betreutes hören - HiFi Forum

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Ich weiß gar nicht ob der thread nun hier richtig ist oder vielleicht nach „digital“ verschoben werden muss.
Hier in diesem Thread treffen beide Welten aufeinander.

Ich habe in meinem Fundus eine menge Platten aus meiner wilden Jugendzeit.
Ich weiss nicht ob Alkohol und Zigaretten sich so tief eingebrannt haben dass sich die Relikte der Vergangenheit durch waschen entgültig nicht mehr entfernen lassen.
Et is halt so, dass es hier und da, auch machmal öfters ein wenig knackt und knistert.

Ich habe mal einige Platten digitalisiert und nachträglich mit einem wirklich einfachen declicker von den Störgeräuschen befreit. Das hat wirklich gut funktioniert ohne das Musiksignal großartig zu beeinflussen.

Die Nachbearbeitung einerLP Seite dauerte rund 15 Minuten. Da hatte ich dann irgendwann einmal die Idee, das muss dich auch in Echtzeit gehen.

Nen alten Laptop hatte ich noch, eine externe Soundkarte mit analog Ein-/Ausgängen (Apogee Duet) war schnell besorgt. 
Die Idee war das Plattensignal nach preamp in den Apogee zu schicken, im Labtop zu bereinigen und über den Apogee in den Verstärker zu schicken.

Das entspricht natürlich in keinster Weise der reinen Lehre.Aber so etwas kann man prima in die Tapeschleife einbinden und dann bei Bedarf per Monitoring aktivieren.

Ich nutze das jetzt tatsächlich in dieser Weise.
Wenn die Software gut konfiguriert ist hört man im A/B vergleich praktisch keinen Unterschied, außer dass dasKnacken und Knistern fehlt.

Hat da schon jemand solche Experimente gemacht? oder hat Interesse an meinem Lösungsweg?
Ich habe das früher auch mal mit Software Denoisern etc versucht und hatte dabei immer den Eindruck das ein Verlust an Präsenz und Höhen entstand, was ja eigentlich nicht verwundert. Ich habe mir dann bei "wichtigen" Aufnahmen lieber die Platte neu besorgt.
Hallo Friedrich,
wie lange ist das denn bei Dir her?
vielleicht liegt es an der Hardware die heute leistungsfähiger geworden ist.
Ich benutze dafür jetzt einen MOTU Ultralite MK3 mit einem kleinen lüfterlosen NUC PC der nur dafür da ist. 

Es stimmt schon, dass die Korrekturen deutlich hörbar sein können wenn die Einstellungen nicht optimal, zu aggressiv sind.
Ich benutze den Oxford DeClicker.
Bei dem kann man kann zum Beispiel leise passagen anders behandeln als laute.
Das knistern bearbeite ich praktisch auch nur bei leisen passagen. Bei lauteren so gut wie gar nicht, da es dann in der Musik untergeht. Das heißt: je lauter um so weniger, bis gar keine Bearbeitung der Störgeräusche. 
Beim Knacksen habe ich ähnliche Einstellungen.
Ich habe da insgesamt etliche Stunden mit verbracht die Einstellungen zu optimieren.
Das Resultat ist wirklich unglaublich gut.
Knistern ist weg, knackser ganz selten aber dann stark gedämpft bei, ich sag mal 98% Erhalt des Musiksignals.
Beim einfachen hin und her schalten gibt es keinen Unterschied und man muss schon sehr konzentriert und intensiv hören um zu meinen es fehlt irgendwie an Raum oder Brillanz oder sonst irgendwas.