(16.02.2022, 21:05)Westwood-RockCity schrieb: Ich hatte zuletzt irgendwo einen polnischen Tangentialarm gesehen und was dazu gelesen - das war schon genial - aber auch der Tonarm von Thiele oder so ähnlich ... oder von dem Kanadier Carlo Lupo von Integrityhifi.ca mit dem Trulift, Trusweep, Trucleam und TruGlider das sind schon handgemachte Knallerprodukte aber auch schweineteuer....
Hey Dirk,
gut man kann alles auf die Spitze treiben - für die Minimierung des Spurfehlwinkels einen Tangentialtonarm für um die 10.000 € anzuschaffen, kann man machen
- ich bin da raus
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Gerade bei Plattenspieler bzw. der analogen Wiedergabe kommt es meiner Erfahrung nach eher auf ein stimmiges Gesamt-Set-Up an. Tonabnehmer paßt zur Masse des Arms und das Signal das da rauskommt sollte in guter Qualität von der Phonovorstufe entzerrt und verstärkt werden.
Wenn die Zusammenstellung stimmt kann ein oller Dual durchaus weit mehr Spaß bereiten als irgendwelche Bohrtürme zum Preis einer Mittelklasse Limousine
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Westwood-RockCity schrieb:und wenn man mal überlegt wie qualitativ top heute High End Streamer spielen - am besten noch mit einem Roon Server - da wird man manchmal schon nachdenklich. Wenn ich überlege wieviele Tausender in Tonträgern stecken und wieviele qm Platz sie benötigen ... das ist schon krass.
Stell Dir mal vor Du verkloppst das alles, kaufst die so aktive Kiithree, einen Top Streamer und einen Roon Server ... da verändert sich das ganze Haus was Flächen etc angeht.
Ich habe mich ja erst mit einem ebenfalls musikbegeisterten Bekannten über das Thema unterhalten. Man sollte sich nichts vormachen - Musik auf Platte oder CD zu sammeln ist ein sehr teures Hobby und das war es schon immer.
Gut mit aktiven Lautsprechern ala Kiithree kann ich persönlich nichts anfangen - für meinen Hörgeschmack brauche ich am liebsten Hörner und am besten einen 38er-Bass aus Pappe.
Man sollte sich aber auch keine Illusionen machen daß eine digitale Musiksammlung (beim Streaming ist es wieder anders) - auch ihre Pflege braucht sonst sind irgendwann die Daten futsch oder unbrauchbar.
Beim Streaming Angebot sehe ich die Gefahr daß Teile der Musiksammlung auch sang und klanglos nicht mehr verfügbar sein können. Man gibt sich halt diesbezüglich in eine gewisse Abhängigkeit.
Westwood-RockCity schrieb:Wenn man sich mal klar macht auf was für Fisher/Bertelsmann Kompaktanlagen mit Pseudoequalizern man als jugendlicher Musik genossen hat und auch da richtig Spaß hatte - ist das jetzt eh schon alles Champions League ...
Gegen gutes und gepflegtes Retro HiFi spricht grundsätzlich gar nichts, allerdings muß man eben auch in die Wartung investieren und nicht erwarten daß sich mit Kontaktspray alle Probleme lösen lassen
Westwood-RockCity schrieb:Auch wenn ich mich wiederhole - für mich spricht bei Gold Note die stringente Philosophie eines Klangbildes was ich total mag. Das haben ja schon viele in Tests geschrieben, dass die eine eigene "warme/harmonische" Klangphilosophie in ihren Produkten an A bis Z haben. Das wäre dann für mich wahrscheinlich der heilige Gral ... aber welcher Händler führt Cambridge und Gold Note und wäre zu einem kompletten Inzahlungsnahmetauschgeschäft bereit ? Ich kenn keinen ...
Gut GoldNote ist ein toller Hersteller mit gutklingenden Produkten - allerdings hat die Firma sicher kein Alleinstellungsmerkmal. Es gibt auch noch weitere italienische Hersteller mit ähnlicher Klangphilosophie.
Bei GoldNote sehe ich das Problem daß meines Erachtens entweder nur moderat bepreiste Sachen oder aber sehr teure Komponenten ab 4000 € im Programm sind. Das ist natürlich legitim aber wenn ich um die 5000 Euro für eine Phonostufe ausgeben darf dann sollte die Optik eben auch stimmen.
Das Brachial Design mit scharfen Kanten ist bestimmt auch nicht jedermanns Sache ..
In Sachen Händler mußt Du eben mal den Westerwald verlassen und Dich ins Altmühltal begeben
Schöne Grüße in den Westerwald
Thomas