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Roberts RT 200 / Thorens TD DD 402 - Modifikation & Vorstellung
#1
Roberts RT 2000 alias Thorens TD DD 402

Preise
Roberts RT200
> 360€ bis 500€
Thorens TD DD 402
> 800€ bis 900 €
> andere Optik als der Roberts

Preis meines neuen RT200, 300€ ..., da mußte ich den Roberts testen.

   

Bereits im original Zustand war ich von der Roberta, wie ich den Roberts nenne, sehr positiv überrascht.
So schraubte ich ein Grado Sonata, 600€, an den Roberts. Ups ..., der hat Potential.

Zarge - MDF
   

Der Boden ist wie oft üblich, 3mm Hartfaser.
Der Pappboden wurde entfernt & Roberta auf eine entkoppelte MDF Platte gestellt.
> Der Klang verbesserte sich dadurch merklich.

19mm MDF Boden mit drei Absorbern.
   

   

   
Die Zarge ist versteift, sehr stabil.
In der Mitte der Direktantrieb, dahinter die Steuerelektronik mit Entzerrer & Endabschalung.

Die Steuerplatine
   

   

Die Motorsteuerung ist ohne Pitch, schade.
Wird das Tonarmkabel von der Platine entfernt, direkt an z.B. Cinch Buchsen ausgeführt, verbessert dies den Klang.
Die Endabschaltung wurde deaktiviert.
Die Motorsteuerung arbeitet mit 12V. Ein 12V Akku statt dem Netzteil, wirkt sich positiv auf den Klang aus.

Der Motore
   

   
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#2
Die Tonarmbasis ist wie bei preiswerten Drehern üblich aus Plaste
Auch das Tonarmmittelteil (Vertikallager) ist ebenfalls aus Kunststoff. Das Tonarmgewicht nicht entkoppelt.
Es ist nur ein Tonarmhorizontrallager oberhalb des Lagers verbaut. Ein zweites läßt sich nicht nachrüsten.
Das Tonarmrohr ist aus Karbon.
Den Conector, SME Kupplung, habe ich gegen einen leichteren mit vergoldeten Kontaktstiften getauscht. Auch dies wirkt sich positiv auf den Klang aus.
Geschirmte Tonarmkabel ersetzten die Originalkabel.

         

         

Wird das Plaste Tonarmmittelteil gegen ein massives Metallager getauscht, bekommt Roberta mehr Dynamik, mehr klangliche Kraft. Der Klang hat mehr Fundament.

         

Die Zarge ist werksseitig mit Kunstoffolie bezogen. Ich habe die Zarge silbern lackiert, so erhält Roberta einen 1980er Charme.
Silber / Schwarz wirkt mit der silbernen Zarge stimmiger.

   

   

   

   

Zu guter letzt wurde der Aluteller innen mi Alubutyl gedämmt.
   

Klang des Roberts RT200
... ist werksseitig schon recht gut. Weißt Potential nach oben auf.
Modifiziert bekommt der RT200 mehr Klangfülle, Räumlichkeit & Dynamik.
Meine Roberta habe ich für Klassik abgestimmt. Dafür ist Roberta perfekt.
Als System nutze ich ein Shure 120ML mit Nagaoka Shibata Nadel.

Fazit
Der RT200 macht gute Laune.
Es macht immer wieder Spaß an einem unscheinbaren Dreher zu tüfteln. Zu erforschen, was klanglich im Verborgen in einem Dreher steckt.
Überrascht hat mich,
... der Austausch des Plaste Tonarmmittelteils gegen eines aus Metall. Das hat dem Roberts den letzten klanglichen Schliff & Fülle gegeben.

Sonnigst Nadja
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#3
Hallo Nadja,

das ist eine großartige Vorstellung deines Projekts, vor dem ich nur meinen Hut ziehen kann. Chapeau!

Bei mir fing das Thema Plattenspieler vor drei Jahren wieder an, als ich einen Dual Golden One erbte. Er hatte zwar eine abgebrochene Nadel (AT OC-7), aber sonst war in einem sehr schönen Zustand. Schwarz Hochglanz und Gold waren Ende der Achtziger schwer in und unterstrich die „Wertigkeit“ der Geräte.

Ich habe das gute Stück überholen lassen und schließlich spielt er mit einem AT 33 schön auf. Nach einem  Besuch bei Björn hier aus dem Forum habe ich letztendlich das Selbstvertrauen gewonnen selbst Hand anzulegen und durch experimentieren und einstellen echte Verbesserungen erlebt. Aber kein Vergleich zu deinem Projekt hier!

Vielleicht habe ich mit meinem Kommentar das Eis gebrochen und deine Vorstellung wird noch „fachmännisch“ besprochen, denn es gibt hier im Forum echte Kenner der Materie, mit denen ein Austausch lohnt.

Grüße Michael
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