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Unison Research Max 1 - der Problemlöser! - Druckversion

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RE: Unison Research Max 1 - der Problemlöser! - Kellerkind - 27.11.2023

(27.11.2023, 13:34)andreasg schrieb: Moin ..

meine Max 1 feiert jetzt in 2 Wochen ihren 1. Geburtstag. Dadurch, dass ich sie damals in einem HiFi-Laden in Warschau gekauft habe, bin ich wohl der erster, der in Deutschland an die aktuelle Variante ( schwarzes Kunstleder und Mundorf-Weiche ) heran gekommen ist.

In den letzten Jahren hatte ich Heco Aurora, HGP Mandola und zum Schluss Klipsch RF7 MK 1 ausprobiert.

Keiner dieser Lautsprecher spielte so lässig wie die Max 1. 

Am Anfang hatte ich den Eindruck, dass sie ein wenig Bassschwach sind und hatte immer ein wenig mit dem RME angehoben.
Das hat sich jetzt nach einem Jahr komplett gewandelt. Ab und zu bin ich total überrascht, wieviel Bass sie kann, aber nie dröhnig oder blubbernd.

In meiner jetzigen Konstellation bringt das Musik hören jetzt endlich richtig Spaß.

Letzte Woche hatte ich mit einem Bekannten eine Hörsession und wir drehten den Emmi für 30 sec. auf über "50". Ich glaube, Werner und noch andere wissen was das bedeutet.
Also > 110dB und das in 25m2.

Mein Bekannter meinte danach nur Boah .. Ohne zu zucken haut sie dir die Töne um die Ohren. 

Sie können aber auch sehr gut leise spielen, wobei ich bei der Klipsch immer eine höhere Lautstärke brauchte, um alles wahrzunehmen.

Die RF7 war einfach zu groß für das Zimmer und der Bass hat einen schon bei mittlerer Lautstärke fast erschlagen.

happy listening

Andreas

Hallo Andreas,

endlich mal wieder ein schöner Bericht zur Max 1!

Das mit dem Bass und seiner Entwicklung innert des ersten Jahres erlebte ich genauso!

Und ja, wie die bei über Vol. 50  plus am Emitter prügelt, weiß ich - sagenhaft!

Ich freu mich da wirklich sehr, daß es bei dir so toll hinhaut mit den Maxen !

Daß die RF 7 hingegen im Bass too much werden kann - erlebte ich am eigenen Leibe, als ich die mal im Keller auf 22 qm probierte, statt im großen Wohnzimmer - hat mich einfach verblasen und war auch mit EQ nicht gescheit zu bändigen, die RF 7 braucht Luft und Platz.

Da ist die Max 1 wesentlich pflegeleichter.
Smile


RE: Unison Research Max 1 - der Problemlöser! - Kellerkind - 30.11.2023

Morjen morjen,

im Januar spielt die Max 1 nun schon 3 Jahre hier - und sie überrascht mich immer noch und haut mich von den Socken-

gerade heute morgen erlebe ich die Death Magnetic von Metallica - wie nie zuvor - ein sehr umstrittenes Album aus 2008, wo es in vielen Foren knartschteSmile

Hab dazu etwas mehr mit Messungen geschrieben:

https://betreutes-hoeren.de/Forum/showthread.php?tid=435

Aber mal abgesehen von dem Problem, daß einige Leuts mit dem record wegen Clipping hatten -

ich hab die Scheibe im Ohr von vielen Lautsprechern her -

insbesondere Tannoy Westminster TW, Tannoy Kingdom 15 SE, Tannoy Glenair, Thivan Eros 9 und Klipsch RF 7 MK 2 -

aber so wieselflink, frech und crunchig und großräumig - wie heute über die Max 1 kannte ich das nicht!

Meine Güte beseelt die Max 1 die Gitarren mit Röhrencrunch - hab hier voll die Gänsepelle am Morgen, aber so dick, daß der Kater nicht mehr drauf liegen kann!

Die Max ist einfach was Superbesonderes im Quadrat hoch drei!

Die drums tackern, daß es die Wonne ist und der gute James steht bei mir vorm Couchtisch und haut seine ganze Wut und Angst raus.

Nach wie vor, ich könnte mir kein Szenario vorstellen - bei dem ich diese Lautsprecher nochmal abgeben würde.

Und glaubt mir, es gibt wohl nur sehr wenige Lautsprecher, die ich mir nicht leisten könnte, wenn ich die denn wollte.

Für mich ist diese Max 1 eine echte Wundermaschine.

Was die in einem normalen Wohnzimmer ermöglicht ist jenseits von Gut und Böse und kannte ich in vielen Disziplinen nicht mal von optimierten Hörräumen oder aus Musikstudios ohne Budgetgrenzen.

Natürlich gibt es für Live Pegel viel bessere Lösungen, aber die bedürfen auch einer optimierten Raumakustik, die das wegschlucken kann - das ist und war hier ja nie der Anwendungszweck.

Bei mir hier ist stundenlanges Marathon-Abtauchen von den frühesten Morgenstunden bis gegen Mittag angesagt -
bei 60-70 db.

Allenfalls mal, wenn die Frau weg ist und ich hier auf die Kacke hauen kann - geb ich da mal ne Stunde Gas und komme wohl auf 90 -95 db - drüber macht in dem Zimmer - egal mit welchen Boxen - nicht viel SinnSmile

Wenn ich es richtig  krachen lassen will und Konzertvideos auf Großbild dazu glotze - mach ich das eh im Keller an der Thivan Eros 9, die mich dann grün und blau prügelt ohne daß ich jemand anderes damit störe. Einmal Tür auf, Kellerkind rein, Tür zu und 2 - 3 Stunden Bombardment und die Frisur steht wieder.

Was ich halt immer wieder  bewundere ist dieses seichte, glänzende, perlende und dennoch total schnelle und offene Klangbild ohne den geringsten Ansatz steril zu wirken - wie ich das von Flächen her kenne, wenn die so losgelöst abgehen - aber da erscheinen mir die Töne dann irgendwie "künstlich" - das ist bei der Max 1 gar nicht der Fall.

Auch kenne ich kein Horn - auch nicht daß der Max Mini oder Max 2 - wo so eine Klangfarbenvielfalt raushaut - wie das Horn der Max 1 - das hat einen ganz eigenen Sound, der einfach mehr glänzt und strahlt.

Becken von Schlagzeug hörte ich nie so true to life - wie mit der Max 1 - das klingt wie früher im Proberaum - offen, schnell, metallisch, glänzend. 

Ich denke ja immer noch, das liegt daran, daß die für das Horn Metall verwendeten und keinen Kunststoff - letztlich kenne ich sonst nur Hörner aus Kunststoff - war bei meinen Klipsches so, und ist auch bei meiner Thivan so.

Also ich werde wohl nie fertig werden, mir mit der Max einen abzuschwärmen und die zu belobhudeln.

Und was Kater Leon anbelangt, seit ich die Max 1 habe - will er nur noch im Wohnzimmer hören an der Max.
Meine anderen Equipments interessieren ihn gar nicht mehr.

Kicher


RE: Unison Research Max 1 - der Problemlöser! - Kellerkind - 08.12.2023

Sodele,

heute schon wieder den ganzen Tag am abmaxen,  meine Frau ist irgendwo mit ihrer Freundin die Weihnachtsmärkte im Odenwald abackern - und das bei dem Sauwetter..........

das ist schon passend, sowohl der Freundin  ihr Mann als auch ich haben den gleichen Namen -
und sind beides dürre Stubenhocker mit Dauerwehwehchen, die die Mädels alleine losschicken.

Bei American Pie nannte man das früher: Heimscheißer.

Aber herrjeh - endlich mal wieder den ganzen Tag Zeit für die Max und nicht nur morgens bis vormittags.

Herrlich einfach herrlich - Kater Leon kriegt sich auch gar nicht ein, der kann gar nicht so schnell Luft holen, wie er schnurren will.

Heute ist mit der neuen Six Foot Six: Beggars Hill und der neuen Cassidy Paris: New Sensation aber auch wieder Stoff vom Feinsten rausgekommen, den ich abwechselnd dauerrepeate!

Der Max zu lauschen hat immer was von einem gigantischen und epischen Feuerwerk, daß nicht enden will - und wo ich staunend sitze und die Töne durchs ganze Haus schwirren, als ob wären sie Lebewesen.

Das ist einfach ein ganz anderes Hören, wie man es von Hifi her kennen mag -

ich bin da wirklich irre dankbar so was wie die Max 1 gefunden zu haben -

das war echt Fügung -

denn wirklich jeder riet mir davon ab, die Boxen überhaupt auszuprobieren - und meinte, das könne so gar nix für mich sein......

Ach was macht das einen Spaß - und das nun schon seit Jahren!

Smile


RE: Unison Research Max 1 - der Problemlöser! - Kellerkind - 11.12.2023

Hm,

eigentlich war ich heute im Keller an der Thivan zu Gange, da klingelte heute nachmittag Amazon -
stimmt - meine Frau bestellte mir ja gestern ein neues USB Repeaterkabel fürs Wohnzimmer, da ich beim alten den
USB Stecker ausgelutscht habe, da darf ich nicht mehr dagegen kommen, sonst gibts Aussetzer.

Also gleich im Wohnzimmer an der Max 1 das neue Kabel ausprobiert -
und nicht schlecht gestaunt -

wollte nämlich das Album von Temperance : Hermitage 2
weiter hören, was ich im Keller zelebrierte -

meine Güte geht  die Max 1 damit ab - das klingt ja wirklich grundlegend anders mit meiner Eros -
und bei weitem nicht so offen und knackig.

Herrlich, ich krieg mich gerade wieder gar nicht mehr ein.

Die Max flutet und überschwemmt hier gerade mal wieder alles mit Mucke, daß der Kater vor Freude das Grunzen kriegt.

Dauerte keine Minute, da hörte er vom Hof, daß ich die Max angeworfen hab - schon klebte er in der Scheibe und wollte rein ins Haus und auf die Hörcouch.

So isser halt! My personal Beast!


Kicher


RE: Unison Research Max 1 - der Problemlöser! - t g - 11.12.2023

hi andreas,
gut und richtig formuliert mit "lässig", genau das macht sie. ich würde noch schnell und präzise hinzufügen wollen..
interessant ist das mit der mundorf weiche. tät mich mal interessieren wenn es da mehr info dazu gäbe..
ich hatte ja bei meinen die weichen komplett externalisiert und mit jantzen caps und tschentscher bandspulen (alles werte identisch) aufgebaut. was soll ich sagen - habs nie bereut, ein traum auch beim leise hören.


RE: Unison Research Max 1 - der Problemlöser! - Kellerkind - 12.12.2023

(11.12.2023, 22:18)t g schrieb: hi andreas,
gut und richtig formuliert mit "lässig", genau das macht sie. ich würde noch schnell und präzise hinzufügen wollen..
interessant ist das mit der mundorf weiche. tät mich mal interessieren wenn es da mehr info dazu gäbe..
ich hatte ja bei meinen die weichen komplett externalisiert und mit jantzen caps und tschentscher bandspulen (alles werte identisch) aufgebaut. was soll ich sagen - habs nie bereut, ein traum auch beim leise hören.

Morjen Thomas,

die Urweiche der Limited Edition, welche ich auch im Hause hatte - beinhaltete ursprünglich vom Max Krieger auch Bauteile von Tschentscher und Jantzen. Wie Max Krieger mir erzählte ermöglichte aber die Tschentscher Spule 2 db mehr Wirkungsgrad des Horns und soll die Leisehörfähigkeit nochmals gesteigert haben.

Ich machte hier nur einen Kurztest - extern verlegt - da kam tatsächlich noch etwas mehr Auflösung, trennte mir aber bei Metal Mucke und lauter gehört wieder zu sehr die Spreu vom Weizen.

Objektiv würde ich aber sagen, die Urversion war höherwertiger - meine Ohren wollten es dennoch andersrum -
die Mundorf Geschichte mit den Büschelwiderständen würde mich auch interessieren zu hören -

mit Büscheln wurde in der Max MIni gearbeitet und die löst enorm auf - muß ich aber dann im Präsenzbereich zum lauteren Hören etwas zähmen und zurücknehmen.

Ich vermute bei der Max 1 hat man dieser Lösung Mundorf Bauteile entgegen gesetzt, da diese nach meinen Erfahrungen in Hörnern eher etwas gebremster klingen von der Explosivität - und sich daß dann die Waage hält.

Könnte sein, könnte auch nicht, nicht einmal der Max läßt sich dazu aus, hat sich es auch noch nicht konzentriert angehört und argumentiert, daß jeder Vergleich unfair wäre, da sein Demo Modell mit der alten Weiche seit Jahren eingespielt ist und er noch keine neue mit genug Betriebsstunden hat.

Smile


RE: Unison Research Max 1 - der Problemlöser! - t g - 12.12.2023

hi werner,
yup, das bemerkte ich ähnlich. im gegensatz zu dir habe ich es aber als angenehm empfunden.. und richtig laut mache ich eigentlich auch nur mit der rf7ii.

habe auch schon gelegentlich gehört/gelesen, daß die mundorf caps alles in allem bei den höhen das ganze etwas smoothen. ich stehe da mehr auf präzision und schnelligkeit und verwende deswegen die roten jantzen caps lieber. aber ist alles geschmackssache..


@all
hat jemand mal ein foto von den "büschel resi's" ?
und was muß ich mir darunter vorstellen ? ich tät ja mal auf größere parallel geschaltete werte tippen.. k.a.


RE: Unison Research Max 1 - der Problemlöser! - Kellerkind - 12.12.2023

Hallo TG,

es gab im Netz einen Test der Max Mini, ich meine vom Holger Barske, wo man die Büschel sehen konnte -
ich finde den aber nicht mehr auf die Schnelle.

Im KK Forum hat der Andi ein Bild der Innereien seiner Max 1 gemacht - da konnte man die auch sehen - evtl.
hat er das noch und kann es einstellen.

Smile


RE: Unison Research Max 1 - der Problemlöser! - Kellerkind - 12.12.2023

Mensch TG-

ich hab ja den Max Thread auf  Stick ausm KK -

machte dir eben Bildschirmfotos von den Widerständen und Genergs Kommentar dazu:

       


RE: Unison Research Max 1 - der Problemlöser! - Rainer - 12.12.2023

Bei dem Büschel von Widerständen handelt es sich anscheinend um 2W Vishay Metal Film Typen.

https://docs.rs-online.com/d8be/0900766b814106ae.pdf

Ich hab keine Ahnung, wie sowas im Vergleich zu einem billigen China 10W Eisendrahtwickel im Keramikgehäuse klingt. Das einzige, was ich sagen kann ist, daß mir MOX-Widerstände egal ob Vitrohm, Mundorf oder Jantzen weder auf Frequenzweichen noch in Amp-Schaltungen auf Dauer gefielen. Auf der RP-260F Weiche hatte ich über Monate welche drauf und der Wechsel zurück auf die billigen weißen China-Drahtklötzer war eine Erlösung. 
Im Unison S2K hatte ich die gesamte Schaltung mit 1W und 2W MOX-Typen von Vitrohm bestückt und im Gegensatz dazu mit Vishay RN55/CMF55/RN65 Metallschicht verglichen. Vishay blieb drin.

MOX ist schön kompakt und vereinzelt auch kein Problem. Kann aber bei unpassenden oder übermäßigen Einsatz mit bohrend harter Transparenz im Präsenz/Brillanzbereich nerven. Im Netz liest man natürlich nur Gutes im Vergleich zu den bösen induktiven billigen "Zement-Bunkern", was auch der Anreiz für meine Experimente war. Gibt auch welche, die auf MOX schwören.

Wie Manganin klingt, weiß ich nicht. Nie probiert. Kohlemasse und Kohleschichtwiderstände sind bis auf ihr höheres Rauschen und ihre geringere Temperaturstabilität auch natürlicher als Metallwiderstände. Evtl. könnte ein Bündel 2W Kohlemassewiderstände vorm HT-Horn das Vishay-Bündel degradieren. Keine Ahnung Das höhere Gleichstromrauschen spielt auf ner Weiche keine Rolle. Hören tut man das auf jeden Fall! Selbst mit mp3's... Big Grin

rotweinprost