Dieses Forum nutzt Cookies
Dieses Forum verwendet Cookies, um Ihre Login-Informationen zu speichern, wenn Sie registriert sind, und Ihren letzten Besuch, wenn Sie es nicht sind. Cookies sind kleine Textdokumente, die auf Ihrem Computer gespeichert sind; Die von diesem Forum gesetzten Cookies dürfen nur auf dieser Website verwendet werden und stellen kein Sicherheitsrisiko dar. Cookies auf diesem Forum speichern auch die spezifischen Themen, die Sie gelesen haben und wann Sie zum letzten Mal gelesen haben. Bitte bestätigen Sie, ob Sie diese Cookies akzeptieren oder ablehnen.

Ein Cookie wird in Ihrem Browser unabhängig von der Wahl gespeichert, um zu verhindern, dassIhnen diese Frage erneut gestellt wird. Sie können Ihre Cookie-Einstellungen jederzeit über den Link in der Fußzeile ändern.

Themabewertung:
  • 5 Bewertung(en) - 4.6 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
Rainers Tuning Version BRZ Hifi - Verstärker
#21
Hallo Freunde,

also ich bin jetzt  seit um 6 am Morgen fast nur mit dem "Goldi" zu Gange und muß sagen, es gibt schon einige "wenn" und "aber".

Je länger er läuft, desto offener spielte er - das ist schon extrem - kommt einem auf der einen Seite jeder andere amp wie "tot" vor -auf der anderen Seite fällt da aber auch massiv Hochton an, so viel, daß ich lauter gehört schon e bissel Bammel um die Tweeter hab.

Anscheinend ist da viel das LS Kabel mit dran schuld, denn beispielsweise die Netherworlds End von Xandria wird schon im ersten Track recht kreischig - und das an der butterweichen S 6 von thivan! -

ich verwende ja am Apollon am liebsten das Straight Wire Musicable - welches wiederum aus meiner Erfahrung raus zu den Tripaths weniger gut  paßte.

Da erinnerte ich mich, ich hab noch ein Kabel in der Kiste, daß im Kellerkindforum lange hochgelobt wurde und eher dunkel vom Timbre ist und nicht so frech im Mitten und Präsenzbereich - den Namen hab ich vergessen - gibt aber auch hier im forum irgendwo einen Thread dazu - das gabs bei World Best Cables. Fällt mir villeicht wieder ein. Bin eben mal in den Nebenraum: Canare 4 S 11 heißt der BindfadenSmile

Dieses Kabel paßt nun mit dem "Goldi" weit besser und ich kann viel streßfreier lauter aufdrehen und Xandria werden nicht mehr nervig.
Xandrias Netherworlds End klingt übrigens so wie Nightwish zu Once Zeiten- kann ich nur empfehlen - ganz großes Kino - episch und orchestral mit heftigen Gitarrengewittern.

Keine Frage - mit Ramstein Live und bei einigen Spielfilmen hängte der Goldi gestern alles meilenweit ab, was bisher an der Thivan S 6 spielte - heute zeichnet sich das Bild - mit mehr Testmaterial (deutlich mehr) - etwas differenzierter ab.

Primal Fears Angel of Mercy Live Blu Ray aus Stuttgart kommt zwar weit offener und frecher über den Goldi rüber - wenn ich aber umstecke auf den Apollon - nach Pegelausgleich natürlich - hat der Bass mit dem Apollon viel greifbarere Struktur -
Bassdrum, Bassgitarre und Getrommels kann der Apollon weit besser und genauer als der Goldi, die Gitarren hingegen haben weit mehr Klangfarben und Infos über den Präsenzbereich - als über den Apollon - das ist ein Geben und Nehmen und Geschmacksache.

Bei Yello und The Eye Planet Dada - würde ich auf jeden Fall den Apollon präferieren, da geht dem Goldi förmlich die Puste aus untenrum - da ist mir zu wenig Substanz - während obenrum die Effekte echt der Knaller sind und viel lebendiger.

Man vergesse nicht den Preis von ca. 1 zu 10! Und die Leistung mindestens 1 zu 3!

Bei Yello fängt auch recht schnell das Displaylicht vom Goldi an zu blinken - das hats nun bei anderem Material an der S 6 noch nicht - also nutzte ich das mal, um den Stromverbrauch zu checken -

das Ding nuckelt richtig, wenn Mucke läuft - einen derart ansteigenden Verbrauch mit der Lautstärke hatte ich noch bei keinem amp im Hause.

Ich schätze mal, daß ich so 90 db im Raum hatte - je nach Frequenzbereich - ging mein Verbrauchsmesser hin und her zwischen 55 und 118 Watt Leistungsaufnahme !!!!!!!

Na ja, Strom soll ja laut gestrigen Nachrichten in BRD wieder bis zu 27% billiger werden........... wäre schön!

Und mal Hand aufs Herz, die paar Watt machen den Kohl nicht fett.

Nur zugetraut hätte ich der Kiste nicht, daß die auf gehobener Lautstärke 118 Watt nuckelt, wenn Bass kommt.

Ich muß dazu sagen, nachdem der Goldi heute ca. 8 Stunden in gehobener Lautstärke spielte - doch recht warm geworden ist -
ich schätze daß der Deckel ca. 45 Grad haben dürfte - die Kühlrippen hingegen sind nur lauwarm.

Weiter im Text - wie reagiert der Goldi auf Unterlagen?

Die Apollons reagieren ja EXTREM - und mögen es gar nicht auf sonderlich ruhigen Untergrund zu stehen, am besten dünnes Holz.

Der Goldi - ich hab etliche Pucks und Absorber probiert - und auch eine bleikugel und sandgefüllte Rest Base von Creaktiv -
reagiert akustisch an der Anlage gar nicht. Ich kann da nichtmal einen Unterschied erahnen.

Ziemlich deutliche Reaktionen höre ich beim Stromkabel (müßte ich noch Blindtest nachschmeißen)- noch deutlichere beim Lautsprecherkabel (das ist so deutlich, da brauch ich keinen Blindtest, weil Zischlaute von Stimme von schrillen Pfeifen ins zärtliche Zischeln kommen bei The Expanse Staffel 6 Pilotfilm und Xandria mit einem Kabel die Gitarren kreischen, mit dem anderen nicht).

Was ist anders beim Goldi als bei anderen amps?

Tendenziell hat der Goldi einen offeneren Präsenzbereich als ich das gewöhnt bin - von Transistoren und Class D und Tripath.

Im feindynischen Bereich ist er gerade im oberen Mitten und Präsenzbereich und Hochton deutlich schneller, als ich das gewohnt bin.

Das ist auch mehr Luft und Energie da - im Tiefbass hingegen klingt er so zurückhaltend, wie viele Röhren, eher etwas mager.
Aber nicht so knochentrocken und auf den Punkt, wie jetzt meinetwegen der Apollon und nicht so dick und bärig wie ein Emitter.

Im Bass erinnert er mich auch ein wenig an meinen Emotiva - der ist da auch zurückhaltender - und der einzige Transistor, bei dem ich im KK Forum vor Jahren von "crunchig" im Präsenzbereich geschrieben habe.

Insgesamt ein Geben und Nehmen - bei manchen Filmen werden die Stimmen schon etwas zu offen und kommen ein wenig zu viele Zischlaute rüber, bei anderen verbessert es massiv die Sprachverständlichkeit im Vergleich zum gewohnten.

Die Abbildungsgröße der Bühnen ist massiv groß- die Lautsprecher verschwinden gänzlich und stellen keine Barriere rechts und links dar.

Nachdem ich aber im Moment völlig entkräftet und erledigt bin und ich das kenne, wenn mein Körper zu viel HF oder E-smog abkriegt - und mich nicht weiter konzentrieren kann und juckender Hautausschlag losgeht -
hab ich mal Messungen gemacht und bin erschrocken -

während der Apollon Purify Mini 400 und der Apollon Purifi 950 gar keine meßbaren Werte abgeben - selbst nicht direkt auf den Geräten -

so zeigt mein Meßgerät am Goldi einen Wert von 12,75  im H-field an -
Erlaubt sind Werte an dem Gerät bis 0,4

Das sprengt bisher alle von mir ermittelten Richterskalen und hab ich hier noch nichtmal direkt auf Trafos gemessen.

Die Werte sind laut meinem Meßgerät auch noch relativ weit in den Raum hinein zu hoch.

Wie ich am Laufband direkt davor sollte man sich besser nicht aufhalten - ich werde da den Stellplatz hinter den TV wählen und die Kiste 2,5 -3 Meter von mir wegschaffen.

Die E-field Werte hingegen sind kaum zu hoch-  und schon 10 cm vorm Gerät ist Ruhe.

Unterm Strich - mit passenden Musikmaterial zerlegt mich der Goldi völlig - da ist dann alles andere Gaslicht -
bei nicht zu ihm passenden Material können meine anderen Kisten so einiges besser.

Auf jeden Fall ist der Sound anders, als bei den von Rainer umgebauten Satisfactions und MD T 180 -
das geht schon mehr in die Schiene seines umgebauten Unison Secondo -
ich würde wagen zu behaupten - nochmal eine Schippe drauf.

Da kostete das Grundgerät ja schon eher das zehnfache - also ganz große Leistung mit dem Goldi vom Rainer - wo das Grundgerät incl. Zoll und Transport wohl um 250 Euro lag!

Also so einfach, wie ich das im Idealfall gerne hätte - eben mal anschließen und alles versenken - ist dann doch nicht.

Die Eigenheiten von amps hört man nicht eben mal in einem Tag raus, wenn man mal 5 Stunden testet, da gehört mehr dazu.

Denn da entscheiden manchmal kleinste Feinheiten zwischen Himmel und Hölle.

Gestern kam nach Au ein Wow!
Heute nach Wow auch zwischendurch etwas Au.

Au Wow, könnte man meinen.

Hört sich schwer nach dem Dialekt vom Nachbarshund anSmile

Großartig auf jeden Fall - ich vergleiche ja auf absoluten Höchstniveau und ohne Preislimit nach oben.

Und Verarbeitung und Ausführung vom Goldi - die Bilder von heute  morgen sagen alles,
da hat man massiv was in der Pranke.

Ich mach mal Schluß bin total gerädert.
Wink
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
Zitieren
#22
(10.10.2024, 13:21)ProgNose schrieb: Hallo Rainer, 

Respekt: alles was du anfasst scheint sich in akustisches Gold zu verwandeln, wie man am aktuellen Beispiel mal wieder sehen kann.

Danke der Ehre Tom,

scheint, als wenn ich ein gutes Händchen hab, den Verstärker "verschwinden" zu lassen. Big Grin
Gut, ich kann das hier ja alles nur an der RB-81 II und aus einigen Jahren experimentieren mit den bis heute völlig unterschätzten Einfluß von Kondensatoren in den Schaltungen bewerkstelligen.

Die Leistungs-Chips sind mir nie ins Auge gefallen. Hab mich nur seit dem Arno gefragt, was da wohl dran ist, wenn der in höchsten Tönen gelobt wird.
Und ähnlich wie Tripath dümpeln die herum in einem Schattendasein der Hifi-Industrie.

Man vermeidet sie aus gutem Grund im kommerziellen Bereich. Wenn bei einer breiteren Hörerschaft bekannt wird, wie gut diese 30 Jahre alten Chips tatsächlich performen, kommen die etablierten Marken ins Schwitzen mit ihren Preisen für die ewige Weiterentwicklung ihrer diskret aufgebauten Schaltungen. Wenn du da unters Gehäuse schaust, siehst du etwas und ahnst wofür du bezahlst.

Wenn du bei einem Chip-Amp reinschaust, sieht man kaum was an Schaltung und Bauteilen, der LM1875 kostet 3,99€ bei Reichelt und jeder Lötanfänger kann sich da eins-drei-fix mit lächerlichem Aufwand mal eben einen HIFI-Amp mit bauen. Die Schaltungen findet man alle im Netz.

Die Chinesen bauen alles, weil sie keine "Grauzonen" haben. Und sie nehmen dabei auch keine Rücksicht auf die profitorientierte westliche Industrie, die ganz bewußt Technologien ausbremst und unterm Tisch hält, die ihnen gefährlich werden können beim Gewinn generieren.

Texas Instruments hat National Semiconductor 2011 aufgekauft. Im Grunde kann man nur froh sein, daß TI diese wunderbaren Chips weiter produzieren und es steht bis heute das Symbol von National Semiconductor auf allen Chips und nicht TI. 

Was die getunten japanischen Versionen (SK18752, SK3875) von Sanken angeht scheinen die Chinesen die in offenbar guter Qualität in moderaten Stückzahlen weiter für ihre eigenen Produkte herzustellen. Sanken selbst produzierte nur kurze Zeit Mitte 90ger eine geringe Stückzahl ihrer getunten Version (ohne eigenes Datenblatt!), nachdem sie die Urheberrechte von National Semiconductor für den LM1875 (im Arno) erwarben.

Ausser in China scheint man zu vermeiden, solche Technologie unters Volk zu bringen. Im Hai-End Zirkus lässt sich damit jedenfalls nicht viel verdienen... Kicher

[Bild: s_23-vEr-37D75BA03C83A7D9EDEFC9DE00835593.gif]
Zitieren
#23
Hallo Rainer
Da ist was dran. Komerz, Komerz, Händlerspannen und Gewinne. Da wird aus einem 1k Amp mal schnell und gerne 6k. Meine Welt ist das auch nicht mehr.
Man muss aber auch mal erwähnen, die Chinesen entwickeln ja selten, sondern nutzen einfach ausgelaufene Patente von renommierten Geräten. Ist Goldi nicht auf Basis eines Accuphase ?
Mit dem "Kondensatorklang" bin ich 100% bei Dir. Ist Billo-Sparo verbaut, kann man da viel erreichen. Ich würde aber weiterhin sagen, das am Goldi die Lämpchn blinken bei hohen Pegeln, und ihm im Tiefbass die Puste ausgeht, liegt eher an den Sieb-Elkos. Da sind pro Seite grade mal 2x 10 000 uF verbaut. Welcher normale, analoge Amp hat 10 000 uF ?
Ich hatte ja bereits berichtet, bei Marantz hatten sie beim kleinerem Modell einfach die Siebung halbiert, das Ding "flackerte" auch wie Kirmes, und ging bei Pegel in die Knie.
Der Haken ist eher, das im Goldi vergleichweise wenig Platz ist, um größere zu verbauen. Ändert aber die Thematik nicht. 

Welcher Gleichrichter ist denn verbaut ?  Im Emitter sind zB MBR 16100, diese aber doppelt (parallel) gelegt, weils einfach besser klingt. Gut und günstig sind auch die Hexfred, mit schönen Klangfarben.   https://de.aliexpress.com/item/1005002904458974.html. Noch besser finde ich die Cree SiC. 
Allen voran aktive Gleichrichter, hier einer für ganz fette Leistung: 
https://de.aliexpress.com/item/1005002767577325.html
Dieser funktioniert leider nicht mit 3-Tap Trafos. Man benötigt pro Kanal eine eigene Wicklung am Trafo. Der Pendant von Ti soll das auch mit 3-Tap können:
https://de.aliexpress.com/item/1005006146891590.html
habe zwar 2 hier, aber noch nicht versucht. Übrigens verbaut ABACUS und die Franz de Witt Endstufe für 50k mittlerweile auch aktive Gleichrichter ab Werk.

Gruß
Stephan
Zitieren
#24
Hallo Stephan,

die Hexfred Gleichrichter ohne Kühlkörper sind drin:

https://de.aliexpress.com/item/4000796602084.html

Ja, ist leider nur für 10.000uF Platz, wenn man unbedingt Elna LAO verwenden will. Wenigstens 35mm Durchmesser sind da. Also man könnte z.B. Nippon SMH 22.000uF/50V verbauen. Für den Bass besser, aber der kommt nicht an die Klangfarben des LAO ran, Nichicon passt auch nur 10.000 und Mundorf mag ich nicht wie du weißt. In der Entkopplung ist für gute Elkos auch nur 8mm an Durchmesser Platz. Confused

Perfekt sind die Platinen-Layouts leider selten in China, es finden sich immer wieder dieselben Schwächen, wo man improvisieren und nachrüsten muß.
Das ist der Preis für billig und schnell. Ich schau da immer großzügig drüber weg. Muß es ja so nehmen wie es da ist und das beste draus machen.

Bin trotzdem sehr zufrieden mit dem Ergebnis.

Gruß
Rainer
Zitieren
#25
Sodele,

nachdem ich mir und dem Goldi mal einige Stunden Pause gönnte -
also Gerät ausgestellt -

testete ich dann mal für meinen Normalbetrieb-

weder ohrenbetäubende Lautstärken -

noch ultraßtiefbasslastiges Material ala Yello in selbiger Darbietung -

und einfach Praxisbetrieb -

der Goldi ist  ein Knaller im Quadrat hoch drei.

Hinzu kommt, daß er in meiner normalen gängigen Anwendung in dem Zimmer an der S 6 auch nicht warm wird -
da schaue ich Filme - und rufe nicht mehr als 80 db ab.

Allenfalls kurzfristig in Explosionszenen oder bei Sauriergetrampel .

Heute über Tag mit dauerhaft geforderten Metal Geschrabbel an  der S 6  mit gut 90 db -

andere Geschichte, da wird er richtig warm - nach etlichen Stunden.

Hinzu kommt auch noch -
ich selber höre in dem Zimmer normal kein Yello und in hoher Lautstärke obendrein -

sondern bin aufm Laufband und schau Filmchen und Konzerte in zivilen Pegeln -
die Thivan S 6  ist kein PA Lautsprecher, sondern ein typisches Hifi High End Teilchen vom Feinsten.

Klar, ich könnte den amp jetzt zum Rainer schicken, und  das mit dem Gain umbauen lassen-
und es würde wohl auch für die Thivan Eros passen, wenn der BSS eingeschliffen werden muß -
aber warum?

Ich will ja meinen Emitter nicht entsorgen oder ersetzen - und bin massivst zufrieden mit dem !

Der hat auf Dauer da eigentlich jeden amp wieder gehen lassen -
und ist ja ein Monster für rund 10 K UVP ausm Jahre 2018.

Den Goldi kaufe ich auf jeden Fall -
Preis sind wir uns schon einig -
so ein toll klingendes Ding für wenig Kohle mit derart brachial guter Verarbeitung und Aussehen -
ist mir anderweitig auch nach über 50 Jahren Hifi Hobby nicht bekannt.

Meckern, mosern und maulen kann man immer - wenn auch auf hohen Niveau - das tat ich selbst schon bei den dicken 2er Emittern im 20 K Bereich, ohne was wirklich Besseres finden oder benennen zu können, wir deutschen Hifikusse sind halt extrem verwöhnt !

Was ich über den Bass berichtete - ist ja nun nicht so, daß der Goldi da nicht zulangt - es ist nur so, daß ich halt amps für die zigfache Kohle kenne, die mehr zulangen können.

Am Endeffekt - was wie wo paßt - Ansichtssache, Boxensache, Akustiksache.

Rainer "entwickelte" sein Tuning auf der RB 81 MK 2 von Klipsch - die hab ich ja auch noch hier - und will ich dann irgendwann auch nochmal dranklemmen, wahrscheins falle ich dann auf die KnieSmile

Martin ist morgen hier in der Gegend - kann sogar sein, daß er hier reinrutscht - dann führe ich ihm den Goldi mal vor.

Der wird Bauklötze staunen an der S 6 - da bin ich mir eigentlich sicher.
Eins kann ich ganz klar sagen - hätte ich nicht Erfahrungen mit hunderten von amps und Endstufen im letzten halben Jahrhundert gemacht -

und würde einfach nur einen amp kaufen -

ich würde gar keine Kritik vorbringen -

und wäre einfach nur happy hoch drei im Quadrat.

Ganz klar aber auch - die extreme Lebendigkeit und Quirligkeit -
des Goldi - hält locker mit den absoluten Verstärker - Referenzen zum Preis von Automobilen mit, die ich so kennenlernen durfte.

Laststabilität, Maximalleistung, körperliche Basskraft - da kann man noch was reißen , ja -

ist aber nur wichtig für Extrem- Lauthörer, kritische Boxen(exoten)betreiber, und Bassfetischisten.

Für mich ist ganz klar, was das  für ein besonderer Verstärker ist und daß ich den haben muß - das schrieb ich Rainer heute schon am morgen, bevor ich weiter eintauchte.

So was steht bei keinem meiner Bekannten oder Händler rum. Punkt.

UNd wenn der HF Bereich im direkten Feld meinen Körper nicht so gut tut- stelle ich ihn halt so auf, daß ich mehr als 2 Meter weg bin - alles gut -

ich kann mich ja noch nichtmal mit einem 1200er Fritz Box Repeater länger im gleichen Raum aufhalten.

Ist halt eine Besonderheit von mir und meinem Körper - diese Extrem Empfindlichkeit.

Ob ich auf Dauer den Goldi oder den Apollon an der  S 6 laufen lasse - weiß ich nun noch nicht -
weil die beide auf ihre Art  megageil funzen.

Will mich da auch von nix trennen, hab ja auch noch nen Emotiva für  die S 6 behalten und nen gerainerten MD T 180.

Was nun zurück geht ist der dicke Apollon 950, weil der kleine Apollon Mini 400 mich genauso anmacht.

Ich werde sicher mit dem Goldi noch auf Wanderschaft gehen in der nächsten Zeit und auch meine Max 1, meine Max Mini, meine RB 81  und meine HD 304 damit erkunden.

Eure Postings habe ich gelesen -

braucht man mehr?

Sicher nicht- aber warum das nicht breiter in Europa vermarktet wird mit diesen Chips -
könnte auch andere Gründe haben als Gewinnmaximierung -

evtl. werden im direkten Umfeld nicht die HF Werte eingehalten, die die EU vorschreibt?

Wenn ich von euch lese, daß die Chip Technologie nun auch 30 Jahre aufm Buckel hat - käme mir das in den Sinn nach meinen heutigen Messungen.

Und dann Class A und recht viel Stroverbrauch bei hohen Pegeln -- ist halt auch nicht mehr zeitgemäß -
wird hier eigentlich im Land noch viel Class A verkauft? In meinem Freundeskreis fällt mir da keiner ein - wenn dann A/B wie beim Emitter.

Unterm Strich, mir ist das egal - ich freu mich einfach mal über den Goldi und genieße das und Punkt.

Smile
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
Zitieren
#26
Nochmal zurück zum Bassbereich -
nach meiner Erfahrung unterscheiden sich Verstärker Technlogien dort besonders.

Und das nicht nur im Bereich stärker und schwächer, sondern im ganzen Timing und auch von der Klangfarbe an sich -
und dem möglichen Frequenzverlauf.

So gibt es viele amps, die beim subsonischen Bereich einfach abschalten - wie der ansonsten überragende Teac AX 501 - den wir im KK Forum so mochten, das war auch eine Schalte mit Zappelzeiger - ich weiß aber nicht mehr was da drinnen war, jedenfalls kein Hypex oder Ice.

Röhrenverstärker - besonders die schwächeren- wie der kleine Unison haben im Bass ihre größte Schwäche, die je nach Musikmaterial(und vor allen Dingen, wenn man den Nachbarn nicht durchschütteln will) eine Stärke sein kann - die runden die Töne und sie lassen diese ineinander überfließen und klingenuntemrum sehr warm und unverbindlich - betören dafür eben im Mitten und Präsenzbereich - ein ganz anderes Hören, wie jetzt mit einer dicken Transe ala Emitter - der untenrum gnadenlos prügelt und dem egal ist welche Frequenz und wie tief und das ultrastabil darstellt -
für manche Boxen auch zu "dicke" -
dann so Geschichten wie die Apollons mit Purifi -

die unfaßbar konturiert und korrekt - aber wieder völlig anders wie der Emitter - eher trocken und kurz angebunden - spielen -

in den Trend fallen auch die Hypex Geschichten .

Der Goldi ist im Bass supersauber angelegt - kann tief - macht das aber nicht so spektakulär - legt die Töne aber nicht so sehr an die Leine - wie es Hypex und Purifi Module tun. Und verhält sich im Präsenzbereich (gerade auch mit Stimmem) eher wie eine Röhre ala Unison - kombiniert sehr viel von dem was ein Röhre und was ein Transistor macht - und klingt somit  fast gänzlich anders als Purifi und Hypex. Rainer beanstandete bei den Digitalos (auch Tripaths wie den Satsifaction) den sogenannten Fabriksound - den er überdrüssig wurde wegzuzüchten (meines Erachtens gelang ihm das in Gänze am T 180) - das kommt unbeteiligter und genauer im Mittelton bis Hochton - leider dadurch dichter aufeinander spielend - und im Direktvergleich (nicht, wenn man es für sich alleine länger hört, denn das Ohr switcht da im Hirn was) weniger involvierend als nun mit dem Goldi -

hier punktet als Transe wiederum so ein Emitter, der genau hier seit 40 Jahren vom Schöpfer weiter entwickelt wurde, da sein Vorbild hier auf den Frequenzen wieder die gute Röhre ist.

Den für das jeweilige Equipment und Anwendersituation besten amp zu finden ist eine wahre  Fleißaufgabe, es gibt zahlreiche Konzepte mit jeweils hervorragenden Geräten -so einen besten auf der Welt, wie die Presse das in den 80ern bis 2000er immer in Testrankings aufmachte - gibt es leider leider nicht.

Und natürlich kommt es auf die Lautsprecher an und was die für Leistung und Strom brauchen und auf den Hörer, wie laut er hören mag. Früher sagte ich immer, es wird je teurer, je lauter man hören will - das stimmt mit den neuen Technologien so nicht mehr - denn gerade fürs Heimkino die neuen Class D s - können lauter, als jede Transe, die unter 100 Kilogramm auf die Waage bringt. Ich habs hier mit nem 950er Purifi an 38ern erlebt - meine Fresse! 

Leise oder auf normalen Pegeln hab ich dennoch auf Dauer meinen Emitter bevorzugt !

Das sind Nuancen - die sicher auch nicht jeder mitkriegt - und auch nicht für jeden wichtig sind.

Ich selber hab so einiges an amps zu Gast gehabt oder auch zusammengekauft - in der Zimmerecke stapelt sich der Kram mittlerweile.......

mein bester Freund Robert hat mittlerweile mehrere Zimmer mit Regalen mit Endstufen und Vorstufen vollstehen und hört nur noch über große Umschaltanlage.

Ich behaupte mal für den Normalfall - und wenn man nicht gerade schlimme Boxenexoten hat - wird man beim Verstärkerkauf nicht mehr arm.

Da gibts in Vernunftpreisklassen einige schöne Perlen -
so eine schöne und obendrein günstige wie der umgebaute Goldi vom Rainer kenne ich bisher noch keine.

Stromschlucker wie Röhren und Class A haben einen Sound, den andere Technologien so 1:1 nicht bieten.

Wenn man da mal festgefahren und eingehört ist, fällt ein Wechsel wohl eher schwer.

Ich würde beispielsweise trotz meines Wissens (und Habens) von supergünstigen Edelperlen wie Goldi, Emo, Pop Pulses usw.
dennoch immer wieder auch einen Emitter für ein Heidengeld kaufen.

Denn gleich klingt es nun mal nicht, wie viel im Netz erzählt wird.

Ich kann bestens nachvollziehen, wenn man beim Thema Verstärker eine Baustelle aufmacht und vieles ausprobiert und auf sich wirken läßt. Es gibt Geräte, die rocken einfach besser, und welche, mit denen ist Klassik eine besonders intime Erfahrung.

Ein Gerät das alles perfekt kann - ist mir bis heute noch nicht begegnet.

In dieser oder jener Disziplin geht immer noch was.

Der Goldi ist in erster Linie lebendig und quirlig !
Ein Emitter in erster Linie souverän und einschmeichelnd.

So kann man über jeden amp was schreiben.

Frage ist, ob die Abstimmung in Gänze authenthisch wirkt, wenn man nicht am Umschaltkasten die Finger wund drückt-
sondern sich lange auf die Mucke einläßt.

Und da kann ich dem Goldi attestieren - das macht Spaß. Drum hab ich ihn gekauft.

Wink
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
Zitieren
#27
Ah,

das hab ich ganz vergessen zu erwähnen -
die Verpackung von dem BRZ Goldi -

absolut perfekt gemacht - von Inlays, Optik - und alles doppelt verpackt -

und das in der niedrigen Preisklasse,

ich verstehe nicht, wie das geht.

Wenn ich da dran denke, in was für Lapperkartons hier die Apollons ankamen - und was für fuddlige Inlays, sofern man das so nennen kann - für zigtausend Euro -

so schön verpackt wie den BRZ hab ich hier schon lange nix mehr angekarrt gekriegt.

Vorbildlich - die haben an nix gespart - im Gegenteil - und ich kann nur nochmal betonen, die Haptik vom Gerät ist noch besser, als es auf Bildern rüberkommt, das ist alles SATT!

Sogar die Schrauben, wo die Deckelplatte mit festgemacht ist, sind satt und dick.

Stephan hat was erwähnt von wegen Accuphase Clon - ich selber hatte ja etliche Accuphase in den 90ern im Hause - und in den frühen 2000ern - an Modell 211 und 406 V erinnere ich mich noch recht gut - die klangen definitiv hier nicht so schön, wie der Goldi.

War alles sehr flach und klebte an den Boxen und untenrum eher warm und mächtig.

Genau gegenteilige  Abstimmung.

Aber die Optik war schon ähnlich - wobei die Farbe des Goldis den entspricht, was ich von Darzeel mal vor rund 15 Jahren testete.

Ich war ja eh schon immer ein Fan von Gold.

Ach so - heute mußte die RB 81 MK 2 von Klipsch mal wieder herhalten - das läuft fantastisch mit dem Goldi - ich kann Rainers Statements in der Kombi absolut unterschreiben ! 

Die Boxen hatte ich gleich gefunden - aber bis ich ein gescheites Bi Wire Kabel dazu fand - meine anderen Kisten laufen ja alle mit Single Terminals (außer die Max 1 und deren 10 Meter Strippe liegt hinterm Schrank.......)

Hab noch ein gutes Sommer gefunden - 4 qmm Elephant.........ick hör dir trapsenSmile

Ist halt schade, daß man den Goldi so nicht im Laden kaufen kann.

Keine Ahnung
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
Zitieren
#28
(11.10.2024, 14:06)Kellerkind schrieb: Ist halt schade, daß man den Goldi so nicht im Laden kaufen kann.

Keine Ahnung

Der Hersteller würde sich sicher freuen, wenn sich ein westlicher Geschäftspartner findet, das Teil hier mit zu vertreiben.

Wenn man BRZHifi genau sagt wie sie das Ding für DE kundenspezifisch produzieren sollen, wären die sicher interessiert, sowas hier mal in Stückzahlen von 1000...2000 absetzen zu können. 

Alles was ich da verändert hab ist für die Pillepalle umzusetzen. Die produzieren dort fast alle Markenbauteile selbst, bzw. kaufen in Malaysia oder Thailand, was nicht direkt in China produziert wird. 

Ich kauf so einen Amp incl. Einfuhrgebühren für ca.250€ ein. In dem Preis ist dann sogar noch die schreckliche Eingangsplatine mit Bluetooth und USB-Speicheranschluß drin, die ich sofort rausschmeissen musste wegen der Störgeräusche. Die ganzen Öffnungen in der Rückfront sind ja jetzt bei dir von innen mit einem Alublech verschlossen. Die exakt gleichen Gehäuse gibt es auch ohne das ganze Gedöhns und sogar ohne Potis auf der Front, wer drauf verzichten möchte:

https://de.aliexpress.com/item/1005001739094374.html

Also wenn man wollte...

[Bild: smileys049-vEr-917DA31DB037989079D71E945B221424.gif]
Zitieren
#29
Sag mal Werner, wie hat denn der goldige Dartzeel damals bei dir abgeschnitten?

Mich selbst interessiert er nicht, aber China verkauft ihn als Klon sehr erfolgreich infolge von Youtube-Influenzern. So sieht der Klon von Weiliang Audio aus:

https://de.aliexpress.com/item/1005002345009252.html

Gruß
Rainer
Zitieren
#30
(11.10.2024, 17:41)Rainer schrieb: Sag mal Werner, wie hat denn der goldige Dartzeel damals bei dir abgeschnitten?

Mich selbst interessiert er nicht, aber China verkauft ihn als Klon sehr erfolgreich infolge von Youtube-Influenzern. So sieht der Klon von Weiliang Audio aus:

https://de.aliexpress.com/item/1005002345009252.html

Gruß
Rainer

Nabend Rainer,

das Dingen war richtig gut  - mir aber persönlich von Gewicht und Aufwand zu hochpreisig, als daß ich weiter  eingetaucht wäre.
Ich hab da aber nur ein Modell gehört - und ist zu lange her - und weiß nicht, wie viele unterschiedliche Modelle die produzieren - war aber damals schon jenseits der 10 K!

Ich erinnere mich nur noch, daß das Gerät dann unter den Vollverstärkern die Oberrefenz - ich meine - in der Stereo - war.

Was ich halt nicht begreife, daß man derarte amps - bei der Inflation - heute - in China - zu derart kleinen Preisen bauen kann - wenn die heute da ja so viel kosten würden - wie mal vor 20 Jahren oder so im Original - gäb das für mich noch einen Schuh.

Aber so Witzpreise - da kann ich eigentlich nicht begreifen, daß das wirklich Klone sein sollen.

Kanns aber auch nicht beurteilen, da ich die Originale nie aufschraubte oder näher eintauchte- ist mein Bauchgefühl.

Wink
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste