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Normale Version: Octave V40
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Nie wieder Röhren…

sagte ich mir vor einiger Zeit.
Keine Lust mehr auf Tuberolling, Rauschen, einkanaliges brummen, Bias-Einstellungen… .
Die kleine Camtech-Kette macht mich zufrieden. Die dicke Yamaha M2 spielt noch souveräner, 
aber auf 22qm eher etwas oversized.

Diese Unruhe.
Ich finde, meine beiden Klipsch Heritages sollten doch noch einmal einen PushPull-Röhricht als Antrieb bekommen. 
So sehr ich den Simply oder Italy mag - Forte I und besonders Chorus II verlangen einfach nach mehr Kontrolle.

Die Bastelbuden scheiden bei mir komplett aus, Bias-Einstellung entweder von selbst oder einfach. 
FB Lautstärke ein Muss. KT88 haben mir bisher, warum auch immer, nicht so gefallen.

Warum ich mir nun nach Jahren erneut einen V40 geholt habe, kann ich gar nicht genau sagen.
Der V50 ist quasi kaum zu bekommen, der Amp sollte auch kein Vermögen kosten.
Nun steht wieder einer hier, mit 6550-Röhren.
Octave. Die Röhrenverstärker, die nach Transistor klingen, so ist der Ruf. 
Daher ist es extra kein „SE“ geworden. Den hatte ich schon einmal. Nicht schön, hart, für meine Ohren war das nichts.

Zu meinem V40.
Er rauscht an meinen wirkungsgradstarken Chorus etwas, das hat mich überrascht.
Kalt spielt sich keine Freude ein wie bei allen Glühkolben. Nach 30 Minuten fängt mir die Musik an zu gefallen. 
Ohne direkten Vergleich zum Camtech öffnet sich der Klang im Raum wie erhofft etwas. Und sonst?
Hm. Ihr merkt schon: kein sich selbst beweihräucherndes Loben des Kaufs.

Ich sitze hier etwas ratlos. Ja, die Chorus II sind beim Verstärker wählerisch.
Am Camtech spielen die Forte I ruhiger, fast brav im Vergleich zu den spritzigeren Chorus.
Es ist Zeit zum Umstöpseln.

Schock WoW! 
Die Forte stehen auch noch ungünstiger…- der Raum flutet sich mit Musik!
Der vorher schon fast dürftige Bass der 38er Hartpappen wird abgelöst durch volle, fast saftige, den Raum füllende, 
wunderbare Klänge. SO habe ich mir das schon eher vorgestellt!
Die Forte I können zaubern. Das weiß ich schon lange, es war fast vergessen.
Meine Güte! Forte I und Octave V40 - was für ein Gespann!! Die können sogar wieder rocken! 
Im Moment läuft ein funkiger Basslauf - irre!!   gehtdoch

Ich muss umstellen. 
Die Chorus kommen nach innen für Radio und Fernsehen, die Forte nach außen.
Ich hatte eher an die Dicken gedacht…- aber am V40 haben die Chorus keine Chance.

Augenpipi. Wie wunderbar!
Hallo Thomas,
soso back to the Roots  Big Grin Octave Deine alte deutsche Röhrenstamm-Marke.
Ja der V40 hat definitiv den Ruf einer gewissen führenden Strenge.. (kein Wunder Kicher ) die wohl den weicher aufgehängten Chassis der alten Forté gut entgegenzukommen scheint.
Ich kann mich gut erinnern als Du einen V50 zu einem Forentreffen dabei hattest und dieser kaum anders als ein Unison S6 spielte - also durchaus emotionaler und weniger mit der Autorität eines Hundetrainers auf dem lokalen Gelände eines Schäferhundevereins.

Schöne Grüße
Kaffee
Thomas
Ja, der V50…- 

gehört definitiv zu den Geräten, deren Verkauf ich bereue. Aber nur mit der BlackBox.
Und nicht so heiß wie die S6, ein tolles Gerät!
Der V40 hier begeistert mich seit heute Mittag. Die Forte stehen nun außen, 
ca. 10-13cm an der Wand, leicht eingewinkelt und ja: die SHTs stehen drauf, 
ab 12,5 kHz angekoppelt. Obwohl biologisch nahezu unmöglich - ich höre das.
Vielleicht solltest Du Dir mal den neuen Unison Simply 845 anhören.
Wurde erst vor 1-2 Wochen bei Lowbeats getestet und der Test laß sich sehr viel versprechend
bzw passend bzgl Deiner Anforderung.

Viele Grüße 
René

Don_Camillo

Das Verhalten der beiden Lautsprecher ist garantiert deren Impedanzverlauf geschuldet. Forte 1 steht für Klipsch Forte 1 aus ca. 1986, oder?

[Bild: Klipsch%2BForte%2BI%2B-%2BImpedance_%252...t%2529.png]

Du würdest also ein sog. Impedanzkorrekturglied passend einmal für die Forte 1 und einmal für die Chorus II benötigen, um diese an einem Röhrenverstärker optimal betreiben zu können. Beim Lautsprechershop gibt es eine Berechnungshilfe

https://www.lautsprechershop.de/tools/t_...rektur.htm
Ja die Chorus / Forté waren nie die röhrenfreundlichsten Klipsch das kann ich bestätigen.
Hallo Thomas ich muss mal schauen ob ich noch die Impedanzlinearisierung von Dir im Keller habe, vielleicht bringt die noch was.

Schöne Grüße
Cola
Thomas
Den V40 hatte ich auch mal für meine LaScala da. Gefiel mir nicht so, mir fehlte der röhrenschmelz den ich erwartet hatte. Mit dem Sinply2 und jetzt auch S6 trifft das besser meine Erwartungen.
Ihr Lieben,

vielen Dank für eure Resonanz.
@Thomas74   : wenn Du die ILs findest wäre das natürlich toll! Waren die nicht für die CWIII?

@"Don_Camillo": diese Berechnerei habe ich noch nie verstanden…  Huh.

@MFRF          : mein Lieber, das werde ich tunlichst sein lassen  Kicher - am Ende gefällt mir das gute Stück noch… . 
Ich will nicht mehr so hochpreisig einsteigen. Gemäß meinem aktuellen Freizeitmanagement bin ich ja aktuell 
kaum „zu Hause“ sondern eher in meinem Camper oder bei der Freundin im Norden  Wink.

@fkjazz          : ja - es fehlt auch hier der letzte Röhrenschmelz! Der Simply ist mMn für die alten Granaten einfach etwas zu schwach und der S6…- tja: der Alte hat mir zu lange gebraucht, bis gescheit Musik gekommen ist. Es ist ja sogar aktuell wieder einer im Netz. Beim Neuen habe ich von Brummproblemen gelesen. Auf Bastelei habe ich keine Lust. Der V40 läuft (aktuell) einfach, fertig. 
Dafür ist das letzte Stück Feeling wohl nicht da. Irgendwas ist immer.
Der V40 hat wohl zu wenig harmonische Verzerrungen  Keine Ahnung Kicher …
(29.07.2023, 15:39)Thomas1960 schrieb: [ -> ]Ihr Lieben,
vielen Dank für eure Resonanz.

@MFRF          : mein Lieber, das werde ich tunlichst sein lassen  Kicher - am Ende gefällt mir das gute Stück noch… . 
Ich will nicht mehr so hochpreisig einsteigen. Gemäß meinem aktuellen Freizeitmanagement bin ich ja aktuell 
kaum „zu Hause“ sondern eher in meinem Camper oder bei der Freundin im Norden  Wink.

Es ist immer gut klare Prioritäten zu haben!  Prost Bier

Viele Grüße 
René
Hallo miteinander,

soweit mir bekannt, arbeiten die Octave-Geräte alle mit recht straffer Gegenkopplung. 
Daraus resultiert schon, daß sie relativ laststabil sind und unterhalb ihrer Austeuerungsgrenze sehr wenig klirren. 
Andererseits liegt hier wohl auch der Grund, warum ihnen nachgesagt wird, eher wie ein Transistorverstärker zu klingen. 

Ich habe einen V40 vor ca. 20 Jahren kurz hören können (als irgendeine Kleinigkeiten daran zu tun war). An den in der Werkstatt vorhandenen Yamaha NS10 (die bekannte Studioabhöre) spielte das so, daß ich froh war, den Funktionscheck rasch beenden zu können. 

M.W. war P.W. Klipsch davon überzeugt, daß ein guter Transistorverstärker die beste Wahl für seine Lautsprecher ist. So erklärt sich vielleicht, warum diese nicht unbdingt als optimale Spielpartner von Röhrenverstärkern gelten. 

Da ich selbst schon vor einer ähnlichen Frage stand (damals MANGER ZB109, die im Bass niederohmig war und elektrisch Kontrolle benötigte): wie wäre es mit einer Kombination aus Röhrenvorstufe und klanglich unauffälliger (transparenter) Halbleiterendstufe? Letztere hatte ich als Mosfet-Schaltung aus den frühen 80ern zur Hand, ein Eigenbau mit den weiland brandneuen Hitachi-Lateral-Mosfets. Habe das Gerät vor ein paar Wochen noch einmal einen Abend lang hören können und immer noch den Eindruck: diese Endstufe reicht die klanglichen Meriten einer schönen Vorstufe sauber durch. 

Gruß Eberhard
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