Wärmeableitung Röhrenverstärker - Druckversion +- betreutes hören - HiFi Forum (https://betreutes-hoeren.de/Forum) +-- Forum: ELEKTRONIK (https://betreutes-hoeren.de/Forum/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Verstärker (https://betreutes-hoeren.de/Forum/forumdisplay.php?fid=18) +---- Forum: Röhrenverstärker (https://betreutes-hoeren.de/Forum/forumdisplay.php?fid=33) +---- Thema: Wärmeableitung Röhrenverstärker (/showthread.php?tid=396) |
RE: Wärmeableitung Röhrenverstärker - Onkel Werner - 10.11.2023 Guten Morgen zusammen Betreibe meinen Dynavox in einem Kühlschrank. Da wird er nur lau warm. Wenn der Kühlschrank anspringt, tut das auch den Röhren nix, weil die sind ja kalt. Sorgen bereitet mir allenfalls....muss alle paar Std. Eisfrei für Windschutzscheiben auf die Röhren spritzen, weil da heimelige Röhrenglühen auch mein Herz erfreut. Dabei läuft immer mal wieder etwas Flüssigkeit in den Röhrensockel, was zur Folge hat das es einen fürchterlichen Knall gibt, ich im Dunkeln sitze und die Musik auch Pause macht. Frage Ist das normal ??? l.g. werner RE: Wärmeableitung Röhrenverstärker - Kellerkind - 10.11.2023 Hallo Rolf, sehe ich auch so - mit der Wärmeintensität - da sind wir bei den von mir besagten 50 Grad Celsius, das wird man noch gerade so anfassen können - gehts wesentlich drüber - ist halt doof - nicht umsonst werden wohl viele Hersteller bei 55 Grad ihre Notabschaltung eingeplant haben oder aber interne Gebläse aktivieren. Und genau, sehe ich auch so, Kleber von Filzfüßen usw, mögen das auch nicht - nicht nur lösen ist möglich - auch Geruchsentwicklung. Ich tät halt mit einem Thermometer mal messen - an verschiedenen Stellen - ich selber habe so ein Ding mit Laserstrahl da, das zeigt die Temperatur an, wo man draufzeigt, hat mir meine Frau mal ausm Baumarkt besorgt, weil ich immer behauptete, daß ich nen kalten Hintern auf der Couch im Keller kriege, selbst wenn im Zimmer die Luft 22 Grad hat. In der Tat war die Couch viel kälter!!!!!!! RE: Wärmeableitung Röhrenverstärker - t g - 10.11.2023 hey rolf, cool, da sind wir ja im wesentlichen d'accord ich bin halt mit formeln besser als mit prosa schreiben. und das mit dem anfass-test mache ich genauso.. das ganze hatte mich jetzt aber so interessiert, daß ich bei einem alten kommilitonen fürs we eine wärmebild kamera ausgeborgt habe. mal sehen was mein cayin da so von sich gibt, bin gespannt.. RE: Wärmeableitung Röhrenverstärker - t g - 10.11.2023 (10.11.2023, 09:16)Onkel Werner schrieb: Guten Morgen zusammen gegenfrage - bist du normal ? sau cool mann ! RE: Wärmeableitung Röhrenverstärker - Onkel Werner - 10.11.2023 Denke ja, das sagen jedenfalls meine Mitinsassen hier im Hochsicherheitstrakt. l.g. werner RE: Wärmeableitung Röhrenverstärker - Peter33 - 10.11.2023 Hallo Zusammen, Technisch kann ich leider nicht beurteilen wieviel Frischluft erforderlich ist und ob das Gerät Schaden nehmen kann. Hatte z. B. diese beiden Stromvernichter, ich denke, auch nicht ganz optimal aufgestellt. Der Unison lief glaub' ich in Class A und hat im Leerlauf ca. 480 W verbraten. Probleme traten keine auf, obwohl sich die Schieferplatten ganz schön aufheizten und mein Rack quasi als Nachtspeicherofen fungierte. RE: Wärmeableitung Röhrenverstärker - Anti - 10.11.2023 Nicht kleckern, sondern klotzen, sehr nett dein Sortiment. Das wurde jetzt alles sehr theoretisch , einfach mal fühlen, sagt mehr wie 1000 Worte. RE: Wärmeableitung Röhrenverstärker - Rainer - 10.11.2023 (10.11.2023, 09:25)Kellerkind schrieb: sehe ich auch so - mit der Wärmeintensität - da sind wir bei den von mir besagten 50 Grad Celsius, das wird man noch gerade so anfassen können - Lieber Werner, weil ich das nun schon desöfteren von dir gelesen habe... wer hat dir sowas erzählt? die meisten Halbleiterbauteile vertragen ohne Probleme dauerhaft mindestens 125°C ohne Schaden zu nehmen. Beim Satisfaction habe ich 55°C auf der Hauptplatine gemessen bei normalen Betrieb und das ist zwar relativ hoch, aber weit von besorgniserregend. Das einzige, was bei solchen Temperaturen schnell altert sind mit viel Rippelstrom belastete 08/15 Standart-Elektrolytkondensatoren. 55°C ist für alle andere Bauteile ein Witz an Belastung auf Dauer. Ist wirklich nicht bös gemeint, aber das sind Fakten... sorry Liebe Grüsse, Rainer RE: Wärmeableitung Röhrenverstärker - Rainer - 10.11.2023 (10.11.2023, 17:01)Peter33 schrieb: Technisch kann ich leider nicht beurteilen wieviel Frischluft erforderlich ist und ob das Gerät Schaden nehmen kann. Hallo Peter, sitzen bei dem McIntosh Verstärker die KT88 Röhren tatsächlich so dicht an dicht? Ich hab sowas noch nie gesehen. Hab einige Zeit mit der KT88 "gearbeitet" und bin erstaunt, solche Röhren ohne Abstand anzuordnen. Für die Lebensdauer ist das katastrophal und dafür muß man kein Experte sein. McIntosh sonst in allen Ehren. Was mir bei meinem Unison S2K aufgefallen ist... das die Endröhren mit unzulässig hohem Ruhestrom betrieben wurden (über 100%). Die Anodenbleche glühten rot mit den Originalröhren. Als ich dann gemessen und mit dem Datenblatt verglichen habe, war für mich die einzige Erklärung, das es allein ums regelrechte schnelle Verheizen der Röhren gehen musste, um nebenbei alle zwei Jahre mit einem neuen Satz einen guten Nebengewinn einzufahren. Mein S2K klang auch gleich besser, nachdem ich ihn auf einen angemessenen Ruhestrom einstellte. Die Unison Amps sind sonst Klasse, abgesehen von der mehr als grenzwertigen Leistungseinstellung der Endstufe. Gruß Rainer RE: Wärmeableitung Röhrenverstärker - Kellerkind - 10.11.2023 (10.11.2023, 20:19)Rainer schrieb:(10.11.2023, 09:25)Kellerkind schrieb: sehe ich auch so - mit der Wärmeintensität - da sind wir bei den von mir besagten 50 Grad Celsius, das wird man noch gerade so anfassen können - Nabend Rainer, ich vermute, daß du meine Kommentare fehl interpretierst oder ich mich nicht richtig artikuliert habe - denn du redest von den Temperaturen an den Leitern/Bausteinen, die du gemessen hast - ich rede von den Temperaturen am Gehäuse, wo die Sensoren sind - wie bei ASR an den Kühlkörpern - bei 55 Grad gehts aus - ich selber erlebte nie, daß es über 45 Grad geht und habe damals recht oft gemessen - und mir meine Frau extra so ein High Tec Lasergerät angeschleift - weil ich mal einen Emitter 1 vor 25 Jahren in ein Rack quetschte und mir nicht sicher war, ob man das gefahrlos machen kann. Von der Schutzschaltung wußte ich damals noch nichts - erst als ich mit dem damaligen Betriebsleiter Herrn Simm telefonierte, erklärte er mir, daß ich keine Bange haben müßte, denn wenn das im Rack zu warm werden würde, dann machen die Temperaturfühler bei 55 Grad Celsius dicht- bis das Gerät runtergekühlt ist. Irgendwann las ich das auch mal in den Manuals zu den Emittern, kann sein, daß das auch aktuell drin steht, das weiß ich nicht. In 2020 testete ich eine Gold Note Endstufe und berichtete im KK Forum drüber, wo wir rätselten, warum die ein Gebläse beinhaltet - da es bei mir nie angesprungen ist, egal - welche von meinen Boxen ich da ranhängte. Also rief ich beim Vertrieb den Werkstattleiter an - ich meine Herr Bauer hieß der - und der meinte - das wäre nur ein Schutz falls die Temperatur an den Sensoren über 55 oder 60 Grad geht - konnte aber nicht genau sagen - ob 55 oder 60. Was er mir aber erzählte - und ich meine, ich hab das damals auch im KK geschrieben zum Thema des Gold Note - daß es allgemein üblich sei, daß da Schutzschaltungen greifen oder Gebläse zugeschaltet werden. Derarte Sensoren - die da abschalten - sitzen ja weder auf den Chips, noch auf irgenwelchen Röhren, noch auf den Kondensatoren - sondern in der Regel am Gehäuse oder den Kühlrippen - und schützen wahrscheinlich in erster Linie mal den Anwender, daß der sich nicht verbrutzelt. Dir brauche ich auch nicht erklären, daß an Chips und Bausteinen ganz andere Temperaturen herrschen - das war vor 20 Jahren auch in meinen Emittern nicht anders, denn die 843SQ Operationsverstärker darinnen wurden so heiß, daß man da Kühlkörper aufklebte - während an den Sensoren an den Kühlrippen noch lange nichts über Zimmertemperatur ging - hast du auf die Kühlkörper der 843 SQ freiwillig nicht den Finger draufgelegt nach einigen Stunden Betrieb! Ich erlebte sogar, bei unpassenden Kabeln , daß die Sandwichwischenschicht der Ops verlaufen ist und die webrutzelten - hab da auch noch Bilder von - während die Schutzsensoren an den Kühlkörpern noch lange nicht im kritischen Bereich waren und abschalteten. Seit dem bin ich sensibilisiert auf Schwingkreisläufe ....... anderes Thema. Und ja - es gab in den 90ern - das erlebte ich bei Teac DA Wandlern der Hochpreisklasse - einige Kondensatoren - die durften dauerhaft nicht über 85 Grad Celsius kriegen und das stand da auch drauf - soweit ich mich erinnere am D 10. Was du schreibst von wegen 125 Grad an den Bauteilen ist auch mein derzeitiger Stand an infos, daß es die meisten Bauteile abkönnen. Das war in den 90ern noch anders! Mir ist nämlich beispielsweise ca. 1993 ein D 10 abgeraucht und die Kondensatoren geplatzt - hatte den im Rack und wußte nicht, daß sich das innerlich so hochheizt, von außen war die Kiste nur gut handwarm. Erst in der Werkstatt machte mich damals drauf aufmerksam - danach lagerte ich das Gerät nur noch freistehend und hatte nie mehr ein Problem. Juute Nacht mein Lieber! |