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Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - Kellerkind - 28.05.2024 Hallo Freunde, der Stephan alias Solidcore war so lieb mir mal sein Meßgerät auszuleihen, welche einem die HF Belastung im Netz anzeigt, ich wollte nach all meinen Erlebnissen rund um Strom mal wissen, was hier vor Ort Sache ist und welche Geräte mein Netz besonders belasten. Stephan beließ es aber nicht dabei, sondern schickte mir gleich noch einen Vorfilter mit, den er selbst konstruierte (er ist vom beruflich Fach), da er weiß, daß ich ringsum von den Solaranlagen der Nachbarn Strom mit reinkriege und selber Solar aufm Dach habe (aber nur für warm Wasser und Heizung - heize gerade heute meinen Keller damit in der Übergangsphase, wo es im Wohnzimmer schon wieder zu heiß ist, im Keller aber immer noch zu kühl). Dieser Filter - Stephan kann euch mehr dazu erzählen- ist für tiefe symmetrische Störungen - und soll die Auswirkungen im Netz von den Solaranlagen minimieren. Weiterhin schickte er mir ein außergewöhnliches Stromkabel zu - wo er einen speziellen Nanocrystalkern anbrachte, dessen Wirkung ist genau wie Ferrit, nur breitbandiger - und der verschiebbar ist und womit man gezielt sounden können soll. Eigentlich rechnete ich vor morgen mit den Sachen nicht, sie waren aber heute schon in der Post, ei super. Wie ein Wilder stürzte ich mich auf das Meßgerät, daß hier quasi im ganzen Haus Horrorszenarien von unglaublicher HF Belastung anzeigt -hier herrschen Werte jenseits von Gut und böse, wenn man dem Gerät Glauben schenken mag. An meiner Wohnzimmeranlage herrscht wenn ich alle Geräte abhabe schon an der Wanddose eine Belastung von rund 1000 Mv! Diesen Wert kann ich mit meinen Geräten kaum beeinflussen - egal was ich dazu klemme und anschmeiße - das bleibt zwischen 900 und 1000. Normal wären wohl Werte bis maximal 200, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, da müßte ich in Stephans Vorstellungsthread und der Verlinkung zum Gerät nachsehen - habe aber Angst, daß dann hier wieder der Beitrag weg ist, bevor ich fertig bin. Erst wenn ich den TV dranklemme und anmache kann ich das nochmal deutlich verschlimmbessern auf rund 1200 mv. Man gönnt sich ja sonst nix, da kann man sich doch wenigstens ordentlich Dreck im Netz leisten, oder? Nee, nervös macht mich das nicht, es klingt ja alles bestens und ich habe schon sehr lange keine Klangschwankungen mehr, im Prinzip seit 3 Jahren alles paletti. Klanglich!!! OK, also mal in den Keller gegangen und das Meßgerät reingehängt - da siehts etwas besser aus an der Hauptanlage: Zwischen 700 und 800 mV - immer noch ein zigfaches von dem, was es sollte. Was mir auffällt, die Spannung im Keller ist etwas höher OK - kann das der von Stephan gebaute Filter effektiv dämpfen? O ja- damit liege ich immer noch über Normalbereich - aber es geht runter von rund 750 auf 150 - ein Wert, bei dem man laut Tabelle wohl Musik hören darf Auffällig - die Spannung ist auch gleich 2 Volt höher hinter dem Filter! ??? Es geht aber noch weiter - an den Filter schloß ich dann mein TMR Netzkabel an - da soll ja wohl auch nochmal ferrithaltig sein, soweit ich Stephans Erklärungen im Vorfeld kapierte - und über 100 mghz nochmal dämpfen- am anderen Ende ist mein TMR Verteiler - da dann die Geräte rein und das Meßgerät und angeschmissen - in der Tat - hurra - die Störungen sind quasi völlig weg!!!!!!!!!!!! Da mault selbst das Meßgerät nicht mehr, weder zeigt es mir oben noch einen Störbalken an , noch macht es Lärm aus dem Lautsprecher heraus, der eingebaut ist - das Meßgerät nickt amtlich ab: So sollst du hören mit deinen audiophilen Goldohren und deinem mittels Laser feingetunten Trommelfell! Ganz im Ernst, es freut mich endlich mal schwarz auf weiß zu sehen, von was die beispielsweise im Open End Forum von der Fachwelt her sich unterhalten - der Beweis - es handelt sich nicht um Hirngespinste, die Hausnetze sind belastet! Ich bin allerdings ein pragmatischer Mensch und will ja nun wissen, ob das nun entstört auch besser klingt! Also testete ich mit verschiedenen üblichen CDs herum Dire Straits, Gary Willis, Primal Fear, Yello und natürlich Eigenproduktionen, die ich vor Ort selbst recordete.......... Bisher kann ich es nur für meine Kelleranlage um die Thivan Eros 9 Anni, ASR Emitter 1 Exlcusive, irgendein Samsung 4 K 75 Zöller und meinem RME Adi 2 Dac FS beantworten. Das geht so was von nach hinten los, daß ich dachte, ich halluziniere! Schlagzeug kommt von der Kraftentfaltung massiv ausgebremst, Bässe klingen völlig aufgebläht und das ganze Leben , daß eine Aufnahme authenthisch erscheinen läßt ist raus - es klingt wie aus der Konserve, steril, leblos und einfach ungeheuer träge und langsam.Und die Bühne, wo ist die Bühne geblieben? Das spielt alles nur noch zwischen den beiden Lautsprechern und geht nicht mehr über die Boxen hinaus-nee - geht gar nicht für mich alten Knacker. Und das mit dem Tempo nehme ich so massiv wahr, daß ich sogar einen Track mit der Uhr stoppte, ob der jetzt länger geht - das war aber nun nicht der Fall! Und da bin ich wieder bei meinem alten Problem, daß ich früher als High Ender (heute bin ich Pragmatiker nach einigen Jahrzehnten High Ender Daseins) immer wieder hatte - alles war meßtechnisch besser - aber so kann und will ich nicht hören und ich spüre keinerlei Realitätsanmutung mehr, will nur ausmachen ! Nur früher kaufte ich reihenweise Trenntrafos, Netzfilter, DC Filter usw. - und versuchte mir das dann schönzusaufen oder zu hören - heute ziehe ich da gleich den Stecker. Also ich bin schlauer - habe sehr viel Störungen im hiesigen Netz, die wohl auch erklären, daß viele Ringkerntrafos hier gerne mechanisch den Aufruhr proben. Also nächste Baustelle, daß mitgesandte Netzkabel - soll wohl ein 6 qmm Kabel sein - dennoch extrem geschmeidig, das ist ja geil. Ich hab schon etliche Kisten Netzkabel hier aus meiner Vergangenheit und brauche keines, aber - da dies nun diesen verschiebbaren Aufsatz hat, wollte ich den testen - der soll ja die Bühnendarstellung verändern. Hört sich irre an. Was soll ich sagen, die Emitter kann ich leider nicht dranklemmen, die haben 20 VA Anschlüsse - bleibt mein Kleinkram - ich checkte es am Keces Netzteil - und hab nicht viel erwartet- normal zappelt da ein Via Blue X 40 (konfektioniert von Via Blue). Hier wurde ich eines Besseren belehrt - da tat sich ja mal richtig was an Veränderungen - etwas mehr Details in den Höhen und etwas schöner wippend im Bass - also probierte ich auch mal den verschiebbaren Filter oder was das ist - in der Tat - in Richtung Steckdose geht die Bühne viel weiter auf, in Richtung Gerät auf Anschlag ist es gefühlt im Gegensatz fast Mono. Das ist physikalisch für mich unmöglich - und keine Ahnung, was da passiert - am besten gefällt es mir voll an die Steckdose geknallt - da ist die Bühne auch breiter wie mit meinem Via Blue - weit breiter - und erinnert mich sehr stark an meinen damaligen Röhren Vitalizer von SPL , wo man mit Phasendrehungen die Bühnebreite einstellen konnte - ähnlich stark hier der Effekt, über den wohl die Leute, die das lesen, erstmal schlapplachen und nicht glauben - ich sach: Probierts aus! Brauch ich das nun? Im Keller - nö - das klingt auch so absolute Spitze, zumal, wenn ich da richtig Gas gebe wirds mir ggü. dem Via Blue bei Metal Geschrabbel schon wieder obenrum zu viel des Guten. Aber ich checke das morgen mal mit der Max Mini - wenn ich der damit noch mehr Größe und Bühne schenken kann - wer weiß, dann kauf ich so was wahrscheins auch noch - und nein, ich hab keine Ahnung, was so was kostet - von keinem der gecheckten Teile. Meinen Dank jedenfalls an Stephan, der mir da seine privaten Sachen einfach zuschickte ohne Aufforderung. Mit dem Thema Filter bin ich so was von durch - mit mir nie wieder! Was hab ich da früher alles probiert bis hin zu kompletten Netz Aufbereitern von PS Audio. Klar, im High End Bereich gibt es sicher Geräte, gerade von kleineren Herstellern und Selbstbauern, die wahrscheins extrem empfindlich reagieren und dann rumspratzeln, rauschen, brummen oder zirpen oder einfach kacke klingen, wenn man den Strom nicht wäscht. Bei mir ist das recht unerheblich - übrigens höre ich hier weder im extrem belasteten Wohnzimmer noch im Kellerraum auch nur den geringsten Unterschied, wenn ich den TV zuschalte, der definitiv Dreck mit ins Netz speist - aber so was von gar nicht. Sonst hätte ich schon längst ein Musikzimmer ohne Glotze eingerichtet. Soweit mein heutiger Testtag. Bin ich dank dem Stephan auch wieder etwas schlauer. Mega Aktion und wahrlich Betreutes Hören hier im Forum! RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - Kellerkind - 28.05.2024 Sodele, ich bin jetzt in den anderen Thread gehüpft und habe den dortigen link zum Meßgerät abfotografiert - so schlimm wie ich auf Grund des leuchtenden Balkens und dem lauten Gepfeife dachte, daß mein Netz hier aussieht, ist es gar nicht - Im Keller die 746 ist sogar noch als gut bezeichnet ! Dann verstehe ich nicht, daß das Ding so einen Alarm macht. Aber ich habs wie gesagt auf excellent verbessert und hörte sich für mich gruselig an. Und selbst der Wert im Wohnzimmer ist noch nicht ganz unerträglich mit 1200 - das soll wohl ab 1500 erst richtig übel sein. RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - tripath-test - 28.05.2024 Danke der umfangreichen Ergebnisse. Vielleicht war der Dreck im Netz so ne Art Würze für die Anlage. Und Verstärker mit Einmesssystemen für den Raum sollen am Ende "kastriert" klingen. Obs an der speziellen Technik liegt oder beim Einmessen fehlbedient wurde kann man so pauschal nicht sagen. Ausserdem könnte man sich doch die Frage stellen ob die ganzen Verstärkerentwickler auch mit Stromaufbereitungsgeräten ihre Verstärker entwickeln. Wenn nicht dann würde man mit den ganzen Stromwaschmaschinen etwas einschleifen was nicht im Sinne des Entwicklers war. Also vom ideal auch wenns dreckiger Strom ist, abweichen ? RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - Kellerkind - 28.05.2024 (28.05.2024, 20:45)tripath-test schrieb: Danke der umfangreichen Ergebnisse. Vielleicht war der Dreck im Netz so ne Art Würze für die Anlage. Und Verstärker mit Einmesssystemen für den Raum sollen am Ende "kastriert" klingen. Obs an der speziellen Technik liegt oder beim Einmessen fehlbedient wurde kann man so pauschal nicht sagen. Nabend Mustafa, du, das ist mal ne interessante Frage, ich denke aber eher, daß die an worst case scenarios entwickeln, da die sich ja auch durch diese ganzen Prüfungen für die Gerätezulassungen durchhangeln müssen. Natürlich und das verstehe ich voll und ganz- die ganzen High Ender, die eben technisch ausprobieren was geht - sind erstmal begeistert ohne Ende (ging mir anfangs der 90er selber so) wenn sich durch den Einsatz von Kabeln, Filtern usw. was hörbar ändert - weil man sich das als Laie eigentlich schlecht vorstellen kann. Und wenn dann erstmal alles "ruhiger" und "braver" erscheint - klingt das für viele Menschen "sauberer" und "genauer". Problem ist da halt, daß diese ganzen Menschen in der Regel selber nicht musizieren und auch keinen Bezug zum Original haben - sondern auf Grund vom Geschmack entscheiden müssen und von dem - was der Handel, die Presse, die Werbung oder was weiß ich eben erzählen. Ich mische mich da auch in Diskussionen da nicht mehr ein. Für mich - mit meinen Erfahrungen - und eigens eingespielte Material - kann ich einfach sagen, die Realitätsanmutung an der Kellerkombi geht mit Filterung für mich völlig verloren und das klingt nicht die Bohne so, wie ich das mal mischte und masterte. Nun kann man den Spieß auch wieder umdrehen - hätte ich das denn alles anders gemischt und gemastert, wenn so was beim recording dringehangen hätte? Gretchenfrage, gelle? Das kann man endlos diskutieren, sich auch drüber streiten......da bin ich Pragmatiker geworden, was besser gefällt - das will ich, wo ich mehr Livehaftigkeit erlebe, das will ich - ohne Rücksicht auf Messungen und Gedöhnse. Ich kenne die ganzen Fallen, in die man als Hörer tappen kann- bin in genügend selbst getappt - und für mich ist Veränderung schon lange lange nicht mehr automatisch besser, wie bei vielen High End Freunden, die dann fokussieren mit dem Hirn und sich eine Eigenschaft raussuchen - und darauf konzentrieren und den Wald vor lauter Bäumen oft nicht mehr sehen können - ging mir selbst oftmals auch nicht anders, wie denn auch ? Bin ja auch nur ein Mensch! Von daher - gibts von mir auch keine dummen Kommentare von wegen - das könnt ihr euch alles sparen und was die ganzen Hersteller anbieten ist toll oder taugt nix - ich schildere, wie es für mich ist am hiesigen Equipment und Stromnetz und durfte heute wieder dazu lernen. Dank Stephan! Denn mein Netz hier ist bei Weitem nicht so rein, wie ich es dachte. Da ich aber von Netzfiltern usw. jeglicher Art über die Jahre wegkam - und nicht mehr wollte und es ohne einfach realistischer rüber kommt - war ich der Meinung hier ist alles supersauber - ist es nicht. Dennoch - etliche Dinge wundern mich heute!!!!! Den saubersten Strom mit Abstand - kriege ich hier im Haus angezeigt - wo die größte Verschmutzung sein sollte - in unserer Küche!!!!!!! Und da ändert auch nix dran, wenn ich alle Kochplatten anschmeiße -oder die Mikrowelle - ich komme da nicht über 600 mV- und dieser Wert gilt als gut!! Ähnlich gute Werte erhalte ich in der Küche im Keller und im - argh - Heizungsraum!!!! Genau diese 3 Baustellen sollten die schlimmsten Verunreinigungen aufzeigen - liefern aber die Bestwerte im Haus. Danach kommt das Arbeitszimmer meiner Frau, vollgestopft mit PC, Anlage, TV, Andullationsliege und Ladegeräte. Liegt alles unter 700 mV und wird als gut eingestuft vom Meßgerät. Das grausigste Szenario liefert mir mein Cardioraum, der ehemals das High End Hörzimmer war - und wo seperate 6 qmm Leitungen mit 3 Drehsicherungen liegen und der völiig abgekpapselt ist und sonst nur noch die Hausklingel dranhängt- hier komme ich auf worst case Werte von über 1500 mV - selbst wenn ich alle Geräte abhänge, samt Laufband - aber Achtung - wenn ich da die Anlage mit ranhänge an die Leiste samt Laufband - schwankt das nur marginal und wird nicht wirklich höher angezeigt und geht nicht über 1600 mV. Logisch ist für mich anders. Ist genauso, wenn ich die Netzteile vergleiche meiner Adis - Beipack und DPS High End Linear - meßtechnisch verändert sich da fast gar nichts! Da reden wir von 10 mV rauf und runter. Wenn überhaupt! TV im Wohnzimmer macht rund 200 mV bei Aktivierung aus, der im Keller rund 500 mV(obwohl neueres Modell und besser laut Hersteller) - und gefiltert durch den DSS bleiben von den 500 mV dann um 200 mv übrig - hörbar alles hin und her - für mich nicht die Bohne. Der dritte TV im Cardioraum - das sind alles 75er Samsungs - macht sich wiederum nur homöopathisch bemerkbar - aber - wie gesagt - selbst ohne Gerätschaften hab ich auf dem Netz rund 1500 mV Extrembelastung. Für mich alles nicht die Bohne nachvollziehbar. Einzig und alleine nachvollziehbar bleibt am Meßgerät die RABIATE Filterwirkung von Stephans Filter - das Ding haut die Werte massivst runter - und in Verbindung hintendran mit TMR Kabel und Verteiler - aber hallo - geht das gegen 0 auf 34 mV - und auch wenn ich das ne halbe Stunde beim Hören mitlaufen lasse - geht der Wert auf der Anzeige nicht über 43 mV und teilweise sogar runter unter 30 mV. Nur vom Gehör her - unerträglich lustlos und langsam und aufgebläht. Nun muß ich nochmal auf den ASR Emitter zurück kommen, der eine Aktivfilterung im Netzteil hat - gegen DC. Doppelt gefilter gleich Murks? Weiß ich nicht. Stephans Filter nennt sich Vorfilter und soll für tiefe symmetrische Störungen von Solaranlagen sein - ich kann mir darunter nichts vorstellen, sorry. Hab dafür zu wenig Ahnung und sage ich offen - kann nur vom Hören und messen berichten!!!!!! Zufällig telefonierte ich heute am Morgen mit Niko Müller, vor der Aktion, der Mann arbeitete zig Jahre bei meinem Verstärkerhersteller bis März dieses Jahr - und erzählte dem von dem Erlebnis mit dem alten ASR Kabel am Pop Pulse amp in dem Raum - wo maximal als gestört gemessen wird. Niko bestätigte mir die Ferrit Geschichte - sind also Kabel mit viel Ferrit gewesen und daß er mir so was nie klar kam , wegen gebremsten Tempo und eingeschränkter Dynamik - erklärte mir aber auch - er habe zig Kabel dieser Art durchgetestet- das das bei Kleinverbrauchern auch voll nach vorne losgehen kann und eher bei Großverbrauchern scheitert - nun, mein PopPulse schluckt halt auch weit unter 20 Watt- der Emitter, wo im Keller mit dranhängt - schon im Leerlauf auf Energiespar 68 Watt. Das kann man alles schier tot diskutieren und die Köpfe rauchen lassen, für mich sehe ich absolut keinen Bedarf - da dann von vorne anzufangen mit tausend wenn und aber und Kohle zu versenken, nur damit was anders wird - ich bin total superhappy wie es ist und wenns meßtechnisch nicht ideal ist, mir egal. Soweit meine Gedanken - will da auch niemanden reinreden oder abraten - Leute wie der Stephan lassen ja andere Leute probieren und das ist gut so. RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - tripath-test - 28.05.2024 Du machst es (mitlerweile) richtig. Ein deutscher Autor schrieb mal sinngemäß "was hat man vom Leben wenn man ständig den eigenen Puls misst ? ..." RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - SolidCore - 28.05.2024 Hallo Werner Da warst du ja schon fleißig unterwegs. Kurzinfo an alle anderen: Eher zufällig las ich von Werners Vermutungen über Stromqualität und Solaranlagen. Und da ich alles oben beschriebene schon oft erlebt habe, bot ich an, ihm einfach mal etwas "Spielzeug" zum besserem Verständnis auszuleihen. Es geht keinesfalls um Verkauf !!!, da einige Neider mir sowas gerne in die Schuhe dichten. Vielmehr um echte Praxis. User helfen Usern, empfinde ich als Forenziel. Und wer vernünftig und nett fragt, der sollte auch Hilfe bekommen, wenn möglich. Alles vorhergesagte trat auch ein. Ich vermutete richtig, das dein Netz, Werner, nicht so sauber ist, wie vermutet. Sowohl das Messgerät, als auch das Hören mit Filter, zeigt es auf. Wenn ein Filter "anders" klingt, sind da auch Störungen. Mehr macht er ja nicht. Er hat keine Equilizer-Funktion. Technisch unmöglich. Ob einem aber der neue "Klang" gefällt, steht auf einem anderem Blatt. Dazu muss man wissen, HF kann sich klanglich in alle Richtungen bewegen. also sowohl in Matschig, dumpf, als auch Kreisch und Nervigkeit. Billig-Wandwarzen Schaltnetzteile, und billige Streamer oder PCs, oder mit Schaltreglern vollgestopfte Geräte "klingen" aber typischerweise eher kraftlos, hell, dünn, nervig, dennoch wenig detailliert. Dies würde mein Serieller Filter kompensieren. Geräte wie ASR Emitter sind im Gerät schon aufwendig entstört, da kann der Schuss auch nach hinten losgehen. Daher mein Tip an Dich, Werner, den Filter mal an günstigen, oder Schaltnetzteil-Geräten, versuchen. Zum ausgeliehenem Filter selbst: Es ist kein klassischer Netzfilter wie z.B Auth. Er filtert auch nicht asymmetrisch. Die Filterung ist 18dB steilflankig, kein simpler 6dB Kondensator. Er soll den Bereich abdecken, wo derlei Filter keine Wirkung zeigen, oftmals bei Pumpen, Solaranlagen, und alles mit Wechselrichtern. Kurz gesagt eine Art Zusatzfilter für Schwachpunkte normaler Filter, oder wenn man z.B Umrichter, Notstrom/USV entstören möchte. Normale Filter hast du ja selbst in der Hifi-Kiste liegen. Zum Netzkabel: Ja, es ist ein 3x 6qmm Ferritkabel der Firma Eupen. Es enthält gegen andere Querschnitte den höchsten Anteil an Ferrit, und hat an stärkeren Verbrauchern den kleinsten Spannungsabfall, was positiv ist. Subjektiv für mich besser als alle anderen erhältlichen Ferritkabel. Und nicht mal teuer, im EK irgendwas um 20,-/m. Da kosten die verbauten Viborg Rhodium Stecker mit 70,- schon mehr. Was mir sinnvoll erschien, war, im Kabel das ganze Plastik zu entfernen, und durch Baumwolle zu ersetzen. Zusätzlich den sehr steifen, aber nicht dicht umschließenden Schirm gegen einen sehr dichten, und sehr flexiblen, Schirm zu ersetzen. Das macht das Kabel dann auch wunderbar geschmeidig und leicht zu händeln. Wir hatten das in einer Gruppe als Sammelbestellung gemacht, so konnte jeder seine Anlage sehr günstig weiter optimieren. Wer selbst nicht basteln will oder kann, findet sicherlich im Bekanntenkreis einen Elektriker. Bei Fragen zum Aufbau helfe ich gern. Für solche Fälle, Entstörung klingt "kakke", hatte ich den verschiebbaren Nanocrystalkern auf einem Stromkabel "erfunden". Auf dem Bild am Schukostecker zu sehen. Technisch gesehen ist Nano das bessere, neuere Ferrit. Gleiche Wirkung, nur breitbandiger in der Frequenz. Wer möchte, kann gerne nachsehen, findet man unter WE-AENA bei Mouser oder auf der Würth Homepage. Damit kann selbst jeder technisch Unwissende sich das in Grenzen zurecht rücken. Eine Entstörung findet dennoch in jedem Fall statt. Die Thematik dahinter erkannte ich durch Versuche mit diesen Ferrit-Clips, die an manchen Kabeln ab Werk dran sind, oder manche User nachrüsten. Es ist nicht egal, an welche Stelle man sie setzt. Technisch gesehen muss er an den Stör-Erzeuger. Das kann ein "übles" Stör-Gerät, aber auch ein übles Netz sein. Mit der Möglichkeit des Verschiebens passt das Kabel jederzeit. Ich mag die Idee. Mal ein erster Gedankengang passend zum Ergebnis. 1. Ein typisches Wohnhaus hat 3 Phasen, L1,2,3. Diese werden generell auf verschiedene Räume aufgeteilt, der Symmetrie wegen. Wenn doch der Hörraum mehr Störungen hat, als z.B die Küche, (müsste man mal über den Tag verteilt messen), könnte der Elektriker auch mal die beiden Phasen gegeneinander tauschen. Die VDE lässt dies zu. Ein Soundcheck müsste dann zeigen, ob das ne gute Idee war. 10 Minuten Arbeit, Materialkosten: Null. 2. Die Messungen zeigten bereits "Stör-Erzeuger", den/die TV´s. Statt die Anlage zu entstören kann man mittels Netzfilter auch den TV selbst entstören. Dabei Vorsicht: Einfach eine ungefilterte (!) Netzleiste davor setzen, EMi-Meter rein, Gerät ein- und ausschalten. Steigt der Wert, ist ein Filter anzuraten. Wichtig dabei, das dieser Effekt mit Filter zum Gerät verschwinden muss. Tut er das nicht, hat man den falschen Filter, Sinnfrei, ein anderer wäre anzuraten. Happy testing.... Stephan PS: Netzfilterung ist hoch komplex. Ich habe versucht, ein wenig Basis-Wissen zu vermitteln, und wie man sich praxisnah etwas behelfen kann. Darauf kann man in Folge dann weiter aufbauen. Je nach Interesse. RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - Kellerkind - 29.05.2024 Morjen morjen Stephan, danke der Erklärungen. Ich war heute morgen auch schon wieder im Hause mit "Meßlatte" unterwegs, da da die Solaranlagen aus der Nachbarschaft nicht einspeisen können, wenn es noch duster ist Sämtliche Werte im Haus sehen besser aus - im Wohnzimmer, wo wenn die Anlage mit TV läuft 1200 mV zu messen waren, sind es nun unter 800 mV - was bei der Gerätebeschreibung als gut gesehen wird. Einzig der Kellerraum, wo das Laufband steht hat nach wie vor einen Wert um 1500 mV - da hängt aber außer dem Trafo für den Türöffner nix weiter am Kasten dran - ich muß mal fragen, wie man diesen Trafo abgeklemmt kriegt bei unserem Elektriker, wenn der so arg stört, dann öffne ich die Tür lieber von Hand.(mache ich sowieso aus Gewohnheit, das Ding benutzt nur meine Frau). Gute Idee, den Emitter mal abzulassen vom Filter und die Kleinverbraucher anzugehen, zumal der Niko Müller mir gestern nochmal erzählte, daß die ganzen Ferritkabelgeschichten bei Großverbrauchern extrem ausbremsen im Sound und bei Kleinverbrauchern durchaus positiv wirken können. Er war ja zig Jahre in der Entwicklung. Und an dem Filter selber vorne dran ist ja wohl auch so ein Ferritkabel. Apropos Viborg - von denen habe ich auch Stromkabel hier mit 4 qmm - die hat Amazon komplett falsch konfetkioniert verkauft - es wurden nirgends Endhülsen angebracht und die Kabel roh eingeschraubt! Ich schickte auch Kabel davon damals zurück und machte drauf aufmerksam als Rückgabegrund- interessierte wohl aber niemanden. Benutze diese daher schon lange nicht mehr. RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - Kellerkind - 29.05.2024 PS: Ich hab ja gestern erzählt, daß ich vor dem TV im Keller noch einen 4000er DSS Filter klemmen habe - und wenn ich den abziehe, daß sich die Störung des TV s auf dem Meßgerät von ca. 200 mV auf ca 500 mV erhöht. Hier die Daten - nach unten scrollen - von diesem Filter: http://www.dss-sound.de/index.php/produkte/netzfilter-he-version?id=56 Da wird auf definierten Frequenzen und mit definierter Dämpfung gefiltert - hin und rückzus. Der Entwickler erklärte mir damals schon immer wieder - tot filtern nimmt jegliche Dynamik und Raumabbildung weg und er habe lange geforscht für welche Gerätschaften man welche Filter braucht und wie viel man filtern muß. So hatten die Digitalfilter wieder andere Auswirkungen und Bereiche usw. Ich selber hatte damals den Maximalausbau - vor jedem Gerät entsprechender Filter und nochmal passender Trenntrafo. Das klang schon etwas anders - aber auch hier, als ich nach Jahren rausstöpselte war es für mich einfach befreiter und selbstverständlicher. Hinzu kamen die lauten Trenntrafos, die mich einfach störten und Tag und Nacht vor sich hinbrummten, obwohl die megamassiv und vergossen waren. Es gab oder gibt auch entsprechende Stromkabel von DSS, die hatte ich auch - waren sehr gut, schade, daß ich da keines mehr dahabe - ich weiß gar nicht wie die aufgebaut waren. Zu meinen High Ender Zeiten stand ich mehr auf dicke und unflexible Strippen, die DSS sahen recht unscheinbar aus und waren hochflexibel - zur damaligen Zeit predigten aber die High Ender durch die Bank - der Klang ist umso besser, desto steifer die Strippe - manche Hochpreiskabel wurden als Steg in GLaskästen verlegt, da gar nicht mehr biegbar, ich weiß noch im damaligen Emitterforum, der Markus hatte so was aus den USA - da mußte Gerät und Buchse genau auf gleicher Höhe und direkt ggü. einer Steckdose sein. Übrigens der Martin von DSS ist supernett und wirklich kompetent - der kommt eigentlich aus dem Rennsport und kennt sich mit Technik gut aus, daher baut er ja auch amps und Lautsprecher. Da gehts dann aber richtig ins Geld und sind ganz schwere Geschosse. RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - Kellerkind - 29.05.2024 Sodele, ich hab jetzt im Wohnzimmer den Filter mal nur vor das DPS-2 von RME gehängt und obendrein das DPS-2 mit dem zugesandten Stromkabel versehen. Hier stelle ich klanglich totz hoher meßbarer Belastung des Netzes keinen Unterschied fest, kann auch nichts erahnen. Das RME Netzteil ist echt resistent gegen alles(auch dem Verschieben des Nanocrystalles) - und das würde ich mir für alle Hifi Bausteine wünschen. Stephan scheint richtig zu liegen, daß der Emitter diese Vorfilterung nicht mag - letztlich hat er bereits seriell DC Filter im Netzteil. Ich teste im nächsten Schritt alles außer Emitter an den Vorfilter zu hängen und nur den Emitter aus dem Spiel zu lassen. Bin schon wieder klatschnaß! RE: Abenteuer Strom - Spielzeug und Messungen - von Ferriten, Kabel und Filter:) - SolidCore - 29.05.2024 Hallo Werner Wieder fleissig ! Ich bin auch mal ne Zeit lang Morgens, Mittags, Abends mit dem Emi-Meter rumgerannt. Und hatte alle Geräte im Haus geprüft. Gefunden hatte ich ein Laptop-Netzteil, was +100 erzeugte. Das habe ich getauscht. Hinzu ein billiges USB-Steckerladegerät, +200, auch getauscht. Auch wenn ich dabei keinen Klangfortschritt ausmachen konnte. Trotzdem: Nieder mit dem Störkram. Beim Stromkabel mach dir keinen Kopp. Es sind vergoldete Reinkupfer-Endhülsen verbaut, ordentlich per passender Zange gequetscht, die Anschlussklemmen ziehe ich nach einem Tag setzen lassen nochmal bombig nach. Auch ich habe keinerlei Lust darauf, das es irgendwann zur "Bombe" wird. Das RME DPS-2 bestätigt meine Meinung, ist ein Gerät intern schon sinnvoll oder optimal entstört, bewirkt auch ein Filter davor nichts. Deshalb schrieb ich auch oben: Bei billigen Geräten, mit Schaltreglern vollgepackte, PC´s, ClassD Modulen, Wandwarzen usw lohnt oft ein Filter. Das RME hingegen hat einen 2-stufigen Eingangsfilter, und der Filterausgang nochmal eine galvanische Isolierung. Ganz andere Hausnummer. Und....siehe da, keinen Mumpf-Sound ! Weil: Gut gemacht. Bin gespannt was du sonst noch entdeckst. P.S: Möglicherweise hättest du damals mit Trenntrafos und Filtern deine vermisste "Frische" auch über andere LS- oder Signalkabel, oder leicht geänderte LS-Aufstellung, heraus holen können. Wenn vormals etwas "zu hell" klingt, bevorzugt man ja dunkler abgestimmte Kabel. Die nach Entstörung wieder zuviel des Guten sind. So kann ich bei mir mittlerweile brutalst auflösende Silberkabel einsetzen, die niemals einen Hauch von Schärfe, dünnem Klang oder Lästigkeit erzeugen. Sondern einfach nur eine neue Welt voller Details. Gruß Stephan |