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Alte Breitbänder im Solobetrieb.
#11
Da ich auch mit dem Gedanken spiele mir den 8er zu kaufen..

Bin ich sehr interessiert an den Angaben :-)

Gruß Andreas
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#12
Hallo Thomas
Ja, die Little Watt gibt es noch. Hab sie einmal kurz angeschlossen bin dann aber ganz schnell zu den Breitbändern gewechselt. Warum ??? Die grosse ist ja nicht schlechter geworden. Sie kann auch viel mehr. Lautstärke, Tiefbass u.s.w.
Aber sie hat nicht diese Präzession nicht diese Mühelosigkeit. Und an die Sauberkeit der Wiedergabe kommt sie auch nicht heran. Das hören mit Breitbändern im open Baffle  Prinzip ist schwer zu erklären. Es gibt keinen Kistenklang ( was auch immer damit gemeint ist ). Der Raum wird weniger angeregt, klar irrsinnig laut können die Dinger nicht. Aber satte Pegel gehen in dem 12qm. grossen Raum schon. Habe sie extrem auf den Hörplatz ein gewinkelt. Der Kreuzpunkt liegt ein gutes Stück vor meinen Ohren. Das ergibt für mich das homogenste Klangbild. Nun könnte man meinen, die Dinger sind für bestimmte Musikrichtungen prädestiniert . Kammerjazz, Stimmen, Streichquartette u.s.w. Sie klingen da hervorragend, aber das tun sie auch bei Yello, Pink Floyd oder gross orchestraler Musik wie die  Sinfonien von Mahler oder Bruckner.
Nehmen wir einen grossen Steinway Flügel mit einer gut gemachten Aufnahme z.B. Beethoven-Sonaten. Klar können die Pappen das nicht 1zu 1 umsetzen. Das können grosse Boxen aber auch nicht. Finde überhaupt der Vergleich mit Live Darbietung ist nicht zielführend. Zuhause hat man gar nicht die Bedingungen wie im Konzertsaal oder andere Aufführungsorte. Aber......die ILLUSION !!! da wirklich einen grossen Flügel, eine Live Band oder Orchester zu hören kann mit geeigneten Lautsprechern gut umgesetzt werden. Natürlich spielt die Qualität der Aufnahme und besonders die Abmischung eine grosse Rolle. Da werden auch die Parameter, wie Bühnenbreite-Tiefe und die viel genannte Räumlichkeit produziert. Denke mal das da Verstärker CD-Spieler Plattenspieler und auch Boxen einen viel geringeren Anteil dran haben wie allgemein angenommen. Will sagen.....ist keine Räumlichkeit auf dem Tonträger drauf wird auch kein Glied der HIFI-KETTE da was rüber bringen. Und, die sooft zitierte Räumlichkeit gibt es so gar nicht bei einer Live Darbietung. Wir alle  leiden unter den " Will haben Modus " Wären wir zufrieden hätte die Ganze HIFI- Branche schon vor Jahren dicht gemacht. Wir sitzen vor unseren Anlagen und denken insgeheim schon wieder an Verbesserungen. Warum eigentlich ? Immer weiter, immer höher, immer sensationeller ?
Viele (nicht alle ) Anlagen stellen ihren Dienst nicht hinter der Musik, sondern darüber. So nach den Motto. Seid still, setzen zuhören. Und dann legen sie los. An Superlativen nicht zu überbieten. Perfektion auf der ganzen Linie. Das beeindruckt erst einmal. Stumpft aber auch schnell wieder ab. Die Wiedergabe krankt an ihrer eigenen Perfektion. Vordergründig macht die Kette alles richtig, nur der Musik fehlt oft das entscheidende Quentchen. Die Seele. Der emotionale Funke, der bei dem Hörer nicht über springen will. Das habe ich in den letzten Jahren öfters erlebt, auch bei Ketten jenseits der 50000 Euromarke. Warum klingen Röhren und Schallplatten so gut ? Transistor und Digital haben doch deutlich bessere Messwerte. Ich schweife ab.
Hier noch ein sehr schöner Link zum Thema open Baffle mit Breitbändern.  l.g. werner
https://hifi-selbstbau.dyndns.org/index.html
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#13
               
Es  handelt sich um diese Treiber. Baujahr 1958

Hallo Manni. Hoffe, ich konnte dir weiterhelfen  l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#14
Super, vielen Dank Werner!
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#15
(16.09.2024, 12:45)Thomas74 schrieb: Hallo Dirk @Bodi ,
schön mal wieder was von Dir zu lesen ! Einen sehr schönen Breitbänder hast Du da im Einsatz - in welches Gehäuse hast du den Lii gepflanzt bzw. hast Du einen Sperrkreis vor dem Fast 8 geschaltet/schalten müssen ?
Hast Du einen Röhrenverstärker an den Breitbändern, wenn ja welchen ?

Gibt es bei Euch inzwischen einen Nachfolger für die Westdeutschen HiFi Tagen ?

Schöne Grüße
Thomas

den Lii habe ich im Oris Horn ohne Sperrkreis absolut Full Range in Betrieb.Hatte gute Ergebnisse am Simply Two oder 300 B.
Zur Zeit habe ich sie an Mcintosh Monos laufen , das ist dann pure Kontrolle.
Habe noch einige Tang Band Modelle die ich auch noch versuche.Breitbänder einspielen dauert halt seine Zeit.
Benötige sie auch für den Open Baffle Bausatz den ich noch in Angriff nehme.

Leider gibt es zur Zeit keine Westdeutschen Hifi Tage ,warum auch immer.
Es gibt aber im Oktober Veranstaltungen in Frankfurt und Darmstadt.
Wir sollte uns aber doch alle mal zur letzten High End 2025 in München treffen !  Einhaken

Prost Bier
Dirk
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#16
Guten Morgen zusammen

Mal wieder was Neues von meinen ollen Pappen.
Man liesst ja immer wieder das der RAUM ganz extrem zur Wiedergabegüte beiträgt. Nun....dann gilt das auch massgeblich für die Aufstellung der Lautsprecher.
Habe immer wieder alles mögliche ausprobiert. Parallel, ein gewinkelt, stark ein gewinkelt, näher zum Hörplatz und und und...... Da mein Raum sehr klein ist ( 12qm. )
sind die Positionen immer im Nahfeld.
Ganz nahe zum Ohr bei paralleler Aufstellung war es des guten doch zu viel.  Ich ließ es bei der nahen Aufstellung, winkelte sie aber mehr ein. Direkt auf die Ohren. Das konnte bei bestimmten Aufnahmen schon mal aggressiv werden. Deshalb werden bei Breitbänder oft Sperr-oder Saugkreise eingesetzt um den Frequenzgang zu begradigen.
Übertreibt man es damit hat man zwar einen schönen Frequenzgang, nur geht da auch viel Spritzigkeit verloren.
Habe dann meine Open- Baffle in kleinen Schritten immer weiter angewinkelt. Die Schärfe ging weiter zurück. Danach so stark ein gewinkelt das der Kreuzpunkt weit vor meinen Ohren lag. ca. 1.oo Meter.   Abstand zur Rückwand, 1.30 Meter.   Basispreise  1.40 Meter.  Hörabstand  ca. 2.00 Meter.
Was dann passierte war irre !!!
Zuerst...es wurde etwas leiser, weniger spektakulär, weniger Effekte , weniger HIFI und viel mehr Musik. Wird bestimmt einige geben die sagen,  eben auch langweiliger.

Eben nicht. John Coltrans Ballads kam grandios und die Kraft seines Horns waren deutlich zu spüren.

https://youtu.be/8rOMV0A5jd0?si=GP8krw5pGSsMpvQM


Goldfrapp - Lovely Head. Das erste Lied, hohes Pfeifen und ein wirklich tiefer synthetischer Bass. Eine extreme Aufnahme, die nie richtig sauber rüberkam.

https://youtu.be/KHM4PrHqNCo?si=HyulR8ZeE-vOcDhn

Jetzt war es durchaus sauber. Warum das so ist weiss ich nicht.
Noch ein Effekt im Nahfeld. Man hat immer das Gefühl direkt am Bühnenrand zu sitzen. Das war jetzt weg. Die Musik blieb wohltuend weiter hinten. Bei geschlossenen Augen war die Illusion perfekt. Gross Orchestrale Werke, wie Mahler, Bruckner wirkten so wie es sein Muss, als geschlossener Klangkörper.
Alles in allen, völlig entspanntes Hören, ohne Superlative, Effekte oder sonstigen Gedöns.

Hier noch ein Foto der jetzigen Hörposition.

   

Durch den starken Weitwinkel (  24mm  ) ist die Perspektive nicht ganz korrekt.

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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#17
Hallo Werner,

Dein Kampfgeist gefällt mir!

Ich habe übrigens zwei Breitbänder die Du mal verlinkt hattest gekauft.

Philips ad 3801 / 01

Sind noch im Keller. Irgendwann sind sie dran. Hatte ja mal einen ähnlichen Aufbau mit Seitenflügeln mit einem 12 Zoll Tone Tubby und 8 Zoll Lowther. War die Idee von John VerHalen von Lowther America. Hier ist ein Bild von seinem Aufbau, den ich so hatte.

   

und hier der rote Teufel Tone Tubby mit Alnico Magnet.

   


War ziemlich gut, war aber im WZ nicht so wohlgelitten und dann der Drang zum nächsten....

Grüße
Gerd
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#18
Hallo @Onkel Werner,

Danke für die ausführliche Beschreibung nebst Foto der (im Vgl. zu landläufigen Systemen) eher ungewöhnlichen Aufstellung. 

Als ich mich vor vielen Jahren, lange vor dem Aufkommen der Foren, mit einem Kunden über monophone Wiedergabe unterhielt, berichtete er von Hörern, die ihre LS direkt nebeneinander stellten. 
Hinsichtlich stereophonem Hören stieß ich vor ca. zwei Jahren auf einen Beitrag, in welchem jemand empfahl, die Boxen zunächst sehr nahe beieinander aufzustellen und dann in kleinen Schritten die Basisbreite zu erhöhen, bis sich die optimale Darstellung ergibt. Man käme auf diesem Weg meist zu einem deutlich spitzeren Hördreieck, als ausgehend vom klassischen gleichschenkligen. 

Ich habe das mal kurz probeweise hier im Wohnzimmer durchgespielt, aber die Bedingungen sind momentan eher ungünstig - Möblierung, Ehefrau, Familienleben… verlegen Big Grin

Deine Anordnung hat natürlich schon aufgrund der Dipolabstrahlung ganz besondere Eigenschaften - aber mich hat sie spontan an die o.g. Berichte/Vorschläge erinnert. 

P.S. Habe auch noch ein Pärchen 20er (oder18er?) Philips, die im Keller in einem Sperrmüllfund-Stereoempfänger stecken. Mal schauen…

@generg
Gerd, wirst Du vielleicht noch einmal einen Versuch mit Deinen Pappen unternehmen? 

Beste Grüße 
Eberhard
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#19
Hallo Eberhard

Kennst du diese Seite ?

https://hifi-selbstbau.dyndns.org/index.html

oder diese ?

http://www.dipolplus.de/Saba_greencone.html

Beide schön zu lesen und sehr lehrreich.

Auf Open Baffle bin ich wegen diesen Artikel gestossen

http://methe-family.de/hoechst_empfindlich.htm

l.g. werner
„In zweifelhaften Fällen entscheide man sich für das Richtige.“  Karl Kraus

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