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Nächste Woche kriege ich den Klarhörer!
#1
Hallo Leute,

irgendwie hab ich das Produkt schon 15 Jahre oder länger im Visier, aber es hat sich nie ergeben, da ich einfach niemanden gefunden habe, der das mal ausprobierte und mal berichtete -

ich finds aber von der Theorie sehr interessant -

nun wollte ich es bestellen und ging nicht mehr, weils die Firma nicht mehr gibt -

aber zum Glück ist es mir gelungen, den Arzt/Chirurgen zu finden, der das erfunden hat und er baut mir das privat.

Im Prinzip hat man beim Hören mit Boxen einen offenen Kopfhörer auf - der fast nur noch den Direktschall der Lautsprecher reinläßt und nicht die Raumreflektionen-

wie das Ding gebaut wird - kann man hier auf 3 Seiten mit Bildern sehen.

http://www.klarhoerer.de/pageID_5258576.html

Ich bin da sehr gespannt, was sich in meinem riesigen Wohnzimmer tut mit den großen Fensterflächen.

Vom Gewicht sollte das mit meiner Kieferarthrose eigentlich gehen, pro Schale 80 Gramm - und die Gurte sitzen nicht am Ohr/Kiefer sondern auf und hinter dem Schädel soweit ich das sehe.

Dieses Wochenende wird mein Teil gebaut.

Dann wird es endlich wenigstens mal einen Erfahrungsbericht im Netz geben - und nicht nur mutmaßliches Gesülze und Witze.

Ich finde halt an der Idee geil, daß man den Körperschall von großen Speakern erleben kann - aber den Raum nicht mehr umbauen muß groß und der Waf Faktor somit höher wird.

Schaun wir mal!

Smile
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
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#2
Au, das setz ich auch beim nächsten Konzert auf.....

Big Grin

Irre Idee, bin gespannt, wie es Dir gefällt Werner.

Hände hinter die Ohren gibt einen ersten Eindruck.
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#3
Hallo Werner

Mach mal Bilder, mit dem Ding aufm Kopf. Beurteilen möchte ich es nicht, ohne selbst probiert zu haben. Habe mir das mal durchgelesen.
Einen Abschnitt fand ich symphatisch. Er schreibt:

Zuguterletzt sei der Klarhörer nur eine Krücke für Menschen mit schlechter Raumakustik oder mangelhaften Anlagen.  JA , LIEBE LEUTE , was ist denn die ganze Stereoanlage sonst als eine Krücke um Musik zu hören ?    WER GLAUBT DENN ERNSTHAFT, DASS EIN PAAR WACKELNDE PAPIERMEMBRANEN EIN ORCHESTER ERSETZEN KÖNNEN ? GEHT MAL WIEDER IN EIN KONZERT! Musik im Wohnzimmer ist nun mal keine Realität sondern Illusion :das Gehör muss also betrogen werden.

Hat er nicht Unrecht.

P.S: Seine Anlage mag ich Smile

Gruß
Stephan
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#4
(14.11.2024, 03:00)SolidCore schrieb: Hallo Werner

Mach mal Bilder, mit dem Ding aufm Kopf. Beurteilen möchte ich es nicht, ohne selbst probiert zu haben. Habe mir das mal durchgelesen.
Einen Abschnitt fand ich symphatisch. Er schreibt:

Zuguterletzt sei der Klarhörer nur eine Krücke für Menschen mit schlechter Raumakustik oder mangelhaften Anlagen.  JA , LIEBE LEUTE , was ist denn die ganze Stereoanlage sonst als eine Krücke um Musik zu hören ?    WER GLAUBT DENN ERNSTHAFT, DASS EIN PAAR WACKELNDE PAPIERMEMBRANEN EIN ORCHESTER ERSETZEN KÖNNEN ? GEHT MAL WIEDER IN EIN KONZERT! Musik im Wohnzimmer ist nun mal keine Realität sondern Illusion :das Gehör muss also betrogen werden.

Hat er nicht Unrecht.

P.S: Seine Anlage mag ich Smile

Gruß
Stephan

Morjen Stefan,

so hab ich schon vor 20 Jahren in den Foren gepredigt, nahezu alle Hifi Liebhaber wissen nicht, wie etwas live klingt. 
Spielen auch kein Instrument und sahen noch kein recording Studio von innen.

Die  meisten waren zeitlebens allenfalls auf ner Handvoll KonzerteSmile

Es geht schon los, daß jedes Mastering für eine CD/Stream oder Platte - da kannste hinterher die beste Anlage der Welt für zig Millionen dranklemmen - verhindert eine originalgetreue Wiedergabe, da man nicht nurin der Dynamik komprimieren muß - sondern noch an ganz anderen Stellschrauben drehen muß - sonst kannst du das daheim unmöglich hören.

Und Rock und Pop sind beliebige und komplette abstrakte Kunst - da gibts so was wie real gar nicht.

Du kannst ja mal versuchen gegen ein Schlagzeug als Sänger anzubrüllen - lachhaft - du würdest nichts hören.
Es reicht nicht den Gesang lauter zu machen - die Stimme hat einen derarten Dynamikumfang - und ein paar Zentimeter vorm Mikro hin oder her machen dutzende db aus - du mußt den Gesang auch noch komprimieren - damit er im Zaum bleibt. Und zwar mindestens 2,5:1 - teilweise bis 4:1.

Auch ein Schlagzeug kannst du ohne Bearbeitung nicht laufen lassen - mit einer Rockband - ich hab bei den Tongurus und Beschallern am Pult gestanden und selbst in den 80ern Jahren die Beschallung von mehreren Bands gemacht - auch aus dem Pop und Jazzbereich.

Da stehen ganze Racks mit Effektschleudern, die das hörgerecht verpacken, damit es eine Einheit gibt.

In klassischen Orchestern gabs das noch nicht - deswegen stehen die Pauken am weitesten vom Zuschauer und Dirigenten wegSmile

Der Begriff Krücke für eine Anlage wurde perfekt gewählt von Dr. Adelmann.

Und man muß froh sein, eine passende zu finden.

Abgesehen davon - wir Menschen mit den schlechtesten Ohren weit und breit ggü. jeder Katze, Hund usw.- haben keine Trichterohren, die den Schall einfangen, die besser hörenden Geschöpfe haben es, also warum nicht selber ausprobieren.

Ich hab von der eigenen Band noch viele Original Mixes - ungemastert- nur der Gesang ist 2,5 :1 vorprogrammiert, sonst würde er dauernd zu leise und zu laut werden.

Ich habe zur Demo das bei einigen Boxenherstellern probiert - einem Mainzer Großboxenhersteller sind seine Membranen aus dem Lautsprecher gesprungen und hat auf mittlerer Lautstärke die Sicke sich verabschiedet und ist abgerissen.

Das waren halt nur 16er Treiber.

Ich hab damit aber auch schon 30er Treiber auf gehobenen Stubenpegel gekillt, weil die Drums in den Spitzen irrsinnig laut werden.In den Höhen sieht es nicht besser aus, je härter die drummer die Becken prügeln und desto näher das Mikrofon steht und je härter die ausgewählten sticks, desto brachialer explodieren die - ich selber brauchte Gehörschutz im Proberaum, wenn der drummer hinter mir loslegte, war ich sonst nach ner halben Stunde taub aufm Ohr und hatte Tinnitus für Tage!

Beim Mischen hab ich - je nach Band/Drummer/recording-Situation - 10-20 db!!!!!!!! im Hochtonbereich runter geregelt!!!!! weil sich teilweise schon beim Monitoring Tweeter verabschiedeten.

Insbesondere wenn du das Schlagzeug später wenig komprimieren willst - ist eine hohe Dämpfung in den Höhen beim Erstmix angesagt.

Die Leute sitzen daheim und mosern - was gut klingt und was nicht an ihrer Anlage - ohne einen Plan zu haben was für wochenlange und monatelange Vorarbeit und Schweißblut dranhängt und auf wieviel Equipments abgehört ein record ist.

Unter 3 verschiedenen Abhören läuft in keinem mir bekannten seriösen Studio was - ich selber machte unter 6!!!! nichts!

Das ist alles hochkomplex und ich hab da auch nach Jahrzehnten damals nicht ausgelernt.

Unsere Anlagen sind wirklich Krücken, um Kunstprodukte mit subjektiver Realitätsanmutung zu erleben.

Der High End Gedanke vom um jeden Preis linearen FQ war und ist für mich nie zielführend, allenfalls ein Richtwert oder von Informationswert.

Und ja, klar, wenn ich das Ding aufm Schädel hab, gibts Bilder.

Ich telefonierte ja länger mit Herrn Adelmann - er hat seinen Raum massiv optimiert mittlerweile - und das professionell durchgezogen - braucht dennoch Equalisierung(Korrektur)im Bass und nutzt dennoch den Klarhörer, da er da mehr mitkriegt von der Musik! Das hat ihn selbst überraschtSmile

Ich werde das in verschiedenen Raumkonstellationen ausprobieren und berichten.

Bei Hornlautsprechern soll der Effekt nicht so brachial ausfallen, wie bei anderen, auch das kann ich ja bestens vor Ort testen.

Smile
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#5
Komisch, wenn ich das lese über den "Klarhörer" fällt mir der Film "Männer, die auf Ziegen starren" ein.  Smile

Aber vielleicht merkst du ja wirklich einen Unterschied, du hast ja ein feineres Gehör. 
Ich wünsche es dir!!!


Ich persönlich finde "Live-Klang" eher zu schrill mit zu viel Höhen und höre lieber Studioaufnahmen. Ich stehe scheinbar auf den "künstlichen" Klang.

War zwar auch früher auf etlichen Konzerten, aber eher wegen der Stimmung, statt des Klanges. 
Muss ich mir noch die passenden Lautsprecher suchen für Studioaufnahmen, statt Livemusik. Aber ich denke dafür sind eigentlich fast alle geeignet.
Albert Einstein:
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."
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#6
Morjen,

Zitat Fluxkompensator:
Ich persönlich finde "Live-Klang" eher zu schrill mit zu viel Höhen und höre lieber Studioaufnahmen. Ich stehe scheinbar auf den "künstlichen" Klang. 
Zitat Ende

Das geht mir genauso -ich muß den ganzen Tag streßfrei hören können - live bin ich nach 2 Stunden platt und fertigSmile

Damit meine ich nicht nur die Lautstärke, sondern, wie du schon wunderbar anmerkst - der Hochton, der live - insbesondere vom Schlagzeug - irre massiv ist.

Wink
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#7
(14.11.2024, 09:20)Kellerkind schrieb:  - live bin ich nach 2 Stunden platt und fertigSmile

O.T.: Vielleicht ist das der Grund, warum Livekonzerte so 2-3 Std dauern (Ausnahmen gibt's natürlich).
Albert Einstein:
"Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt."
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#8
Im Wesentlichen macht dieses Teil, über welches ich auch vor Jahren schon gestolpert bin, nicht so viel anderes, als eine Nahhörsituation zu emulieren. 

Viele Hifi-/Musikliebhaber hören gerne im Nahfeld, teils sogar mit amtlich großen LS. 
Das kommt auf jeden Fall der (im Sinne der Stereophonie) “korrekten“ Abhörsituation am nächsten. 
Richtig bleibt aber, daß die Stereophonie kein ganz “sauberes“ Konzept ist, insofern sie auf psychoakustischen Effekten basiert und m.b.M.n. nicht in sich schlüssig/widerspruchsfrei ist. 
Mark Anstendig formulierte es einmal sinngemäß so: es wird versucht, das Prinzip unseres binauralen Hörens durch/bei Aufzeichnung/Wiedergabe technisch (apparativ) nachzubilden.

-> Link für Interessierte *

Daß “wackelnde Papiermembranen“ kein Orchester nachbilden können, ist da eher noch ein kleineres Problem. Zumal es inzwischen sehr präzise elektroakustische Konstruktionen gibt, z.B. die aktiv geregelten von Silbersand mit Kompensation von Dopplereffekten/Intermodulation (für meine Wenigkeit:Referenz).  
Wer mit Naturinstrumenten vertraut ist, kann einschätzen, wie echt deren Klangeigenschaften reproduziert werden. 

Gruß Eberhard 

* es mag jeder seine eigenen Gedanken hierzu haben und eigene Schlüsse ziehen. Ich habe bei Mark Anstendig vieles gefunden, was mir über die Jahre selbst durch den Kopf ging. 
Neben dem verlinkten Artikel sind noch einige weitere zu finden, die einer Lektüre wert sind. Andere sind inzwischen eher von historischem Interesse.
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#9
Nabend Eberhard,

ist leider wieder, wie fast immer von dir  - off topic -

hier geht es um den Klarhörer-

und wenn du dann schon was verlinkst, bitte in deutsch - du kennst mich seit 20 Jahren oder länger in Foren -
ich versteh das nicht.

Huh
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#10
Sodele,

eben kam der Klarhörer an - erste Eindrücke verblüffen mich schwer! Geil!

[Bild: hju29aap.jpg]


[Bild: ktpik9te.jpg]

Berichte kommen, wenn ich mich näher mit befaßt hab, aber die ersten Töne säbelten mich aus der Max Mini aus den Latschen!
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