Ein freundliches "Hallo" aus Wien!

[CuxLux]

Könnt ihr noch hören?

Irgendwie schon, aber mit Sicherheit ganz viele feine Unterschiede nicht mehr,
vielleicht mit ein Grund, dass ich das Hobby heute viel gelassener betreibe.

Ist denn die Phase beim Netzstecker etwa egal?

Für mich schon und das war sie aus klanglicher Sicht auch immer.
Dennoch hatte auch ich mal für das gute Gefühl die Phase beachtet.

[Onkel Werner]

Klaus schrieb:

Aber auch da ist es nur eingeschränkt nützlich, weil ein HiFi-Gerät immer in der jeweiligen HiFi-Kette optimal harmonieren muss und der wichtigste Teil dieser Kette ist der Raum mit seinen akustischen Eigenschaften. 

Ich weiß, dass diese Ansicht sozusagen "zu den HiFi-Basics" gehört, aber sie stimmt nicht. Es gibt keine Audio E-Komponeten die schlecht oder "besonders gut" zueinander passen, denn alle Anschlusswerte bewegen sich in Bereichen, die mit hoher Sicherheit zu keinen Problemen führen.

Und falls sich das auf "das Klangliche" bezieht, bitte welche gut gemachte Audio E-Komponente arbeitet derartig "neben der Spur", dass das hörbar werden kann? So etwas würde doch bei jedem Test, bei dem auch gemessen wird, extrem kritisiert werden und das zurecht.

Ein digitales Tonquellgerät von einem der bekannten und bewährten Hersteller, das die Audiodaten nicht linear oder sonst wie fehlerbehaftet ausgibt, ist mir noch nie untergekommen und bei einem gut gemachten und ausreichend stromstabilen Verstärker ist es ebenso.

Alle gut gemachten Audioprodukte (es gibt laut meiner Erfahrung kaum schlechte) arbeiten so fehlerfrei, dass es schade um die Zeit ist, sich so etwas vor dem Kauf anzuhören. Und das Schöne daran ist, dass es das auch schon in Preisbereichen gibt, die man "als HiFi-Mensch" nicht für möglich halten würde, weil einem überall das Gegenteil gesagt wird und die einschlägigen Medien dabei ganz bewusst mitmachen, ist ja alles gut für's Geschäft.

Nicht ganz so einfach ist das selbstverständlich bei Lautsprechern, weil es da in jedem Fall zu einer Interaktion mit dem Raum kommt, in dem sie betrieben werden. Deshalb ist das Testhören im eigenen Raum naheliegend und sinnvoll. In diesem Zusammenhang spielt auch die Positionierung des Hördreiecks im Raum eine entscheidende Rolle. Wer messen kann, ist hier eindeutig im Vorteil, denn rein nach Gehör ist das ein Ding der Unmöglichkeit.

Und das führt mich leider wieder dazu, alles zu kritisieren, was sich im HiFi-Bereich abspielt. Man kauft sich, voll beeinflusst von Vorurteilen, Werbung, HiFi-Mythen und meist ohne technischen Wissen usw. "Irgendwas", stellt es "irgendwie" in den Raum und dann versucht man, rein nach Gehör mit irgendwelchen Musikstücken das für sich Richtige zu finden.

Diese Vorgangsweise besteht nur aus Fehlern und Fehlerquellen, die sich ständig addieren oder subtrahieren und die man ohne Messungen weder feststellen, noch in den Griff bekommen kann.

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Wenn ich hier schon auf die Nerven gehe, bitte sagen und ich bin auch schon wieder weg, ohne dass ich deshalb auf dieses Forum oder die User hier böse wäre, denn ich könnte es sehr gut verstehen. 

Ich habe das Forum als sehr liberal und höflich kennengelernt und kann mir nicht vorstellen, dass dein Standpunkt dazu führt, dass User böse werden. 

Für mich ist es wichtig, sachlich zu argumentieren und persönliche Erfahrungen nicht unhöflich abzutun. Wir sind hier überwiegend in einem gehobenen Alter und mit entsprechender Lebens- und HiFi Erfahrung gesegnet und möchten uns zu unserem Hobby austauschen und nicht missionieren.

Persönlich habe ich völlig konträre Erfahrungen zu passenden HiFi Komponenten und Klang, mag wohl daran liegen, dass ich ausschließlich höre und nicht messe. Dies ist auch der Tatsache geschuldet, dass ich mir kein hinreichendes elektrotechnisches Fachwissen aneignen konnte.

Also nichts für ungut und von meiner Seite viel Spaß im Forum! 

Hallo zusammen
Denke mal das diese Seite ihre Berechtigung hat und jeder seine Meinung hier vertreten kann.
Mal so ein paar Gedanken meinerseits.
Ähnliches wie im Hifi geht es auch in der Fotografie zu. Markenfetisch, Festbrennweite oder Zoom.  RAW oder JEPG und und und.....
Ein Verblindungstest geht bei Fotos nicht. Hören kann man auch keine Unterschiede. Nun Spass beiseite
Kein Mensch ist bei gut gemachten Fotos in der Lage über Kamera, Objektiv, ob RAW oder JEPG eine gesicherte Aussage zu treffen.
Das untermauert die Aussagen von David.
Man hat Profimusikern verblindet höchstwertige Violinen vorgespielt, also richtig teuere. Eine von denen war die berühmte Stradivari. Keiner hat die magischen Klangqualitäten dieser 400 Jahre alten Geige heraus gehört.
Denke all das was wir zu hören meinen viel mit Psychoakustik zu tun hat. Wenn wir uns teure Geräte kaufen, dann wollen wir die und dann klingen die auch so. Sonst gäbe es nicht so viele Vorlieben bei völlig verschiedenen Klangeindrücken.
Das Lautsprecher teilweise bis zu 4-500 Std. eingespielt werden müssen......?  Ist es nicht eher der Gewöhnungseffekt .
Wenn ich einen völlig perfekten Röhrenverstärker, richtig schwer und richtig teuer höre aber nicht weiss das da in Wirklichkeit ein 400 Euro Transistor läuft, dann komme ich zu einem ganz anderen Ergebnis als wenn die Röhre wirklich spielt und dann als Vergleich der billige Transistor spielt.
l.g. werner

[David]

Alles klar (Onkel) Werner.

"Es prallen halt zwei Welten aneinander", wenn Leute zusammen kommen, die HiFi wie üblich betreiben und andere, die (so wie ich) die Audiowiedergabe als etwas sehen, das rein auf physikalischen Abläufen basiert und die das auch noch mit Messwerten und unzähligen absolut seriös gemachten verblindeten Vergleichen begründen und untermauern können.

Letzteres (also Leute wie ich) nerven dann bald und das kann ich verstehen. Ich bin vor sehr langer Zeit deshalb aus dem OEF "geflogen", obwohl ich dort Anfangs sogar zum Team gehört habe und Moderator war. Charly und ich, das war eine Kombination, die nie hat funktionieren können. (Details dazu erspare ich mir an dieser Stelle besser ).

Auf alle Fälle werde ich hier weiter mitlesen und nur noch "meinen Senf" dazu geben, wenn es wirklich passt.

[Onkel Werner]

Du kannst deinen Senf gerne zu allen Themen abgeben.
Du bist Wiener. Kennst du den Michael Köhlmeier. hab einen 4 fach CD-Schuber von ihm. Titel 42 Songs. Einfach nur geil was der macht.

https://youtu.be/paFVajfi-gU?si=ShrJSAdPyuE0GH04

l.g. werner

[Kellerkind]

Hallo David,

mich nervst du nie, ich mag dich wie du bist - ehrlich und direkt.

Ich glaub dir auch alles, was du erlebt hast - und weiß, daß du manches  von einer anderen Seite anpackst, wie ich.

Du hast viel mehr Spaß und Know How, wie ich, wenn es um Technik geht-

und ich höre wesentlich mehr und länger und genieß die Mucke jeden Tag und die Filme - oft bis 15 Stunden.


Im Prinzip haben wir beide im Alter kein Bock mehr auf  typisches Hifi und schon gar nicht auf die typische Klientel, die sich damit befaßt.

Ich fand das prima, daß du dir damals etliche Goldohren vorgeknöpft hast, die den ganzen Tag im Netz ihre Superkräfte beschwärmen und denen gezeigt hast, wenn außer dem Ohr nix bleibt - auch nichts von den Sprüchen übrig bleibt.

Die Reaktion dieser Menschen sind mir bis heute ein Rätsel!

Statt danke zu sagen haben die dich verprügelt.

Ich hab ja auch sehr viele Blindtests mitgemacht und später auch moderiert - einen großen hatten wir damals bei dir im Hörerlebnis von dir amtlich agenickt mit Bildern bei einem Händler in Offenbach gemacht -

ich hab da erst gar nicht als Proband mitgemacht, nur als Moderator - weil ich unverblindet schon keinen Unterschied wegen dem Netzaufbereiter hören konnte.

Mir erging es mit den meisten meiner Vielschreiberbekannten wie dir - egal was die anschleppten - Streamer, CD Player, Kabel........ verblindet haben die in der Regel nix mitgekriegt, ich hingegen bei einigen Sachen schon .

Besonders lächerlich finde ich es immer wieder, wenn von Riesenunterschieden zwischen MP 3 320 und Wav oder Flac gesprochen wird - nichtmal ich kriege da was mit.

Und hat hier - egal an welcher Anlage und wieviel Sprüche im Vorfeld - keiner auch nur 3 Mal richtig hintereinander unterscheiden können !!!!!!

Wenn ich Unterschiede höre - war es hinterher eigentlich immer so - wie du schon betonst - daß das später Leute auch messen und nachweisen konnten.

Deswegen blieb ich bei meiner Tannoy Kingdom, die bei Klavier geklirrt hat auf einigen Tönen auch immer stur und glaubte an mich - bis Cay-Uwe mit seinen Messungen daß Tannoy via Gutachten nachweisen konnte - denn die haben das abgestritten bis zum geht nicht mehr.

Hab auch immer richtig gelegen, wenn ich beanstandete, daß Boxen nicht zusammen paßten - und es rechts und links nicht 100 % identisch tönt - habe da Boxenpaare von Klipsch, Tannoy und Wharfedale erwischt, die so nicht durch die Endkontrolle hätten kommen dürfen und die Hochtöner um mehr als 1 db (ja bis zu 3 db) in der Lautstärke differierten.

David, ich kenne persönlich in dem Hobby nur ganz wenige Leute, die wirklich gut und intensiv hören und analysieren können.

Da ist einmal der Harry Dietewich, der früher beim ZDF schaffte und der aktiv Jazzmusik und Beschallung macht .

Dann der Mat Sinner - der selber weltbekannter Musiker ist und im Studio reichlich Erfahrung hat- der hört sofort raus, was für ein Drum Computer läuft, welche amps benutzt wurden usw.,
der  Dipl.Ing. Karl Heinz Dupuis, der leider mittlerweile verstorben ist, und die Dupuis Recordingstudios unterhalten hat und eine Musikschule für Jazz - vieles, was ich heute weiß über Musik, erfuhr ich von ihm, da ich für einige seiner Bands in den 80ern die Beschallung machte und er mich da  einarbeitete.

Dann fällt mir noch der Jörg Hermsen ein, der Mitinhaber der Allendorf Musikstudios in den 80ern war und später bei Mark 4 in Straubing die Musiker betreute und seit der Jahrtausendwende in die USA auswanderte, Jörg brachte mir auch sehr viel bei und war sowohl Techniker als auch Musiker als auch Tondruide.

Dann kannte ich noch einen Dirigenten in Ruhestand, den Lothar, inzwischen auch mit 79 Jahren verstorben - der brachte mir viel über Klassik und Instrumentenklang und über Jazz bei - auch er hörte unfaßbar gut - und das auch noch jenseits der 60.

Wer auch sehr dezidiert hören kann in den Foren - das ist der Mikelinus alias Michael Temple - mit ihm zu workshoppen ware immer sehr produktiv.

Im Moment fällt mir sonst gerade keiner groß ein, der Gehörtes sofort passend in Worte packen kann und wo man dann auch getrost mit Messungen hinterfragen kann oder gleich welche vorgesetzt bekommt -

ach ja - der Cay-Uwe noch von Sonus Natura.

Ansonsten ist es so, wie  ein Freund von mir aus der Branche immer sagte: Die Unterhaltungsbranche heißt Unterhaltungsbranche, weil sich da viel unterhalten wird.

Der war immerhin Sales Manager bei Tannoy

Und sagte immer klar: Stereo Wahrnehmung ist reiner Zufall und bei jedem Mensch anders - eine Illusion.

Du hast beruflich den ganzen Tag bis zu Rente mit Leuten aus dem Hifibereich zu tun gehabt, die dir die Welt erklären wollten, daß einem da der Bock vergeht und man auf Durchzug schaltet, kann ich verstehen und würde mir nicht anders ergehen.

Ich meide inzwischen auch viele Leute, weil sie mir sonst die Lebensenergie abziehen.

Und meine Händler haben es aufgegeben mich von sich aus noch auf Zubehör usw. anzusprechen.

Was uns halt unterscheidet - bei dir muß es perfekt gemacht sein und sich messen -
auch wenn die Schere zwischen den records enorm aufgeht-
bei mir muß das meistmögliche beim Hören Spaß machen,
im Idealfall soll es keine Schere mehr geben, die aufgehen kann.

Was soll denn daran nerven - oder mich reizen?
Im Gegensatz zu den ganzen "Verkäufertypen" im Netz - hast du halt keine Hintergedanken -  sondern beschreibst, was du wie wann erlebt hast.

Das ist doch ideal.

So mach ich das doch auch.

[David]

Du kannst deinen Senf gerne zu allen Themen abgeben.
Du bist Wiener. Kennst du den Michael Köhlmeier. hab einen 4 fach CD-Schuber von ihm. Titel 42 Songs. Einfach nur geil was der macht.

https://youtu.be/paFVajfi-gU?si=ShrJSAdPyuE0GH04

l.g. werner

Ja, den kenne ich, aber nicht annähernd so im Detail wie offensichtlich du.

Das hat damit zu tun, weil ich praktisch ausschließlich Lieder höre, die englischsprachig sind. Und das, obwohl ich gar nicht so gut englisch kann oder verstehe, viel mehr ist es so, dass das für mich mehr oder weniger die einzige Sprache ist (italienisch finde ich auch noch OK) die mir in gesungenem Zustand gefällt. Vielleicht hat das damit zu tun, weil ich musikalisch mit dieser Musik aufgewachsen bin und es damals im Pop-Bereich kaum etwas Anderes gab als englische Texte.

Auch die Musik die ich aktuell mit meinen Band mache (ich "alter Depp", musiziere immer noch!) ist ausschließlich englischsprachig.

[Onkel Werner]

Hallo David
Ja, Rock, Pop geht nur englisch. Mag einfach diesen Wiener Schmäh. Auch Danzer, Ambros, einfach nur schön. Den André Heller mag ich überhaupt nicht. Viel zu viel affektiertes Gehabe.
ABER!!! Ostbahn Kurti, genial

https://youtu.be/zgHRPmliGnM?si=nnp095i8cUqpIzWD

Nochn schönen Abend und bleib uns erhalten

l.g. werner

[David]

Generell ist dazu zu sagen (und das hat überhaupt nichts damit zu tun, dass aus Österreich kommend) dass viele Lieder aus dem Austropop-Bereich durchaus anspruchsvoll sind, sowohl von der Komposition her, als auch was die Texte betrifft.

Den Danzer und sein "Geraunze" habe ich übrigens auch nicht gemocht. Hellers Musik muss ich auch nicht "dringend" haben.   Sehe ich so wie du, er kommt sich irgendwie gut vor.

[David]

"Kellerkind Werner" (man muss euch beide ja irgendwie auseinander halten   ). Ich habe alles genau gelesen und ich verstehe deine Vorgehensweise ohne Wenn und Aber. Du machst für dich sicher alles richtig.

Ansonsten ist mir unsere schon seit mindestens zwei Jahrzehnten bestehende virtuelle Freundschaft sehr viel wert, alles Andere ist da sowieso nebensächlich.

[tripath-test]

Wie alt seid ihr? Könnt ihr noch hören?

WAS !!?? Kannst Du bitte lauter schreiben ...?