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Normale Version: MM Vorverstärker oTTo Aikido Phono 1+
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Hallo zusammen,

seit einiger Zeit war ich auf der Suche nach einem MM-Vorverstärker mit wählbaren Eingangswiderstandswerten. Durch den Bericht von Thomas74 über seinen Aikido Phono im Parallelfaden wurde ich dann auf die Produkte von Herrn Otto aufmerksam, und zu meiner großen Freude hat dieser Hersteller genau so ein Gerät im Portfolio: den Aikido Phono 1+.

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Das unscheinbare leichte kleine Kästchen ist grundsolide und sauber verarbeitet und macht einen wertigen Eindruck. 

Herr Otto hat mir wunschgemäß den Eingang mit per Kippschalter auf der Rückseite einstellbaren Widerständen von 20, 28 und 47 kOhm ausgestattet. Die Kapazität kann man mit einem weiteren Kippschalter auf 5, 47 oder 180 pF einstellen.

Mein Phonokabel hat 130 pF und hinzu kommt noch die Tonarm- und Headshellverkabelung, so dass ich am Aikido 5 pF gewählt habe um insgesamt etwa 200 pF zu erreichen. Mit 20 kOhm Eingangswiderstand sollte mein derzeitiges Lieblingssystem, das AKG P8ES ziemlich linear abgeschlossen sein.

Wie klingt’s denn nun? Um es kurz zu machen: Hammermässig. Hätte nicht gedacht dass da noch so viel Potential in der Kombi Universum F2095 und Shibata-AKG P8ES steckt. So gut habe ich bei mir noch nie Schallplatte gehört. Echt jetzt.

Besonders beeindruckt mich die gefühlte Natürlichkeit und Richtigkeit der Wiedergabe. Es wäre müßig die Klangbeschreibung in Einzeldisziplinen wie Höhen, Mitten und Bass aufzudröseln, denn die Musik ist einfach "da”, ganz selbstverständlich. Fällt mir schwer das mit Worten zu beschreiben, aber vielleicht wisst ihr in etwa was gemeint ist.

Auf jeder meiner LPs, die ich eigentlich gut zu kennen glaube, entdecke ich nicht nur neue Details, auch die gesamte Präsentation findet in einer höheren Dimension statt. Räumlichkeit, Präzision und Natürlichkeit wirken total glaubhaft, gepaart mit einer so crispen und schnellen Impulsverabeitung wie ich es über die Thivan Eros noch nicht erlebt habe. Überhaupt scheint der Aikido in der Kette aus F2095, AKG P8ES, A2 Satisfaction, QED X40i und Thivan Eros das letzte fehlende Glied zur analogen Glückseligkeit gewesen zu sein. 

Hat zugegebenermaßen schon ziemlich lange gedauert um an diesen Punkt zu gelangen, aber besser später als nie. Mit Hardware habe fertig, die schwarze Software will jetzt gehört und neu entdeckt werden. 

Den Aikido Phono 1+ kann ich allerwärmstens empfehlen, zumal er preislich ein mehr als faires Angebot ist.
Freut mich für dich und es beweist, dass es nicht Tausende € benötigt gut und zufrieden Musik zu hören! Das AKG P8 ES kenne ich auch noch von damals, da war AKG ganz groß im Geschäft, ebenso wie ELAC, und gefühlt jeder Hersteller hatte den Van den Hul Nadelschliff im Programm. Leichte Tonarme vielerorts für MM Systeme mit hoher Nadel
Nachgiebigkeit und niedriger Auflagekraft betrieben, lang lang ist's her Big Grin
Mein Glück ist, dass ich sowohl den F2095 als auch ein AKG P8ES im Erstbesitz und Originalzustand im Haus hatte. Es scheint nicht mehr viele intakte AKGs zu geben, weil das Gehäuse brüchig werden kann und die Magneten abbauen können. Beides ist bei meinem nicht der Fall.

Wie gut dieses System und der Universum sind habe ich erst vor kurzem erkannt. Um sie zu toppen dürfte ein höherer vierstelliger Betrag fällig sein. Mein Vorhaben, einen neuen Technics SL 1200 x plus Tonabnehmer anzuschaffen liegen damit erstmal auf Eis. Meinen Pro-Ject werde ich mittelfristig verkaufen. Das AT 33 PTG II behalte ich auf jeden Fall. Klasse MC fürs Geld.
Schön das dir das AT 33 PTG so zusagt. 

Ich habe ein AT 33 EV am Triplanar Arm und TW Raven im Einsatz. Da bin ich leider nicht so glücklich. 
Ist mir zu nüchtern, hat wenig " Körper" um es mal so auszudrücken.

Inwieweit sich 33 PTG und 33 EV unterscheiden weiß ich nicht.
(07.12.2023, 17:34)fkjazz schrieb: [ -> ]Schön das dir das AT 33 PTG so zusagt. 

Ich habe ein AT 33 EV am Triplanar Arm und TW Raven im Einsatz. Da bin ich leider nicht so glücklich. 
Ist mir zu nüchtern, hat wenig " Körper" um es mal so auszudrücken.

Inwieweit sich 33 PTG und 33 EV unterscheiden weiß ich nicht.

Hallo Friedrich,

das EV hat einen elliptischen und das PTG einen Mircolinear-Diamanten. Hast du das PTG oder das neuere PTG II? Die beiden unterscheiden sich technisch. So hat das Zweier mehr Wicklungen und eine niedrigere Ausgangsspannung von 0,3 mV ggü. 0,5 beim Einser.

Das EV habe ich selber noch nicht gehört. Es soll den Grundton stärker betonen. Das PTG II schätze ich wegen seiner Brillanz und hohen Auflösung - das passt gut zu den Thivan Eros. Es läuft super am leichten Pro-Ject 9cc Evolution, kommt aber auch mit mittelschweren Tonarmen klar.