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Hypercubes 2.0
#1
Lange Zeit war es nun still um die faszinierenden Hypercubes, nun hatte ich vor kurzem die Möglichkeit, die letzte Entwicklungsstufe von Achims aktuellen Hypercubes (HC) zu hören. Dabei handelt es sich nicht mehr um Breitbänder sondern um eine quasi aktive 2-Wege Konstruktion mit einem nach eigenen Vorgaben gefertigten Hi-Tech Tiefmitteltöner aus Frankreich und einem kleinen und optisch unscheinbaren Kalottenhochtöner. Als Verstärker und DSP kommt ein 4-kanaliges GaN Digitalverstärkerboard zum Einsatz, das Achim in USA (oder wars Kanada?) beim Entwickler aufgespürt hat. Übrigens linear betrieben ein Verstärker, der testweise hier auch mal die Extremi ganz hervorragend angetrieben hatte.

Ich hatte eine ähnliche Kombination bei Achim schon vor einigen Monaten mal gehört, damals in einer rein aktiven Variante und mit einem Hochton-Array aus 3 Hochtönern in einer d’Appolito Anordnung. Die damalige Variante war zwar hifitechnisch nicht zu beanstanden, klang aber verglichen mit den vorherigen sehr charmanten Breitbändern weniger musikalisch involvierend sondern eher wie eine „normale“ Box.

Bei der aktuellen Variante ist nun im Hochton nur noch der mittlere Hochtöner des Arrays in Betrieb und der TMT wird passiv mit einer Spule gefiltert, was nach Achims Erfahrung den Klang mehr atmen lässt und lebendiger macht.

Es war ein etwas längerer Hörabend, da wir praktisch alle gespielten Stücke bis zum Ende anhörten, auch das längste mit über 13 Minuten. Was schon sehr viel über diese Lautsprecher aussagt, denn sie bringen einen förmlich dazu, wirklich hinzuhören, auf die Feinheiten zu achten und dem Fluss und der Entwicklung der Musik zu folgen ohne dass auch nur ansatzweise Langeweile aufkommt.

Die Eigenschaften der HC bleiben also auch bei einer 2-Wege-Variante erhalten, als da wären vor allem die holographische und greifbare Abbildung und vor allem der farbige, als kräftig empfundene, aber nicht übertriebene Bass. Lt. Achim geht der messtechnisch gar nicht mal so übertrieben tief runter, subjektiv fehlt da gar nichts. Ich vermute mal, dass die Anregung der Raummoden auch etwas anders ist als bei herkömmlichen Lautsprechern, ich konnte nämlich weder bei mir noch bei Achim Dröhnen oder Auslöschungen wahrnehmen.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist, daß man nicht auf den Sweet Spot festgenagelt ist sondern auch ausserhalb der Mitte sehr schön Musik hören kann.

Vorlieben für Genres haben die HC auch nicht, akustische Sachen klingen genauso toll wie elektronische und auch „Black Sabbath“ vom gleichnamigen Album, das seit einiger Zeit zum festen Repertoire unserer gemeinsamen Hörsessions gehört. Übrigens haben wir an dem Abend ziemlich laut gehört, aber eben nicht zu laut, was die Lautsprecher ganz lässig aus dem Ärmel geschüttelt haben.

Für mich sind die Hypercubes ein ganz aussergewöhnliches Lautsprecherkonzept, dem ich gerne eine weitere Verbreitung wünschen würde.

Viele Grüße
Manfred
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#2
Hört sich gut an. Gibt es Fotos?
Man hört sich
Uwe
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#3
Ich denke, dass Achim welche einstellen wird!
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#4
Hallo Manfred,

ich finde das Thema HC sehr spannend, explizit das Modell mit der außergewöhnlichen Form. Das wären auch Lautsprecher die ich mir gerne anhören würde, vorausgesetzt sie sind käuflich. Gehöre halt nicht zu der DIY Fraktion.
Grüße Michael 
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#5
Danke, Manfred, für die Vorlage. Ein (1) Foto kann ich auf die Schnelle mal einstellen.

   

Gegenüber dem vor einiger Zeit gezeigten "Original-Hypercube" hat sich das Gehäuse weiterentwickelt, indem ich den glatten Übergang zwischen den Pyramiden, die geometrisch auf dem inneren Würfel aufsitzen, aufgewinkelt habe. Das ist dann noch ungünstiger für den Zuschnitt und den Zusammenbau, bringt's aber akustisch.

Damals hatte ein Forenteilnehmer den Tip gegeben, mal nach Wasserstrahlschneiden zu schauen für den exakten, zerstörungsfreien Zuschnitt der Einzelteile. Wurde probiert und funktioniert leider nicht, weil zwar die Zuschnittqualität hervorragend ist, aber das Holz gnadenlos zu arbeiten beginnt. Da mangelt es dann völlig an der Dimensionsgenauigkeit.

Ideal wäre wohl eine robotergeführte Schnittsäge, wie ich sie bei den Chinesen schon in Videos gesehen habe.

Die Projektentwicklung geht weiter, und soll nach Erreichen eines mich zufriedenstellenden Ergebnisses in eine Selbstbau-Anleitung münden. Allerdings dieses erstmal für eine passive Breitbändervariante. Zu dem hier beim Zweiweger eingesetzten GaN-Modul werde ich aber demnächst in diesem Faden ein bisschen was schreiben, weil die Qualität so gut ist, dass mehr Leute das kennen sollten. Durch das integrierte kanalübergreifende DSP und die 4 Kanäle stecken da auch sehr interessante Einsatzmöglichkeiten drin (trinaural, Sub-Array z.B.).

Eine einfachere Form des Gehäuses werde ich auch mal probieren.

Viele Grüße,
Achim
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#6
(Heute, 10:31)Adaptor schrieb: Hallo Manfred,

ich finde das Thema HC sehr spannend, explizit das Modell mit der außergewöhnlichen Form. Das wären auch Lautsprecher die ich mir gerne anhören würde, vorausgesetzt sie sind käuflich. Gehöre halt nicht zu der DIY Fraktion.

Hallo Michael,

Du kannst gerne mal vorbeikommen zum Hören. Meistens ist leider nur eine der verschiedenen Varianten spielbereit, aber das kann man vielleicht im Vorfeld klären. Wenn Dein Setup über digitale Möglichkeiten der Entzerrung verfügt, kann auf eine analoge Frequenzweiche verzichtet werden. Das spart Investition und erhöht die Flexibilität. Eine Auftragsfertigung ist in geringem Umfang möglich.

Grüße, Achim

PS: Befinde mich in der Nähe von Manfred, im Raum Freiburg/Breisgau.
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#7
Zitat Achim:

"Damals hatte ein Forenteilnehmer den Tip gegeben, mal nach Wasserstrahlschneiden zu schauen für den exakten, zerstörungsfreien Zuschnitt der Einzelteile. Wurde probiert und funktioniert leider nicht, weil zwar die Zuschnittqualität hervorragend ist, aber das Holz gnadenlos zu arbeiten beginnt. Da mangelt es dann völlig an der Dimensionsgenauigkeit.

Ideal wäre wohl eine robotergeführte Schnittsäge, wie ich sie bei den Chinesen schon in Videos gesehen habe."


Hallo Achim,

ich bin zwar nicht vom Fach, aber vielleicht wäre eine CNC Fräse das passende Werkzeug für die Zuschnitte.

Grüße Matthias
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#8
(Vor 7 Stunden)Ohrgestöber schrieb: Hallo Achim,

ich bin zwar nicht vom Fach, aber vielleicht wäre eine CNC Fräse das passende Werkzeug für die Zuschnitte.

Grüße Matthias

Hallo Matthias,

das würde bei Multiplex-Holz gut gehen, aber leider nicht für das akustisch bessere Tonholz (massiv). Bei diesem bricht der CNC-Fräser die auf 0-0 auslaufenden Fasenwinkel der Dreicke ab, weil quer zur Maserung nur sehr schwache Stabilität da ist. Abhilfe würde hier wohl eine dünne Furnierschicht auf dem Tonholz bringen, aber das ist aufwendig und teuer und besser würde der Klang dadurch eher nicht.

Der Unterschied Multiplex zu Tonholz ist wie "Schallereignisse fallen übereinander her" zu "alles gut erkennbar nebeneinander" (ein bisschen übertrieben).

Grüße, Achim
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#9
Hallo Achim,

dachte nicht, dass Tonholz so empfindlich ist.

Tolles Projekt!
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#10
Ja, es passiert auch nur an den Ecken, wo die Dicke des Holzes dann gegen 0 geht und das Material an der spitzen Ecke sich selbst nicht mehr stabilisieren kann, weil Ende Gelände ist. Es wurden einige Kniffe wie Beiholz ausprobiert, ging leider alles nicht. Ich werde noch andere Fügemethoden und -materialien ausprobieren.
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