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Hallo zusammen
Freut mich, wenn sich jemand für die Beiträge interessiert. Von mir aus kann ein Admin alles Kabel-Relevante (auch über die LS Kabel) auch gern in einen eigenen Threat schieben.
Zb: Kabelklang oder Unterschiede bei Audiokabeln oder Kauf von Audiokabeln - Wie gehe ich vor oder sonstwas darauf hinweisendes.
Es beleuchtet zumindest einige weiterführende Betrachtungen, als wahloses kaufen und hören.
Eins möchte ich nochmal klar und deutlich hervor heben, da es oftmals zuwenig beachtet wird. Zuerst kauft man seine Wunschgeräte. Danach optimiert man den Raum, da liegt mit Abstand das größte Potential. Beispiel Badezimmer: Da würde die beste Anlage der Welt übelst klingen. Dann hinterfragt man evtl die Geräte, anderer Streamer, neue Phono Nadel usw.
Netzfilter und Netzteile lasse ich mal weg, aber auch diese würden noch vor Kabeln kommen. Soweit, bis man eigentlich meint: Spielt super, bin zufrieden.
Und DANN ERST fängt man mit Kabel-Spielereien an. Die sich auch DANN ERST richtig entfalten, oder hörbar anders klingen. Beginnt man vorher damit, kommt man teilweise zu keinen, oder falschen Ergebnissen.
Dieser Beitrag sollte vielleicht als erster stehen.
P.S: Es ist auch wesentlich zielführender, statt einem 500,- CD/Streamer ein 1k Kabel zu verpassen, lieber ein Gerät für 1,4k und 100,- Kabel zu wählen, was man im nachhinein nochmal tauschen könnte.
Gruß
Stephan
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Ja,
was eigenen Thread anbelangt -
den machte ich ja eigentlich auf zum Avinity Kabel - vor längerer Zeit -
da hat aber im Forum kein Mensch drauf reagiert:
https://betreutes-hoeren.de/Forum/showth...hp?tid=765
Hinter den Kulissen hingegen brodelte es, und die Leute bestellten
Jetzt bin ich mal gespannt, ob TG klanglich was feststellt.
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hey jungs..
werds ja wieder zusammen löten, mich hats halt interessiert. will immer gern wissen was wirklich drin ist. aus purer pedanterie werd ich das andere natürlich auch um die 4cm zurecht stutzen. obwohl ich nicht glaube, daß das was aus macht.
@stephan/rainer
mir ist klar, daß es unterschiedliche anschlußformen/pin belegungen ect gibt. bei mir ist immer alles servo symmetriert (so heisst das wohl). pseudo kram nutze ich nicht. wenn unsymm dann baue ich lieber eine cinch buchse ins gerät ein.
@werner
diese mogami habe ich normalerweise auch. da ich die 1,5m nur für club beschallung brauche, ist es sicher egal ob avinity oder nicht. dort sind eh meist die boxen der limitierende faktor. kann also klanglich noch nicht beurteilen. es tut erstmal was es soll - und im club ohne unterschied zu den mogami.
aber generell - ich hatte folgendes vergessen: ich habe die messwerte auf 1m normiert. also beide angaben beziehen sich auf pF/m. wenn man also werte vergleichen möchte, dann muß man bei einen halbmeter kabel die werte schon mit 2 multiplizieren und dann vergleichen. und wir wissen ja: je länger die kabel um so problematischer die sache mit der eckfrequenz. desweiteren habe ich die kapazitäten bei 10kHz gemessen. das macht schon einen unterschied (ab dieser frequenz wirds ja auch erst relevant). ich halte auf 1m normierte werte von <40pF (bei 10kHz) für sehr schwer zu erreichen, egal ob cinch- oder xlr-kabel.
zudem sind testberichte für mich, die nicht erläutern wie gemessen wurde und vorallem wie die bewertung zustande kommt, hoch bedenklich. jeder mensch und jede ki können sich sowas zusammen schwurbeln und das beste teil wird immer das gerade zu bewerbende sein.
und wenn man nachhakt, wird einem gesagt das man ja "kabel als solche" testet. und da schneidet natürlich ein 2m kabel schlechter ab als ein 0.5m teil (nochmal: bei an sich guten 50pF/m hat das eine 25pF und das andere 100pF). also äppel mit birn verglichen...
-----------------------
vg tg
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Hallo Stephan, TG und Rainer,
also ich bin über die Jahre zu dem Fazit gekommen - so wenig wie möglich in Kabel investieren (ok, bissel was fürs Auge brauche ich, sonst krieg ich die Krise- die schnell rostenden Cinchstecker von hauchdünnen Beipackleinen mag ich genausowenig sehen, wie das rohe und mit der Zeit anlaufende Kupfer von der durchsichtigen Baumarkt-LS Strippe - da muß dann wenigstens ein Gewebeschlauch drüber..... usw.
außer man will sich halt auf eine Anlage in einem Zimmer festlegen und auf Dauer nicht mehr wechseln.
Denn das Elend ist halt - wenn man mit Kabel fein soundet, werden für Nuancen in der Regel massive Preise fällig und paßt dann nur in der jeweiligen Kombi, für jemanden wie mich mit zig Anlagen, der gerne mal wechselt - finanzielles und nervliches Harakiri.
Daher mag ich halt möglichst Kabel, die alles durchlassen und wenig bis gar nix sounden - und will, daß die Bausteine zusammen passen.
Was mir allerdings als Rätsel aufgefallen ist -
es gibt ja Kabel, die nehmen meinetwegen den Hochton etwas zurück, da sie da dämpfen- insbesondere dann auf lange Strecken - wie im Wohnzimmer bei 10 Meter!!!! an den Hupen -
nimmt man dann ein neutrales Kabel und es wird einem obenrum zu frisch - sollte man das theoretisch mit kleinen Korrekturen über einen EQ umgesoundet kriegen - ohne mehr Geld für ein "weiches" Kabel ausgeben zu müssen - soweit meine Logik - von Mischen und Mastern aus meinem früheren Leben - aber genau das, was so logisch klingt funktioniert in der Praxis nie.
Mir ist es in keinem Fall gelungen - beispielsweise bei einem Lautsprecherkabel - zwischen 2 unterschiedlich aufgebauten und klingenden Produkten in einer Kombi den Sound über verschiedene EQs so anzupassen, daß eins haargenau wies andere tönte.
Was in Kombination im Ohr hart klingt, wird auch dann nicht weich, wenn man obenrum vom Gaspedal runter geht, nur die Details gehen dann verloren, aber die Härte bleibt.
Umgekehrt, wenn ein Kabel nicht paßt und verhangen tönt, kriegt man auch mit mehr Höhen nicht glaubhaft verlorene Details wieder rausgeschält.
Das klingt dann "künstlich" wie "gesampelt".
Bei Rock Mucke macht sich das nicht sooo stark bemerkbar, aber wehe, du probierst das mal mit Klassik und Naturinstrumenten
Unterm Strich finde ich es heute nicht mehr richtig, mit Kabel zu sounden.
Jedenfalls nicht, wenn man aufm Hifikarussell über die Jahre so schnell unterwegs ist, wie meinereiner.
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Hallo Werner
Habe mir auch schon viele Gedanken zu dem Thema gemacht.
Warum ist es unmöglich, zumindest manche Kabel mittels EQ zu simulieren ? Diese Antwort ist relativ simpel. Es gibt daran keinen Einstellknopf:
- Details mehr/weniger
- weicher/härter
Diese Attribute hört man aber. Würde man jedoch bei Kabeltausch direkt am LS Frequenzgang messen, was ein EQ ja beeinflusst, erkennt man bei Kabeltausch keine echten Unterschiede.
Ok, man könnte an einem EQ >12 - 14 khz etwas anheben, um ein "Airy" zu erzeugen. Aber dennoch klingt es nicht wie Kabeltausch.
Ich selbst, subjektiv, bin eher der Meinung, das oftmals grade günstige Kabel dem Signal entweder was wegnehmen, wie Detailarbeit und Feinzeichnung, oder auch Hochtonbereich zurücknehmen, was dann "bassiger" klingt. Das sehe ich eher als "Sounding" wie mit etwas höherwertigeren Kabeln.
Weil, machen wir uns nichts vor. Habe ich ein günstiges Kabel, und ein teures, und sie klingen anders, könnte man in beiden Richtungen behaupten, eins würde sounden. Je nachdem, von welcher Seite man es betrachtet. Seh das einfach simpel. Wenn Details schwächer zum Vorschein treten, oder ein Bass aufweicht, seh ich persönlich mehr Sounding, als beim Gegenteil. Das gleiche, wenn zb Instrumente länger ausklingen, auffällig zb bei Klavieranschlägen. Tun sie das nicht, wird was verschleiert.
Mein Motto, auch wenn ich dafür gesteinigt werde: Kein Top-Kabel an einem Nicht-Top-Gerät. Es verschleiert eben weniger, und zeigt auf, welche Untöne oder Unruhen aus dem Gerät kommen. Zig mal ausprobiert. Kann jeder ausprobieren. Einen 5k CD-Spieler, und ein 80,- BluRay, hinzu ein 1k Cinch, und eins für 5,-. Man wird schnell herausfinden, das "gute" Kabel spielt am teurem CD Top, beim günstigen Kabel fehlt die Hälfte, am BluRay-Player dreht sich das Bild um 180 Grad. Das gute Kabel wirkt unruhig, manchmal auch giftig, mit dem günstigen gehts, es fehlt jedoch einiges an Informationen. Ein Kabel selbst kann nicht "Kreischen" oder "Nerven". Es kann diese Unart lediglich durchreichen, oder kaschieren. Das mag durchaus gefallen, wird nur nicht immer richtig interpretiert.
Beispiel: Wer kennt das nicht ? Man tauscht ein Gerät, oder auch Kabel, und meint beim Hören: Ich würde fast Geld wetten, ich höre auf einmal Dinge, wo ich schwören könnte, die waren vorher nicht da. Diesen Effekt habe ich mit einfachen/schlechten/günstigen Kabeln noch nie erlebt. Vielmehr, das ich schwören könnte, da war vorher mehr.
In deinem Fall, Werner, das haben wir etliche Male festgestellt, funktioniert am besten alles, was ein wenig zurückhaltender, angenehmer, auftritt. Popcorn Hour Box, Lapp Kabel, Goldie und Co.
Ferndiagnosen sind immer sehr schwierig. Ich tippe mal ins Blaue, dies ist dem Raum oder der Aufstellung geschuldet. Würdest die ganze Anlage in einen Raum umverfrachten, der ganzflächig dicken Teppich hat, eine Strukturtapete, überall Platzdeckchen auf glatten Flächen, dicken Fenstervorhängen,..... würden die Ergebnisse oder Beurteilungen negieren.
Gruß
Stephan
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Morjen morjen Stephan,
Zitat:
In deinem Fall, Werner, das haben wir etliche Male festgestellt, funktioniert am besten alles, was ein wenig zurückhaltender, angenehmer, auftritt. Popcorn Hour Box, Lapp Kabel, Goldie und Co.
Ferndiagnosen sind immer sehr schwierig. Ich tippe mal ins Blaue, dies ist dem Raum oder der Aufstellung geschuldet. Würdest die ganze Anlage in einen Raum umverfrachten, der ganzflächig dicken Teppich hat, eine Strukturtapete, überall Platzdeckchen auf glatten Flächen, dicken Fenstervorhängen,..... würden die Ergebnisse oder Beurteilungen negieren.
Zitat Ende
Das ist es leider auch nicht.
Meine Räume könnten von der Akustik nicht unterschiedlicher sein, auch von der Größe und vom Schnitt bis hin zur Deckenhöhe.
Mein Hörzimmer ist derart massiv bedämpft, da ist sogar schon Cay-Uwe verzweifelt, weil es so viel Leistung schluckt, daß er dort seine Endstufen nicht über Zimmerlautstärke gedreht kriegt, er beteuerte immer wieder, er habe nie erlebt, daß ein Raum so viel Leistung schluckt durch Bedämpfung. Das ist ihm auch schon beim Messen diverser Tannoys hier vor zig Jahren aufgefallen.
Klar, das machte ich, weil ich da laut hören will.
Mein Wohnzimmer hingegen ist eher eine "Halle" und klingt zigmal heller - alleine schon durch die Fensterflächen und noch freie Parkettstellen und der knapp 3,5 Meter Deckenhöhe.
Es gibt zwar keine Flatterechos dank der fetten Strukturtapeten und einigen Tricks -
aber der Nachhall ist nicht von schlechten Eltern, daher läuft dort recht wenig an Lautsprechern wirklich gut.
Hörabstand im Wohnzimmer 5 Meter, im Keller 1(Haupthörraum) sinds 3 Meter im Keller 2 sinds gerade mal 2,5 Meter.
Dennoch komme ich bei Kabeln in der Regel im Wohnzimmer und im Haupthörraum zu identischen Ergebnissen, es sei denn, ich verwende andere Elektronik, ein Kabel daß am Goldie super performt - tut dies am Apollon nicht die Bohne.
Die beiden LS Kabel sind völlig unkompatibel zwischen den beiden amps- und ist in jedem Zimmer an jeder Anlage dasselbe Malheur- der Goldie lief am besten mit dem billigen Amazon Kabel für 30 Euro. Sonst wird er lauter gehört richtig giftig.
Meine Erfahrung ist umgekehrt, wie deine gelagert, nimmt man billige Non Voodoo Kabel aus Kupfer - laufen die an den meisten Ketten problemlos -
fängt man erstmal mit teuren Materialmixen zum Sounding an und schlimmstenfalls Solid Core (hatte ich massenweise mit Kupfer und mit Silber und sogar mit GOLD!(Cosmic Audio liehen mir da mal eines) ) - geht das Gejammer besonders los, wenn ich einen Baustein wechsele und nichts mehr paßt. Solid Core hatte in allen von mir verwendeten Fällen den großen Nachteil, daß die Performance zwar am reinsten ist - und klarsten - aber diese sich im Laufe der Zeit massiv verschlechtert und extrem schwankt bis hin zur Unerträglichkeit (stand damals vor der Hobbyaufgabe) - ich suchte jahrelang nach dem Grund, bis mir ein befreundeter Tondruide lachend erzählte, daß diese einzelnen Massivleiter, wenn man sie nicht extrem shielded sich magnetisch aufladen - wenn man sie aber dagegen shielded gehen die Klangvorteile flöten und es klingt verwaschen und lustlos. Lösung: Kabel alle paar Wochen abschließen - aufwickeln und mit der Magnetdrossel bearbeiten von der Bandmanschine und mit kreisenden Bewegungen vom Kabel weg arbeiten. Danach ist alles wieder super- hat man die Anlage erstmal 50 Mal wieder an und ausgestellt - wirds wieder schlechter. Alternativ funktionieren da auch die Furutecs Demagnetizer für.
Schildung ist auch so ein Ding, ein Segen bei Signalkabeln und Stromkabeln - ein Fluch bei LS Kabeln - gibt für mich keinen Sinn, aber ich versuchte es mehrfach mit geschieldeten LS Kabeln - zuletzt dem Sommer Quattra Blue Bi Wire - da ist die Hälfte der Musik weg, der Effekt ist so krass gewesen, daß ich nicht wüßte , wie so was gehen soll.Im Analogforum empfiehlt ausgerechnet diese Kabel der Werner 2 für aktuelle Tannoys, ich kann mir vorstellen, die verlieren damit jegliche Härte ! (denn im ersten Jahr klingen die alle bretthart, ich hatte genug davon)
Dennoch weiß ich nicht, was ein simpler Schild um ein Kabel herum so derart den FQ filtern kann.
Ein Signalkabel, daß überall bestens paßt konnte ich bis heute nicht finden, das Mogami 2534 kommt dem recht nahe, gibt aber Ketten, wie an an meiner Eros, da ziehen ein paar andere mit angenehmeren Hochton/Schmelz/Emotionalität dran vorbei - von den elektrischen Werten ist das Mogami aber mit das Beste, und wurde mir daher auch damals von Matthias Carstens von RME nahegelegt. Wer no nonsense will kann sich da bedienen.
Lautsprecherkabel fand ich genau eines, das bisher nachvollziehbar in allen Equipments perfekt läuft (auch bei Bekannten) - das ist das Thivan Black. Das verwendet eine Kombination aus dünnen Solid Core Strängen und feinen Litzen aus reinem Kupfer und ist mehr als daumendick
Leider gibt es das nur in single wire und nur mit einer Sorte Bananen und nur in 3 Meter und der Hersteller weigert sich das anders zu verkaufen - obendrein sind die Lieferzeiten legendär.
Sonst würde ich im Wohnzimmer schon lange auf 10 Meter damit wechseln
So konnte ich es dort nur testen und den amp quasi in die Raummitte zwischen die Boxen stellen und dann mit langen XLR arbeiten.
Natürlich pflichte ich dir bei, daß Aufstellung, Ausrichtung usw. auch ein Akt für sich sind mit drastischen Einflüssen am Hörplatz - aber das hab ich in meinem Falle ja lange abgeackert, BEVOR - ich nochmal mit Kabel experimentierte.
Meiner Erfahrung nach verdient die Kabelbranche eben damit ihr Geld, spezielle Eigenschaften von Anlagen zu unterdrücken, die den Hörer nerven.
Ähnliche Effekte würden sich wahrscheins auch realisieren lassen, indem man gezielt mit Widerständen an den Enden arbeitet. Gab ja auch schon Hersteller, die "Zauberkästchen" mit anbrachten - wie MIT, HMS und Tannoy.
So manches Kabel ließ da sogar meine Emitter auf Notabschaltung gehen, bevor der erste Ton kam
Andere Kisten liefen streßfrei.....aber hörbar gesoundet.
Ein Kabel höre ich zuerst mit Rosa Rauschen (Frequenzgang)- da wird sofort auffällig in welche Richtung es geht - am besten mit drüber gelegten Impulssignalen (wegen Speed ) und Phasendrehung gegen Uhrzeigersinn(Raumabbildung) - bis jetzt hat jede Diagnose, die ich da innert einer Minute stelle - dazu gepaßt, was ich später beim längeren Musik hören mitkriegte. Auch nutze ich gerne den Gleitton (sweep) von 5-20.000 hz - bei manchen Kabel höre ich da früher was - bei anderem mehr oder weniger höher rauf - klarer Fall, daß der FQ sich ändert.
Auch da kam ich erst über die Profis ausm Studiobereich drauf.
Insgesamt ist das Thema für mich unsagbar ermüdend und lästig geworden - so daß ich es weitgehend meide und nur bei neuen Komponenten probiere mich aber Hochpreisgeschichten verweigere und dann lieber die Komponenten rausschmeiß oder zurück gebe, als wieder extra zur Anpassung groß zu investen um passend zu machen, was nicht paßt.
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Hallo Werner
Tjo, Ferndiagnosen bleiben eben schwierig. Ich bin der Meinung, wenn man sich vor Ort zusammen hockt, erklärt sich vieles von allein.
Nur deine Ausführung über SolidCore kann ich nicht nachvollziehen. Mein AQ Argent hab ich wie gesagt 15 Jahre oder vl auch 20. Es besteht aus 8 SolidCore Adern. Manchmal lief es 1 Jahr oder länger, ohne es auch nur anzufassen. Hin und wieder kam dann jemand mit seinem zwecks Vergleich. Da waren natürlich auch einige Litzenkabel dabei. Spätestens dann wäre es ja aufgefallen, das irgendein mit gebrachtes besser gespielt hätte, weil meins mit SolidCore sich "schlecht" gespielt hätte.
Was ich jedoch stark annehme: Da waren Bananenstecker mit Messingkörper montiert. Die auch noch magnetisch sind. Da hat dein Bekannter dann Recht. Die klingen so schon schlecht, und nach einiger Zeit noch schlechter. Entmagntisiert man sie, gehts wieder. Da kann das Kabel aber nichts für. Vielleicht hat er es einfach so interpretiert. Man erkennt sie simpel, wenn zb 4 St unter 20,- kosten. Das ist in den seltensten Fällen Kupfer. Son Käse verbau ich erst gar nicht.
Sehen zB so aus:
Die Cosmic Audio Kabel kenne ich allerdings. Wurden eine Zeitlang bei Ebay für Dumping angeboten. Meist stand da sowas wie: UVP 7k. Und Auktion endet mit 90,-. Brbrbrbr. Das war nix. Hatte auch echt Probleme, die wieder zu verkaufen.
Genau wie du kann ich die etlichen Kabeltests auch schon lange nicht mehr sehen. Irgendwann wird man es leid. Dennoch trauere ich den Versuchen nicht nach. Man lernt einiges, und findet manchmal auch eins, das gut zu einem passt. So reagiere ich nur noch auf Neu-Entwicklungen, die in Foren, oder von mehreren hoch gelobt werden. Zuletzt zb auf ein Refine GH LAN Kabel. Habs mir kommen lassen, und muss echt sagen: Outstanding. Noch kein besseres gehört. Ob das in jeder Kette so ist ? Gute Frage.
Gruß
Stephan
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Morjen morjen Stephan,
da hast du mich falsch verstanden - oder ich nicht genug erklärt.
Die Solid Core Kabel, die sich so magnetisieren - und wie sie zuerst gebaut wurden -
bestanden aus nur einem Leiter - für Plus und einen für Minus.
Und hatten Querschnitte von 1 qmm bis 2 qmm - je nach Typ.
Das Thema mit der Klangveränderung, Magnetisierung und Aufladung haben die Hersteller wohl später selbst bemerkt -
und dann wurden Kabel mit bestimmten Verdrillungen mehrerer Solid Core gebaut -
wo das dann nicht mehr auftritt. Bei LFD war das glaube ich dann beim Black Widdow das erste Mal so.
Leider kriege ich die Erklärung von vor 25 Jahren nicht mehr zusammen.
Es soll sogar geholfen haben, die Kabel bei Schwankungen einfach abzuschließen und zusammenzurollen und mal aufzuschmeißen auf einen Teppich oder stark durchzurütteln.
Das Problem soll absolut der Aufbau mit einem Leiter und ohne Schirmung gewesen sein.
Bei meinen LFD Solid Cores waren Büschelstecker dran, die speziell für Dr. Bews in der Schweiz gefertigt wurden.Soll angeblich das Beste gewesen sein in den 90ern, was man kriegen konnte - ich fand den Kontakt - na ja - auch nicht anders, wie bei heutigen 1 Euro Steckern  m Prinzip waren das auch keine echten Stecker mit Gehäuse, sondern so wie die heutigen Via Blue Lötwannen mit ner Banane vorne raus.
Korrodiert ist aber nix - ich hatte die bestimmt 10 Jahre in Betrieb. So was, wie du vor Monaten von deinen Kabel abgebildet hast, wo die Stecker oxidiert waren, hab ich nie erlebt, da wär ich ausgeflippt. Ich meine das Bild hier von dir:
https://betreutes-hoeren.de/Forum/showth...3#pid12243
Aber ja, ich erlebte mit LS Kabel sehr viel Elend und Auf und Ab - und ging jahrelang den Herstellern meiner Geräte auf den Sack, weil ich dachte, da ist was kaputt wegen den elenden Klangschwankungen - kannst Friedrich Schäfer von ASR mal fragen. Aber auch bei Tannoy sprach ich regelmäßig vor und so weiter dito beim Esoteric Vertrieb - und schaffte mir teilweise Geräte doppelt an, daß eines immer zum Service zur Prüfung/Langzeitprüfung konnte -
letzten Endes war es aber diese elende Magnetisierungsgeschichte(eigentlich nannten die das auch Aufladung). Das ging schon los, wenn ich die Kabel abgezogen und angfefaßt hatte, daß ich von den Gewebemänteln oft eine gewischt bekam und die Funken flogen, wenn schon alles abgeschlossen war.
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PS Stephan:
kurz zu Cosmic Audio, wo du das mit ebay erwähntest - der Thomas war ein Einzelkämpfer, den ich vor gut 20 Jahren im ASR Emitterforum kennenlernte. Mich behandelte er absolut fair. Er war körperlich gehandicapt und wollte niemanden auf der Pelle liegen - sehr tüchtig und umtriebig und ganz tief in Hifi eingetaucht - baute sogar mal seinen 1er Emitter um und tunte ihn erfolgreich.
Kabel konnte ich dort - sofern er eines da hatte - sind ja alle handgemacht von ihm selbst - ausleihen und in Ruhe testen.
Da er keine Händler hatte, entschied er sich - wie Dillenhöfer Sound Systeme auch schon seit zig Jahrzehnten erfolgreich - auf ebay zu vermarkten.
Dort stellte er wohl recht schnell die Mentalität der Menschen fest, die lieber Nachlässe als Produkte kaufen.
Das war damals auch der Trend im Hifi Handel und in den Hifi Zeitschriften - 50% und mehr Nachlässe - insbesondere bei Kabeln - an der Tagesordnung. Ist heute bestimmt auch nicht anders. Selbst wenn ich bei meinem Händler MD auf die Webseite gehe - egal ob TV, Speaker, Kabel.....Rabatte bis zum Abwinken - die UVP s eher Mondscheinpreise, wie das in den 80ern im Fachjargon genannt wurde.
Kann sein, der Thomas hat das etwas übertrieben, weiß ich nicht - zu lange her, seine Kabel waren aber nicht von schlechten Eltern, insbesondere, wenn man höhere Auflösung und mehr Hochton wünschte -. für ich als damaliger Bassfetichist mit Tannoy Westminster und dicken 2er Emitter gabs auf Dauer passendere Lösungen, wobei ich aber auch nicht alle Strippen von ihm durchprobierte.
Mir hat das Spaß gemacht, zu sehen, wie ein Einzelkämpfer so eine Firma aus dem Boden stampfte und aufrecht erhielt - dazu gehört was, insbesondere in einer Branche, wo man gleich gegen den Rest der Welt dasteht und von vielen Kunden nur belächelt wird. Du weißt selbst, wie das mit Kabelklang ist und wie rauh vor 20 Jahren der Wind in den Foren war diesbezüglich - das brachte Foren zum Umkippen - oder führte zum Rauswurf vieler Leute oder Splittung von Foren.
Ich war darüber immer endlos traurig. Im Prinzip war der Ton so hart, wie heute in der Politik mit dem ganzen Einwanderungskrempel.
Statt "Messerstecher" gabs in den Foren auf Verbalstecherbasis- ich komme gerade nicht auf den Ausdruck - doch - Trolle - nannte man das - die sich permanent nur über andere Menschen lustig machten und diese durch den Kakao gezogen haben - mir wurde teilweise beim Lesen schon übel.
Das war auch die Zeit, wo ich dann Gallensteine kriegte - ist eine typische Konsequenz, wenn man sich da emotional einbindet und ärgert.
Ich weiß nicht, obs Firmen wie LFD oder Cosmic heute noch gibt .- da beides von Einzelkämpfern betrieben.
Apropos bekam ich gestern eine Amazon Werbung rein - von Nakamichi LS Kabel, daß es fertig konfektioniert supergünstig und mit Mega Produkbeschreibung auf 4,5 Meter gibt und wollte es bestellen lassen - irgendwas um 40 Euro -. las dann zum Glück die paar negativen Beurteilungen mit reichlich Bildern, daß das schon mit abgelösten Steckern ankommt oder beim ersten Benutzen sich löst und es die Firma schon 20 Jahre nicht mehr geben soll und trotzdem mit deren Namen geworben wird aus China blabla....... das ist für mich ärgerlicher.
Aber das Kabel finde ich trotzdem sehr hübsch zumal anscheinend 4qmm.
https://www.amazon.de/gp/product/B0CK85L..._0_lm?th=1
Ich brauche noch ein paar längere Strippen für anstehende Boxentests, die ich mir für dieses Jahr vorgenommen habe.
Noch besser wären 6 Meter und single wire. Aber da find ich schon noch was.
Zur Not lasse ich mir das Gedeck von Robert mal mitbringen und bastel mir selber was mit Crimpzange
Ist ja nur zum Testen und Rohware kriegt man heute recht gute richtig günstig.
Ich will nicht jedesmal das ganze Zimmer umräumen -. sowohl die Max mit ihren Füßen als auch die Eros mit ihren Füßen ist ein großer Akt die abzubauen und wieder hinzustellen und alles nachzuziehen - und stelle erstmal neue Boxen einige Tage vorne dran - und checke, ob das überhaupt ne Chance im betreffenden Raum haben könnte und Potential hat mitzustinken - und erst dann baue ich um und tauche tiefer ein.
Meine Katze ist schon 10 Jahre alt und arbeitet noch analog als Verbrenner auf Milchbasis!
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(01.02.2025, 08:59)Kellerkind schrieb: Apropos bekam ich gestern eine Amazon Werbung rein - von Nakamichi LS Kabel, daß es fertig konfektioniert supergünstig und mit Mega Produkbeschreibung auf 4,5 Meter gibt und wollte es bestellen lassen - irgendwas um 40 Euro -. las dann zum Glück die paar negativen Beurteilungen mit reichlich Bildern, daß das schon mit abgelösten Steckern ankommt oder beim ersten Benutzen sich löst und es die Firma schon 20 Jahre nicht mehr geben soll und trotzdem mit deren Namen geworben wird aus China blabla....... das ist für mich ärgerlicher.
Aber das Kabel finde ich trotzdem sehr hübsch zumal anscheinend 4qmm.
https://www.amazon.de/gp/product/B0CK85L..._0_lm?th=1

Hallo Werner
so wie ich das lese ist es für den Preis aber nur ein Kabel.
Gruß
Peter
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