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(07.07.2024, 18:45)Horbus schrieb: Nun ja, trotz digitalem Master ist das Mastering für eine Schallplatte unterschiedlich zur CD und klingt, unabhängig vom jeweiligen Eigenklang der Plattenspieler und ihrer Einzelkomponenten, auch anders.
Ja das stimmt natürlich aber der heilige Gral im Vinyl ist halt AAA. Ansonsten wäre Platte halt irgendwie bloss sounding, oder? Ist aber natürlich auch ok!
Witzig ist ja auch, dass ja immer gesagt ist, die LP hätte eine deutlich geringere Dynamik als Digital. (Was technisch meiner Meinung nach noch nicht mal wirklich stimmt, zumindest für CD). Aber warum sind dann bestimmte ältere Aufnahmen auf Platte um Welten dynamischer als fast alles was heute so digital produziert wird? Es ist keine technische Frage sondern eher eine Frage der Ästhetik und des Musikverständnisses und natürlich vor allem dessen was der Markt (angeblich) will.
Ich hab mal eine ECM auf Platte und High Res Stream verglichen (Anouar Brahem Blue Maquams) und das klang quasi „gleich“. Das ist der moderne Idealfall für mich.
Aber:
Horowitz in Moscow gefällt mir auf Platte besser als digital, obwohl es eine Digitalaufnahme ist, das Köln Concert von Keith Jarrett dagegen ist eine analoge Aufnahme und ich habe die DoLP natürlich - aber ausgerechnet da finde ich die High Res Variante mindestens genauso gut.
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(07.07.2024, 20:02)mannitheear schrieb: (07.07.2024, 18:45)Horbus schrieb: Nun ja, trotz digitalem Master ist das Mastering für eine Schallplatte unterschiedlich zur CD und klingt, unabhängig vom jeweiligen Eigenklang der Plattenspieler und ihrer Einzelkomponenten, auch anders.
Ja das stimmt natürlich aber der heilige Gral im Vinyl ist halt AAA. Ansonsten wäre Platte halt irgendwie bloss sounding, oder? Ist aber natürlich auch ok!
Witzig ist ja auch, dass ja immer gesagt ist, die LP hätte eine deutlich geringere Dynamik als Digital. (Was technisch meiner Meinung nach noch nicht mal wirklich stimmt, zumindest für CD). Aber warum sind dann bestimmte ältere Aufnahmen auf Platte um Welten dynamischer als fast alles was heute so digital produziert wird? Es ist keine technische Frage sondern eher eine Frage der Ästhetik und des Musikverständnisses und natürlich vor allem dessen was der Markt (angeblich) will.
Ich hab mal eine ECM auf Platte und High Res Stream verglichen (Anouar Brahem Blue Maquams) und das klang quasi „gleich“. Das ist der moderne Idealfall für mich.
Aber:
Horowitz in Moscow gefällt mir auf Platte besser als digital, obwohl es eine Digitalaufnahme ist, das Köln Concert von Keith Jarrett dagegen ist eine analoge Aufnahme und ich habe die DoLP natürlich - aber ausgerechnet da finde ich die High Res Variante mindestens genauso gut. Ja Manfred, AAA ist der "heilige Gral" wie du sagst und Klang ist ja immer subjektiv wie wir ihn empfinden. Zur Dynamik, so gibt es viele LP's, die diesbezüglich herausragend sind und wo die CD nicht besser, oder sogar schlechter ist. Dies hat aber immer seinen Grund im Mastering. Die technischen Möglichkeiten einer CD bzgl. Dynamikumfang werden i.d.R. gar nicht genutzt, denn technisch gesehen hat da die LP keine Chance! Viele CD's klangen früher z.B. schlechter, Stichwort "Loudness War", oder weil beim digitalen Remaster die Vorlage 1:1 übernommen wurde ohne die RIAA Entzerrung zu beachten.
Bei einer sehr gut aufgenommenen und gemasterten CD ist der Unterschied zur LP schon deutlich, zum High Res, allerdings m.M.n. nicht mehr eklatant oder gar vernachlässigbar. Zumindest ich höre da nicht mehr viel. Selbst gute mp3 Aufnahmen finde ich nicht so übel, wie oft dargestellt (altersmilde oder -schwerhörig??? )
Deine angesprochene Keith Jarrett habe ich sowohl als CD, SACD und Schallplatte und ich kann alle 3 genießen, was für mich das wichtigste ist. ECM Aufnahmen klingen, unabhängig vom Tonträger, einfach gut, genauso wie viele andere, kleine Label, wie z.B. MOOD oder Three Blind Mice (TBM). Wie schon mehrfach erwähnt, die Sorgfalt beim Mastering machts
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(07.07.2024, 19:30)Adaptor schrieb: (07.07.2024, 15:58)Horbus schrieb: … Man muss wirklich jede Aufnahme individuell betrachten und sollte sich sein eigenes Urteil bilden. Früher hat es kaum jemanden interessiert, ob es eine Erstpressung, oder Nachpressung war, sondern es ging um die Musik an sich. Diese ganze Diskussion kommt eigentlich mehr oder weniger durch die "HiFi Bekloppten" oder "Sammler" auf, die das als Wertanlage sehen…
Da bin ich ganz bei Dir. Nur wollte ich gerne von euren Erfahrungen profitieren und freue mich über Vorschläge von klanglich guten Erst- Neu- und Nachpressungen.
Mir kommt es dabei nur auf den guten Klang an, um Wertsteigerungen geht es mir überhaupt nicht. Es gibt ja z.B. unzählige Nachpressungen von Pink Floyd, gibt es da Auflagen die man meiden sollte oder gibt es da sogar ein Klangtipp für einen noch nicht total abgehobenen Preis?
Natürlich ist das alles sehr subjektiv, aber ich frage ja euch und keine „Artfremden“! Erspart vielleicht dem ein oder anderen eine weitere Enttäuschung. Also Empfehlungen für Pink Floyd z.B. ist schon schwierig bei der Anzahl an Reissues und hängt auch vom Preis ab, den man bereit ist zu zahlen. Auch wirst du wenige finden, die mehrere aussagekräftige Reissues und "Originale" besitzen und diese dann auch verglichen haben (auf YT kann man sich mal umschauen).
Was ich so mitbekommen habe sollen die Atlantic 75 Reissues klanglich sehr gut sein, jedoch auch die Atlantic Reissues von Rhino Records zu deutlich günstigeren Preisen. Natürlich sind Reprints/Remaster von MFSL oder Analouge Productions klanglich zweifelsfrei zu empfehlen. Auch die neu aufgelegte Klassik Serie der DGG oder vom ECM Label sind klanglich sicherlich toll. Daran kann man sich sicherlich orientieren. Gebrauchte Jazz Platten von ECM oder Three Blind Mice sind immer eine Empfehlung, egal welche Pressung.
LG,
Horst
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Danke Horst, mit ECM habe ich bereits sehr gute Erfahrungen gemacht. Habe da gebraucht im Bereich Jazz wirklich preiswerte und hörenswerte LPs gefunden. Atlantic ist mir bekannt und ich werde darauf achten aber TBM ist mir noch nirgends aufgefallen, werde ich mir merken.
Grüße Michael
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(07.07.2024, 20:02)mannitheear schrieb: … Horowitz in Moscow gefällt mir auf Platte besser als digital, obwohl es eine Digitalaufnahme ist, das Köln Concert von Keith Jarrett dagegen ist eine analoge Aufnahme und ich habe die DoLP natürlich - aber ausgerechnet da finde ich die High Res Variante mindestens genauso gut.
Das ist interessant. Das Köln Concert von Keith Jarrett war mit meine erste Errungenschaft von ECM. Mein damaliger Vergleich mit dem Stream von TIDAL HiFi Plus mit dem alten Dual G1 fiel zu Gunsten der LP aus. Ist eine DoLP aus 1975, mit stark vergilbterer Hülle aber einwandfreie Platten.
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Köln Konzert
die meist verkaufte Jazzplatte weltweit. Und das mit einem Interpreten der vorher ein vergammeltes Hühnchen gegessen hat.........und dann war der Flügel auch noch verstimmt. Das hab ich mal irgendwo gelesen.
Sein permanentes Mitgesumme ( ähnlich Glenn Gould ) stört schon gewaltig. Das Köln Konzert Hab ich auf Platte und CD. Klingt beides gut.
Horowitz in Moscow
Hab ich nur auf CD
Auch wieder gelesen.....Die Aufnahme entstand bei der Generalprobe einen Tag vorher. Wer genau hinhört kann Türen geklappere wahrnehmen. Studenten die noch in dem Konzertsaal wollten.
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“ Karl Kraus
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