Tondosen mit Mark Audio CHR 70 Gen.3 Breitbandchassis - Druckversion +- betreutes hören - HiFi Forum (https://betreutes-hoeren.de/Forum) +-- Forum: LAUTSPRECHER / KOPFHÖRER (https://betreutes-hoeren.de/Forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: Passive Lautsprecher (https://betreutes-hoeren.de/Forum/forumdisplay.php?fid=23) +--- Thema: Tondosen mit Mark Audio CHR 70 Gen.3 Breitbandchassis (/showthread.php?tid=503) |
Tondosen mit Mark Audio CHR 70 Gen.3 Breitbandchassis - Athlon64 - 22.01.2024 Servus, ich habs im anTiTon Thread ja schon mal kurz angerissen und angedroht. Am WE hab ich nun den Bau zweier Kleinmonitore umgesetzt. Hatte so Etwas zu verwirklichen schon lange vor. Zum Einsatz kommen 2 BB-Chassis CHR 70 Gen.3 von Mark Audio >> pdf. mit einem relativ linear verlaufenden Frequenzverlauf. Als Gehäuse dienen zwei umfunktionierte Vorratsdosen aus dickwandigen Mango Holz im Sheesham Style importiert aus England. Mango Holz ist ziemlich hart und und schwierig zu bearbeiten. Die handgearbeiteten Dosen sind ziemlich ungenau gearbeitet. Alles andere was man üblicherweise als "rund" bezeichnet und beide Deckel, die als Rückwand dienen, weisen einen ziemlichen Überstand auf und sind ziemlich dick. War ziemlich tricky, um die Aussparungen für die Chassis und Lautsprecherterminals zu erstellen. Die Abstimmung der Basreflexöffnungen erfolgt rein intuitiv Step by Step. So etwas ist mit keinem - mir bekannten - Simulationsprogramm mehr zu erfassen. Genauso mit der Dämmung. Try and Error. Aber langsam komm ich der Sache immer näher. Die Membran aus einer eingefärbten Magnesiumlegierung wird zum Einspielen wohl mindestens um die 100 Stunden brauchen. Erst dann werde ich diese Knirpse mal messen. Die ersten zwei .. drei Stunden waren grausam. Töne wie von einem kleinen Transistorradio, das in eine ausgelöffelte Raviolidose gefallen ist. Brrrr .. dachte ich, das wird wohl eher nix. Inzwischen haben sie so um die zwanzig Stunden auf dem Buckel und spielen immer involvierender. Tonal wird es von Stunde zu Stunde immer stimmiger, die Räumlichkeit, besonders die Tiefenstaffelung, kann man jetzt fast schon als opulent bezeichnen. Stimmen und Instrumente scharf umrissen, schön. An den fehlenden echten Tiefbass gewöhnt man sich überraschend schnell. Mal sehen, was da noch kommt. Hier noch ein Link zu einem interessanten youtube Beitrag über Breitbänder und ihre Nachteile >> Breitbänder und ihre Nachteile RE: Tondosen mit Mark Audio CHR 70 Gen.3 Breitbandchassis - generg - 22.01.2024 Kreativ und sogar schön! Wäre mir nicht passiert, das "schön"... RE: Tondosen mit Mark Audio CHR 70 Gen.3 Breitbandchassis - Athlon64 - 22.01.2024 (22.01.2024, 17:20)generg schrieb: Kreativ und sogar schön! Servus Gerd, ja, ich bin auch ganz zufrieden wie schmuck das für ein Invest von ca. 125 Euro geworden ist. Morgen werde ich nochmal mit der Dämmung und den Bassreflexöffnungen spielen. Aber große Möglichkeiten bei dem geringen Volumen bleiben da ja nicht. Und ich denke, das du "schön" auch pefekt beherrscht. RE: Tondosen mit Mark Audio CHR 70 Gen.3 Breitbandchassis - generg - 22.01.2024 Leider nicht ganz, Rupert! Ich bin unter meinen Elektronikfreunden als der "Vogelnestbauer" bekannt, weil meine Ampbauten wild sind. Mir kam es immer nur auf den Klang an. Jetzt habe ich den Vögeln Unrecht getan! RE: Tondosen mit Mark Audio CHR 70 Gen.3 Breitbandchassis - Athlon64 - 22.01.2024 "Form follows function" ist doch auch "schön" .. oder? RE: Tondosen mit Mark Audio CHR 70 Gen.3 Breitbandchassis - mannitheear - 22.01.2024 Hi Rupert, Schönes kleines Projekt! Meine Winzlinge blühen im extremen Nahfeld <1 m so richtig auf, auch im „Bass“. LG RE: Tondosen mit Mark Audio CHR 70 Gen.3 Breitbandchassis - Athlon64 - 25.01.2024 Servus, @mannitheear im Nahfeld unter 1m hab ich sie mir mangels Stellmöglichkeit noch nicht angehört. Sollte ich wohl mal machen. Bei mir sind es so 2,4m. Gestern hab ich die beiden "Spielzeuge" mal im Nahfeld am selben Ort gemessen. Erstaunlicherweise sind die beiden Frequenzschriebe bis auf marginale Abweichungen identisch. Nur der Tieftonabfall beginnt bei mir schon sanft bei ca. 150Hz anstatt wie angegeben bei 100 Hz. Die beiden Frequenzhöcker bei ca. 10 und 15kHz habe ich mit einem Faltungsfilter moderat etwas korrigiert.Der je nach Quellmaterial aufgetretene silbrige Glanz im Hochton liess sich so gut ohne weitere Verlustigkeiten effizient beheben. Nun, es wird wahrscheinlich letzten Endes so ausgehen, dass ich den beiden 4 Zöllern ein adäquates Bassreflexgehäuse (Mark8) spendiere, um auch untenrum etwas Mehrwert zuermöglichen. Hätte nie im Leben gedacht, dass ich mich mit einem derartigen Konzept so mit Wonne und Eifer beschäftige. SPL ungeglättet mit Korrekturfilter |