließend und es gibt natürlich immer Geräte, die "Überflieger" sind oder unterirdisch. Dass ein Gerät besser sein sollte wenn es 3 mal so viel kostet würde ich unterschreiben, ist es aber oft nicht, oder nicht in dem Maße, wie es die Preisdifferenz aussagt. Von daher ja, es gibt oft einen Zusammenhang zwischen Preis und Qualität, jedoch nicht so, wie es uns der Markt weismachen will.
Und ich behaupte mal, Niemand kann sagen, wie Geräte einer gewissen Preisklasse zu klingen haben, eben nur Marketing Bla Bla.
LG,
Horst
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