31.01.2025, 10:48
Ist schon ne Weile her bei mir. 14 kHz ist war da auch die Grenze des Wahrgenommenen. Gehe auf die 55 zu.
Ohrgesundheits -Thread - Hörqualität des Ohrs erhalten !
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31.01.2025, 10:48
Ist schon ne Weile her bei mir. 14 kHz ist war da auch die Grenze des Wahrgenommenen. Gehe auf die 55 zu.
31.01.2025, 11:59
I proudly present 78Hz and 7500 Jahre....
Oh, no the other way round! ![]()
31.01.2025, 12:08
(31.01.2025, 11:59)generg schrieb: I proudly present 78Hz and 7500 Jahre.... Thank you, I find your english is not from bad parents ![]() 7500 Hz hören äh lesen sich erstmal nach wenig an, Gerd, aber hast du das Gefühl dass dir subjektiv viel fehlt, wenn du Musik hörst? „Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
31.01.2025, 12:17
(31.01.2025, 10:48)Rainer schrieb: Ist schon ne Weile her bei mir. 14 kHz ist war da auch die Grenze des Wahrgenommenen. Gehe auf die 55 zu. 14000 Hz ist schon ein ziemlich hohes Fiepen. Früher konnte ich das Pfeifen vom Zeilentrafo vom Fernseher bei knapp 16kHz gut wahrnehmen und fand es manchmal ziemlich nervend. Heute würde ich es nicht mehr hören, aber bei den modernen Flachbildschirmen ist das ja eh kein Thema mehr. „Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
31.01.2025, 15:43
Hallo Tom und Freunde,
leider sagt es so gut wie gar nichts aus, wie hoch man Frequenzen noch hören kann - wenn das Ohr so einfach wäre ![]() Ich erklärte das im letzten Jahr mal lange und ausführlich im Analogforum - finde es aber auf die Schnelle nicht mehr. Ich fasse mal kurz zusammen - Heutzutage hören Leute um 50 in der Regel nicht mehr als 12.000 hz obenrum. Was Tom schildert mit 63 und noch 15.000 hz hören, wenn er die Klamotten aufreißt und das gerade noch so mitkriegen - ist kein Hören in dem Sinne - wie ein Ohrenarzt das sehen würde. Hast du einen Einbruch von mehr als 6 db (ich schätze meinen eigenen weit jenseits der 20 db bei dieser Frequenz) - so nimmst du diese Frequenz beim Musik hören und Mischsignal gar nicht mehr wahr, da sie komplett verdeckt wird. Ihr kennt das sicher beim Ohrenarzt - einzelne Testtöne und man drückt auf den Knopf, wenn man nix mehr hört - weil die immer leiser gedreht werden. Heraus kommt ein Diagramm, welches darlegt, wie die eigene Hörkurve aussieht und nun die gute Nachricht - ob du bis 10 , 12 oder 15 oder 17 khz hörst ist fürs Musik hören und das praktische Leben völlig uninteressant - alle wichtigen Informationen um Musik in voller Pracht zu hören oder auch Naturgeräusche liegen unterhalb der 10 khz. Dreh mal am EQ bei 10 oder 12 khz den Pegel auf - während Musik läuft - bestenfalls nimmst du etwas mehr Luft zwischen den Instrumenten wahr. Wichtig ist das Auf und Ab der Wahrnehmung - hauptsächlich im Bereich 50 hz bis 8 khz - wobei da besonders wichtig der Sprachbereich. Das erste, was beim Menschen nachläßt ist der Bereich, der am meisten genutzt wird - nicht der utopische Hochton!!!!! - wo allenfalls die Obertöne von Becken noch hinkommen! Am meisten genutzt wird der Sprachbereich - schon alleine durch die eigene Stimme!!!!!!! So ist heute völlig normal - da eigentlich jeder mit 20 schon einen massiven "Hörschaden" irgendwo zwischen 1-5 khz mit sich herumträgt - egal wer von euch zum Ohrenarzt oder Hörgerateakustiker geht - jeder wird eine individuelle Delle nach unten in dem Bereich haben - aber auch das ist völlig normal!!!!!!! Leider finde ich gerade meine Ohrenarztunterlagen nicht mehr - ich weiß auswendig nicht mehr, wo genau meine Senke liegt - war aber auf jeden Fall auch in dem Bereich! Kann sein der war so um 3 khz. (da greifen auch meine Metalgitarren besonders) Kritisch wird es allenfalls im Alter oder durch Krankheit, wenn der wichtige Sprachbereich nachläßt - das fängt zunächst damit an , daß man in einer Kneipe, wenn mehrere Leute im Raum reden - nicht mehr in der Lage ist - mit dem Hirn auseinanderzufiltern und sich auf bestimmte Leute zu konzentrieren - es sei denn, die reden besonders laut. Immer öfter hakt man nach: Wie bitte? Was hast du gesagt ? Im späteren Stadium erwischt es einen auch in Einzelgesprächen - alles kommt wie durch Watte. Eine kommende Schwerhörigkeit oder ein Hörschaden kündigt sich nicht durch eine Hochtonschwäche an - den Hochton kann man jedoch durch Knallen, Explosionen oder extrem lauter Musik am schnellsten totschießen. Das wird in der Medizin genutzt (dazu später im Tinnitusbereich). Viel wichtiger ist der Bereich von 1 khz bis max 5 khz , der dafür sorgt, daß ihr Sachen trennen und verstehen könnt - jetzt wird es noch viel komplizierter - denn das Gehirn kann es manchen Menschen sehr lange und bis zu sehr hohen Ausfällen kompensieren !!!!!!!! Nicht jeder, der im Hörtest einen Einbruch irgendwo um 1-3 khz hat, der über die Gebühr beim Ohrenarzt gesehen wird - fühlt sich dadurch auch behindert oder hört gleich schlecht, wenn er Sprache oder Instrumenten ausgesetzt wird - denn bei einigen Menschen errechnet das Hirn die fehlenden Werte aus Erfahrung und Gewohnheit heraus - wie etwas zu klingen hat. Ich begegnete in den 90ern bei meinem Mainzer Hifi Händler einem älteren Herrn, der fast taub war - und dennoch High Ender war und mir das erkärte - daß er bei Musik immer noch die höchsten Höhen hört bei ihm bekannten Werken - aber bei simpler Sprache mit fremden Leuten und Stimmen, die er nicht kennt - ohne Hörgerät nicht auskommt, während er beispielsweise eigene Frau und Kinder immer noch versteht. Auch so was gibt es. Nochmal zum Hochton - einer der häufigsten Hörfehler, der hunderte Ursachen haben kann (Überlastung durch lautes Hören ist die entgegen verbreiteter Meinung einer der am wenigsten häufige) - ist das Ohrenpfeifen/Ohrgeräusche (bekannt als Tinnitus). Meistens ist es ein Pfeifen im Hochton - weit oberhalb 6 khz - in den 90ern nutzte man das Wissen, daß die Häärchen, welche da umgeknickt sind und sich nicht mehr aufrichten und somit laufend falsche Signale ans Hirn geben - um Menschen totzuschießen auf der Leidensfrequenz. So wurde das bei einem Bekannten von mir auf der Mainzer Uni gemacht - der ist über Jahre sein Ohrenpfeifen nicht losgeworden und litt darunter sehr - also hat man ihn mit Kopfhörer genau auf dieser Frequenz in brutaler Lautstärke tot geschossen - das Pfeifen war weg und aus seiner Wahrnehmung kein Hörfehler mehr da - obwohl diese eine Frequenz fehlte - weil auch hier das Hirn die fehlenden infos errechnet oder auch ignoriert. Früher war bei den Leuten eigentlich zuerst der Bereich 1-3 khz platt - heute verlagert sich das ein wenig höher durch steigenden Umweltlärm - mich traf es in den 90ern ganz schlimm mit Nadeldruckern, die ich 8 Stunden am Tag neben mir laufen hatte im Büro. Ich hörte die nachts im Bett noch rattern - im Mittelalter gabs so was halt noch nicht ![]() Um von der Wahrnehmung im Hochton sich "unbehindert" zu fühlen reichen in der Regel 8 khz völlig aus, die letzten Nuancen in der Luft um Instrumente bei Kabeltests mag man nicht mehr ganz so mitkriegen, wie als Jungspund - aber zum praktischen Genuß, daß man alles klar hört, reicht das - 10 khz sind schon fast Luxus ![]() Bei Bassisten erlebte ich hingegen, daß schon welche mit einem Hörsturz in der Klinik landeten nachdem sie den erst bemerkten, weil sie nicht mehr hörten , ob der Automotor läuft - plötzlich taub im Bassbereich - alles andere ist perfekt da! Einen Freund von mir erwischte es da ganz bös- zum Glück hat sich das komplett erholt. Weiterhin ist das MItkriegen und Hören von Frequenzen kein Merkmal, um zu sagen, der hört gut oder schlecht - denn Hören ist in erster Linie Hirnleistung. Deine Ohren können weder was orten noch sagen da spielt eine Geige oder das ist ein D-dur - kreischt da eine Katze oder ein Baby???????- das kannst du noch so gut mechanisch mitkriegen - wenn dein Hirn nicht analysiert was das ist, wie weit das weg ist usw. sind die ganzen reingekommenen Daten vom Ohr "fürn Arsch". Ich kenne im Bekanntenkreis Leute, die hören nur noch 6 -8 khz - können dir aber jedes Hifi Gerät und Musikstück analysieren oder sind gar selbst noch im Aufnahmebereich unterwegs - und kriegen mehr mit als die meisten Goldohren - weil sie mehr mit dem Hirn als mit dem Ohr hören. Dann nochmal zu Tom - es ist völlig falsch die eigene Grenzfrequenz über eine Anlage im Zimmer bestimmen zu wollen - das geht nur über Kopfhörer! Warum? Ganz einfach - die jeweilige Raumbedämpfung spielt gerade im Hochton samt der vorhandenen Diffusoren bis hin zur Zimmerpflanze eine enorme Rolle und werden hohe Frequenzen verschluckt oder umgeleitet. Andersrum können mitschwingende Objekte - wie Gläser alles massiv verfälschen (Klangglöckchen funktionieren wirklich als Zubehör und erweitern die Wahrnehmung!!!!) - mir fällt das immer extrem auf, wenn ich ein Gleittonsignal im wenig bedämpften Wohnzimmer laufen lasse, da höre ich 2-3 khz mehr nach oben raus - wie im bedämpften Hörraum, wo das viel früher weg ist. Hinzu kommt wie Welligkeit der Lautsprecherfrequenzgänge - gerade bei deiner Thivan kommt ganz oben nochmal ein richtiger Peak - während sie vorher recht gnädig und zurückhaltend ist. Auf you tube kann man bestimmt alle Frequnzen als Tesstsignale abfragen in gewissen Schritten - spielt man diese mit der gleichen gemessenen Lautstärke ab -und hört sie unterschiedlich laut - merkt man schnell, wo die eigenen Defizite liegen. Grund zur Panik ist das aber nicht -weil auch bis zu einem gewissen Grade absolut normal - und kompensiert unser Hirn. Mit dem Ohr habe ich mich wegen eigener schwerer Erkrankung in den frühen 90ern sehr lange und intensiv auseinandergesetzt und mich eigentlich immer up to date gehalten, da mich kein anderes Organ so faszinierte in Zusammenspiel mit unserem Hirn. Und ich bin dankbar, daß ich da geheilt werden konnte - das war ein langer und steiniger und teurer Weg mit vielen Theraphieansätzen. Also zusammengefaßt - wichtig ist die Hörkurve von sich zu ermitteln - diese sagt zumindest mechanisch aus, was am Ohr noch geht - ob das schon zu Symptomen führt kann man nur selbst im Alltag feststellen, wenn so manches schwerer fällt. Hinzu kommt obendrein Tagesform, Durchblutung usw. ![]()
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis!
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31.01.2025, 17:06
@ProgNose
Du weißt doch, wie das mit den alten Leuten ist, die halten sich immer für "normal", auch wenn es schleichend immer weniger oder komischer wird...... ![]() Wenn ich bei Werner bin und er mir etwas zum Hören gibt, klappt es meistens trotzdem! Gottseidank! Sonst müßte ich ja zuhause bleiben und auf die schönen Besuche verzichten. ![]()
31.01.2025, 17:09
@Kellerkind
"Hinzu kommt obendrein Tagesform, Durchblutung usw." Genau, wenn meine Schwiegermutter erkältet ist, ist sie stocktaub. Nach 2 Tagen geht es wieder bergauf.
01.02.2025, 10:14
(31.01.2025, 17:09)generg schrieb: @Kellerkind Hallo Generg, diesen unschönen Nebeneffekt kenne ich auch. Irgendwann kommt bei einer Erkältung der Moment wo die Ohren zumachen das Hörvermögen so stark leidet, dass Musikhören keinen Spaß mehr macht. Das ist besonders ärgerlich, weil - ich bin ja noch berufstätig - dann währen des Auskurierens zu Hause eigentlich genug Zeit dafür da wäre. Das nächste mal ( möge es nie kommen) mache ich mal einen Frequenzcheck. Gefühlt endet mein Hörvermögen mit Schnupfen bei 1000 Hz ![]() ![]() „Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
01.02.2025, 10:25
@ Werner: hochinteressant was du da schreibst. Mir ist natürlich klar, dass so ein grober Frequenzcheck zu Hause nicht dasselbe ist wie ein Test beim Ohrenarzt. Wenn ich das nächste Mal zum Ohrensäubern da bin lasse ich mein Hörvermögen amtlich überprüfen.
Ich würde sagen dass bei mir bis 12000 Hz noch alles im grünen Bereich ist und darüber ein starker Abfall beginnt, weil ich bei 13000 Hz schon weiter aufdrehen muss bis ich das wahrnehme. Wie auch immer, nach ein paar Stunden Sporthören gestern Abend mit meinen Klipsches im Keller sitze ich heute wieder vor meinen Thivans und freue mich über ihre herrlich relaxt-souveräne Spielweise - und ich habe dabei ganz subjektiv nicht das Gefühl, dass mir dabei irgendetwas fehlt. „Information is not knowledge. Knowledge is not wisdom. Wisdom is not truth. Truth is not beauty. Beauty is not love. Love is not music. Music is the best…” (Frank Zappa)
01.02.2025, 10:40
(01.02.2025, 10:14)ProgNose schrieb:(31.01.2025, 17:09)generg schrieb: @Kellerkind Dann dringend Wick Inhaliersstifte nutzen, die machen in ein paar Minuten die Ohren wieder auf. Zum Glück hatte ich in den letzten 15 Jahren nur 2 Mal ne Erkältung. Vorletztes Jahr im Oktober war recht heftig, ausgerechnet als ich Vestlyd speaker kommen lassen wollte. ![]()
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