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Normale Version: Aikido Phono von Herrn Dipl. Ing. Otto
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Ich schleiche ja schon ewig um die Aikido Phonostufen von Herrn Otto herum die er seit Jahren bei eBay anbietet.
Da ich an der Hartwall Kette derzeit wegen eines Defekts auf meinen Sansui AU 717 verzichten muss, war ein Bedarf für einen guten MM Phonopre an meiner Zweitkette da.
Also kurzentschlossen meinen Keces ePhono an den Unison P40 gestöpselt - und war erstmal entsetzt wie muffig mein geliebtes Sumiko Moonstone spielt  verlegen  .
An der Phonostufe des Sansui spielt das Sumiko weit dynamischer - warme Mitten aber trotzdem knackiger Bass und sehr auf dem Punkt an meinen Cornwall I Nachbauten.
Dann habe ich im Netz gegoogelt und das Phonoteil des Sansui mal mit dem Aikido verglichen - angeblich arbeiten beide mit FET Feldeffekttransistoren (was immer das auch sein mag).
Also kurzerhand die Umschaltbare Variante für zwei Dreher bestellt die heute angekommen ist.
Also ich muss schon sagen das spielt wahnsinnig dynamisch hier und sogar das eher analytischere Audio Technica VM540ML gefällt mir daran ausgesprochen gut - scheinen wie füreinander gemacht zu sein. Smile
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Was ich sehr schön finde daß die Cinchbuchsen gekontert sind - die ziehen auch die widerspenstigsten High End Cinch Stecker nicht heraus.
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Hallo Thomas,

damit hast du mich auf eine Idee gebracht. Ich bin ja auf der Suche nach einem MM-Phonopre, bei dem man andere, niedrigere Werte als die fixen 47 kOhm einstellen kann. Genau solche Phonopres scheint Hr. Otto anzubieten. Werde ihm gleich mal eine Anfrage senden welche Lösung er mir für meine Systeme empfehlen würde. 

Interessanterweise empfiehlt er ein relativ einfaches Steckernetzteil als beste Lösung für seine Amps, weniger sei oft mehr. Auf mich wirken er und seine Produkte auf jeden Fall erstmal sehr Vertrauen erweckend. 

Wie hat sich dein Aikido bisher weiter entwickelt?
Hey Tom,
also ich habe den Kauf der Aikido keine Sekunde bereut - zusammen mit meinen MM/MI Tonabnehmern Sumiko Moonstone und dem Grado Platinum Wood macht das schon verdammt gut Musik.
Klanglich würde ich ihn sehr musikalisch und dynamisch beschreiben, mit guten Mittenbereich - sehr ausgewogen ! 
Im MM Betrieb hat das Aikido meinen Keces ePhono klar in die Schranken gewiesen. 
Anfangs war der Aikido noch etwas rauhbeinig, aber das hat sich nach einem Tag Dauerbetrieb gelegt.
Wenn Du nur einen Eingang brauchst würde ich auf jeden Fall die Plus Variante mit der einstellbaren Kapazität bestellen, meiner hat das ja nicht - kann aber bisher auch nicht meckern.

Der Aikido spielt wirklich sehr ähnlich wie die interne Phonostufe meines Sansui AU 717 - was ich sehr sehr gut finde !

Schöne Grüße
Kaffee
Thomas
Hallo Thomas, hallo zusammen,

habe eben Antwort von Herrn Otto bekommen. Er würde mir den Aikido 1+ mit meinen Wunschwerten beim Eingangswiderstand ausstatten Wink

Laut der Berechnungen von Pastor Rolf benötigt mein AKG zum linearen Betrieb 19 kOhm und mein AT VM95SH 26 kOhm. Auch andere Systeme für die ich mich interessiere liegen im Bereich zwischen 20 und 29 kOhm. Jetzt bin ich am Überlegen welche Abstufungen für mich da am praktikabelsten sind: 20, 28 und 47 kOhm? Oder 19-26-47? 

Wie wirkt sich das auf die Linearität aus, wenn ich zb. das AT mit den 28 statt 26 kOhm abschlösse? Wie stark verschiebt sich die Hochtonresonanz, wenn der Widerstand nur in etwa stimmt? 

Fragen über Fragen, aber das soll ja angeblich klug machen  Huh Smile

Don_Camillo

(09.11.2023, 12:41)ProgNose schrieb: [ -> ]habe eben Antwort von Herrn Otto bekommen. Er würde mir den Aikido 1+ mit meinen Wunschwerten beim Eingangswiderstand ausstatten Wink

Ich würde mir dann aber je Kanal eine RCA/Cinchbuchse auf der Geräterückseite vorsehen lassen, in die Du einen RCA/ Cinchstecker mit darin eingelötetem Widerstand zur Anpassung einstecken kannst und die benötigten RCA/Cinchstecker mit den eingelöteten Widerständen mir ggf. ebenfalls gleich von Hr. Otto mitliefern lassen - also z.B. 12k, 21k, 22k, 23k, 25k, 27k, 29k, 32k, 33k, 35k, 42k, 47k, 56k, 100k und 200k, wobei Du dann die Werte 100k und 200k schon für MC mit für Übertragerbetrieb oder Shure V15 mit hochkapazitivem Phonokabel auch an Bord hättest
Hallo in die Runde,

hatte mal vor längerer Zeit einen Aikido PH-1 (MM) Phono-Bausatz über Kleinanzeige erworben.

1x Hauptplatine PH-1 mit 8x Röhren
1x Netzteil GlassWare
1x Ringkerntrafo 250 V/12,6 V

Brauche mal einen Experten Rat wo ich genau die 250V bzw. die 12,6V an der Netzteilplatine anschließen muß ?
Der Ausgang (300V) Anodenstrom und der 12,6 Heizstrom ist soweit klar.
Finde leider nicht genug Infos im www.
Möchte keine Versuche starten die dann in die Hose gehen.
Vielleicht kennt ja einer von euch diese Platine ?!

Gruß
Dirk
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Don_Camillo

Die Netzteilplatine von Glassware heißt übrigens PS-1 und wurde von Benny Glass ganz sicher mit 24-seitiger Anleitung ausgeliefert. Diese würde ich versuchen über John Broskie von www.tubecad.com noch zu besorgen. Das aber auch nur deshalb, weil mich die auf der von Dir gezeigten Platine verbauten Anschlussterminals ein wenig stutzig machen und etwas stören.

Die PS-1 Platine sieht vorne so aus und hat dort, wo ich die orangene Markierung gesetzt habe den 12,6V AC Anschluss für die Heizung - dort wird also die Anodenspannung generiert. Kontrolliere aber bitte nochmal die Spannungsfestigkeit der Elkos, die da direkt dahinter auf dem Board montiert sind. Ich kann hier nämlich nur erahnen, dass diese auf dem nachfolgenden Bild 35V  oder sogar noch kleinerer Spannungsfestigkeit aufweisen, diese auf Deinen Bildern aber leider nicht erkennen.

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Auf Deinem Bild ist dort ein fünfpoliger Anschluss zu sehen, die Platine sollte aber nur drei Anschlüsse haben (A, B, C). A und C wären dann je 12,6V und B wäre der an Deinem Trafo nicht vorhandene Mittelabgriff und bleibt damit leer. Die dort stehenden zwei Elkos müssten dann einen Aufdruck haben, der die Spannungsfestigkeit bei 450V oder ähnlich ausweist, oder?

Die blaue Markierung zeigt den Anschluss für die Anodenspannung - also 250V. Doch auch hier findet sich in Deinem Bild ein nicht passendes Anschlussterminal mit ebenfalls fünf Anschlüssen. Das ist insofern problematisch, weil nur die untern zwei Anschlusslöcher für die Heizung und der mit CT und von mir rot markierte Anschluss auf der Platine für die ggf. vorhandene Schirmwicklung wäre. Legst Du da versehentlich Spannung drauf knallt es.  

Auch würde ich dem Anschlussterminal nicht trauen, da diese auch nur eine gewissen Strom aushalten und dort so viele Nummern kleinere Anschlüsse zu haben, ist keine wirklich so gute Idee.

Hier habe ich noch ein Bild gefunden, welches zeigt, wie das verkabelt werden sollte - hier aber mit separaten Trafos für Heizung und Hochvolt und beide Mal ohne Mittelabgriff/ Schirmwicklung. Wie Du siehst, werden diese Anschlussterminal auch nicht wirklich benötigt. Und da die auf Deiner Platine eh falsch und unpassend sich, würde Ich die unbedingt und vor jedem anderen Schritt zuerst auslöten und entsorgen.

[Bild: auto]

Dieses Bild zeigt übrigens eine noch nicht vollständige Implementierung eines sog. Ground Lifts. Das bitte nicht nachmachen sondern nur den grün markierten Teil umsetzen.

[attachment=2323]

Wenn Du wirklich einen Ground Lift einbauen wollen würdest, dann müsstest Du die Chassis-Erde zuerst per Kabel in das Signalgehäuse führen und dort den Ground Lift Schalter  vorsehen. Das ist aber eine andere Geschichte und würde ich mir im jetzigen Stadium erstmal sparen.
Danke dir Rolf, da hast mir richtig geholfen  Knie nieder
Das von dir gezeigte Bild ist identisch mit meiner Platine, sind halt nur Steckverbindungen aufgelötet.
Was mich halt irritiert hat ist dieser CT Anschluß  Huh und der Heizstrom A,B,C 

Danke nochmal für deine große Mühe und dein Fachwissen.
Bin gespannt wie sie klingt, werde dann berichten.

Prost Bier
Dirk
Hallo Thomas, hallo zusammen,

da isser nun, der Aikido 1+. Mann ist der klein:

[attachment=2354]

Ich hoffe man kann ihn zwischen den beiden iFis entdecken, die ja auch schon oberkompakt sind Wink

Die Rückseite sieht so aus:

[attachment=2355]

Hat ein wenig gedauert mit der Bestellung, weil ich den Herrn Otto zuerst unter seiner offiziellen Email-Adresse wegen meiner Konfigurationswünsche und einiger technischer Fragen angeschrieben hatte, worauf aber keine Antwort kam. Erst über eBay bekam ich eine Reaktion, wo er wohl mittlerweile exklusiv seine Produkte verkauft. Die Kommunikation beschränkte sich aber nur auf das Nötigste zur Bestellung, Fragen zu technischen Aspekten blieben leider auch hier unbeantwortet.

Ich habe mir den Aikido 1+ wie geplant mit den Eingangswiderstandswerten 20, 28 und 47 kOhm ausstatten lassen weil das zu meinem Lieblingssystem AKG P8ES und auch zum AT VM95SH passt. Außerdem liegen die meisten MMs die mich noch interessieren in diesem Bereich. Allerdings habe ich nicht vor mir eine größere Sammlung von Tonabnehmern anzuschaffen. Bin da mehr als gut versorgt und höre lieber LPs als Systeme, nicht zuletzt auch aus Zeitgründen.

Der erste kleine Soundcheck war mehr als vielversprechend. Das Klangbild ist out of The Box schon extrem klar und räumlich. Aber jetzt bleibt der Kleine erstmal dauerhaft am Netz und darf sich warmspielen. 

Interessanterweise gibt es leichten Brumm wenn das Massekabel vom Plattenspieler an der Erdbuchse vom Aikido befestigt ist. Durch Weglassen dieses Massekabels aber bei direkter Verbindung zwischen der Erdbuchse vom Aikido mit einem speziellen Kabel mit der Erdungsbuchse meiner ifi Powerstation herrscht dann aber Ruhe. Also auch technisch ist so weit alles fein.

Jetzt bin ich gespannt ob und wie sich die verschiedenen wählbaren Kapazitäts- und Widerstandswerte hörbar auswirken. Kann’s kaum erwarten. Zum ersten Mal kann ich das AKG linear hören.

Spannend  Smile

Onkel Werner

Hallo Tom

Wie hast du dein
AT VM95SH  angeschlossen ?  20, 28 oder 47 kOhm  ?   Habe das gleiche System.

l.g. werner
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