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Wie laut hört ihr eigentlich?
#1
Mir fiel neulich wieder ein ähnliches Phänomen auf wie es Werner im thread über den „großen“ Apollon Verstärker beischrieben hat:

Zitat Werner:
Zitat:Meine Ohren brauchen immer ein gewisses Sättigungsgefühl - daß je nach Lautsprecher, Verstärker und Hörraum anders ausfällt.
Das ist so ein energetisches  Feeling, wo einfach alles für einen paßt und man sofort weggebeamt wird, kann sein, ich brauch da mit der Apollon mehr Stoff, als mit Emittern oder anderen amps in dem Zimmer.

Aber nicht, weil leise Details verschluckt werden, das haben wir ja gestern hier getestet, sondern weil ich diesen Punkt optimal livehaftiger Performance erst lauter verspüre.

Je nach Stück habe ich oft das Gefühl ein kleines Stück lauter oder leiser drehen zu wollen, damit es sich völlig stimmig und echt anhört. Manchmal ist das ein ganzes Stück am Volume Regler und manchmal nur ein kleines bisschen, ein dB oder so.
Ich höre gerne ein bisschen lauter, aber nicht so laut wie jetzt Werner zum Beispiel.
Orchester und Vokalmusik gerne auch mal so laut dass es sich gefühlt wie Originallautstärke anhört. Pop und Rock definitiv aber leiser als Konzertlautstärke. Filigranes wie Kammermusik dagegen gerne einen Tick lauter als Original, bzw. so wie es sich in einem kleineren Raum anhören würde als man es oft zu hören bekommt, nämlich in einem relativ großen Konzertsaal. Also dann doch wieder eher wie es Original gedacht war und praktiziert wurde.
Zahlen kann ich keine nennen, hab kein dB Meter. Nur eine iPhone App und die zeigte gelegentlich mal Werte zwischen 80 und gut über 90 dB an, wie verlässlich das ist weiß ich nicht.

Also hören mit 60-70 dB wäre für mich auf Dauer vermutlich nix. Ich will die Musik gerne auch spüren und damit ist keineswegs nur der Bass gemeint. Da setz ich dann lieber Kopfhörer auf. Allerdings ist da die Versuchung groß, noch lauter zu hören als man es mit Lautsprechern täte.
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#2
Der Unterschied zwischen gefühlter und tatsächlicher Lautstärke ist mir bei den 15Zöller von 18Sound (Max2) auch aufgefallen.
Ähnliches hab ich sonst nur bei hochwertigen Carhifi der 90er erlebt. In der Garage beim probehören sehr unspektakulär aber auf der Autobahn wurden alle Fahrgeräusche mühelos plattgemacht und es klang wie Zimmerlautstärke.
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#3
Hallo mannitheear,

ich kann keine DB Angaben machen und die größten Treiber sind 12 Zöller.

Bei mir ist es Musik und Situations (Stimmungs) abhängig.
In der Regel bin ich bekennender Laut Hörer.
Heißt ja auch Laut und nicht Leisesprecher.

Es muss körperlich spürbar sein.. Der Bass durch das Sofa am Hintern kribbeln.

Wenn ich es mit meinem Motorrad vergleiche (88 DB) dann ist es ein gutes Stück lauter.
Schätze so um zwischen 90 bis 95 DB.

Bei Gelegenheit werde ich mir mal einen DB Messer zulegen.

Gruß Andreas
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#4
Lach,

bis vor ner Woche hätte ich gesagt, daß ich vom Lauthörer zum gemäßigten Hörer geworden bin -
das hat sich aber mit der neuen Apollon Endstufe gewandelt -

hab hier gerade Zoff, weil ich heute die Apollon wieder an die Thivan Eros drangeklemmt  hab -

und nach Yello Livekonzert war plötzlich neben der Box ne Delle in der Tapete -
hat meine Frau abgemacht - Putz zerbröckelt und Riß in der Wand -

das letzte Mal so was erlebte ich im anderen Kellerzimmer, als ich mit der Tannoy Kingdom, Emitter 2 und Velodyne Woofer oder gar zur Probe mit der Band unterwegs war, da ist mir auch alles gerissen.

[Bild: zyjl3rkm.jpg]

Heute nachmittag dürfte ich wieder locker 120 db am Hörplatz gehabt haben -
zumindest habe ich letzte Woche 121 db gemessen, auf vergleichbaren Pegel und in den Apollon Thread gestellt.

Das Schlimme - man merkt gar nicht, daß das laut ist, so wird das rausgekickt.

Aber - normal höre ich so nicht mehr -

schon seit 10 Jahren!

Ich denke mal im Wohnzimmer an der Max selten über 80 db - morgens auf der Max sogar allenfalls 60 db!-
und im Keller warens meistens 85-95 an der Eros.

Seit ner Woche ist hier aber die Hölle los mit der ApollonSmile

Smile
Wer seinen Kater nicht liebt und ehrt, ist seiner Mäuse nicht wert! Kicher
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#5
Behalt Deine Ohren im Auge....!

Smile
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#6
Da ich jetzt in einem Mehrparteien Mietshaus wohne kann ich nicht mehr so laut hören wie zuvor in meinem Haus, wo ich es aber auch nicht übertrieben hatte. Habe heute spaßeshalber mit einer Lautstärkepegel App bei für mich etwas erhöhter Lautstärke gemessen, bei der ich schon ein wenig schlechtes Gewissen hatte. In der Spitze 65 dB  Keine Ahnung  

Mein Raum ist allerdings relativ groß (über 40m2) und es spielten alle LS als "Extended Stereo". Inwieweit das einen Einfluß hat und wie genau die App ist kann ich nicht sagen Huh

Ich glaube ich bin alt! Werners Pegel würden mich wahrscheins umbringen  Muahaha
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#7
Guten Morgen in die Runde

Laut wurde und wird bei vielen immer noch als Qualitätsmerkmal angesehen. Mehr Dynamik, obwohl das nichts mit der Lautstärke zu tun hat. Der Dynamikumfang bleibt immer der gleiche. Weil bei lauter wird alles lauter, auch die leisen Passagen. Wahnsinnspegel haben meiner Meinung nach nichts mit Musikgenuss zu tun. Eher damit, was die Kette zu leisten vermag.
Und da sehe ich das Grundproblem. Das immer die Anlage das sagen hat, nicht die Musik, die doch eigentlich an erster Stelle stehen sollte. Was denn nun laut ist muss jeder für sich selbst entscheiden. Habe früher Pegel gehört, die abnormal waren, brauche ich heute nicht mehr. Holzohren, Altersmilde, wer weiss.

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#8
Heute höre ich relativ leise.
Das funktioniert aus 3 Gründen:
  1. Nebengeräusche und Grundrauschen im Raum reduziert (Heizung umgebaut, neue Fenster und Türen, Geräuschdämmung)
  2. Anpassung vom Frequenzverlauf der PC-Anlage über Equalizer APO 1.3 nach Gehör in Wunschlautstärke mittels unterschiedlichen Sweeps, Stück für Stück die Einstellungen so angepasst, dass sich für mein Hörempfinden jede Frequenz ungefähr gleich laut anhört, somit sind die lautstärkepegelverlaufsbedingten Unzulänglichkeiten meines Gehörs, meiner Anlage und meines Raumes ausgeglichen.
  3. Hören im Nahbereich
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#9
Ich versuche immer mich mit der Lautstärke bei natürlichen Instrumenten der originalen Lautstärke bei Auftritten anzunähern, bis ich das Gefühl habe es kommt rüber was der Ausführende an Lautstärke wohl vorgesehen hat. Es ist dabei natürlich vermessen zB die Lautstärkedynamik eines Konzertflügels von ppp bis fff über eine Anlage reproduzieren zu wollen. Aber bei Kammermusik kann man dem schon nahe kommen oder bei einem Jazz Trio oder Quartett sowie bei Soloinstrumenten.

Zum Glück muß ich weder in Berlin noch auf dem Lande Rücksicht auf irgendwelche Nachbarn nehmen.

Und wenn ich entsprechende Filme oder Musikvideos in meinem Saal laufen lasse kann das schon mal ziemlich laut werden (der Ort hört mit).
Besten Gruß
Friedrich
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#10
Ich höre mit Mitte 50 seit geraumer Zeit nur leise, nämlich nachts auf Flüsterlautstärke. Das klappt hervorragend da zu der Zeit keine Umgebungsgeräusche vorhanden und die Boxen Feingeister sind. Laut zu hören führt kurzfristig zu einem Drogenkick aber auf Dauer führt das für mich jedenfalls zu einer Stresssituation.
Gruß
Mustafa
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