betreutes hören - HiFi Forum

Hallo in die Runde
Hab das Thema mal hier eingestellt
Hört ihr noch Cassetten oder gar Tonbänder ? Bei vielen hats ja damit angefangen, Recorder, Omas Röhrenradio. Später dann, Schallplatte und nen Tapedeck.
Da gab es ja richtig geile Sachen, von Bandmaschienen ganz zu schweigen. Die meisten Cassetten wurden selbst aufgenommen. z.B. fürs Auto, oder die Platten von Freunden.
Bespielte Cassetten, die es ja zu Hauf gab führten bei mir und in meinem Bekanntenkreis keine große Rolle.
Stimmt es eigendlich das diese gekauften bespielten Bänder eine bessere Klangqualität hatten als die Langspielplatte ? Teuer genug waren sie ja.
Und wie verhält sich das mit Tonbandmaschienen, die eine größere Bandgeschwindigkeit hatten und auch breiter waren.
Der Boss von Shahinian schrieb vor Jahren mal in einem Hifiblatt, das wer einmal einen Betarecorder ( Video ) mit selbst aufgenommener Musik, also Mikro und Lifemusik gehört habe, nie mehr zur Platte oder gar CD zurück möchte.
Ferner behauptete er, das nur ein Viertel der Informationen von der Bandmaschiene überhaupt auf Platte übertragbar wäre.
Wie denkt ihr darüber.
Also......ich glaube das das analoge Ausgangsmaterial ( Mastertape ) schon damals, 50-60er Jahre richtig gut war. Und ich bin mir auch ziemlich sicher das heute mit digitalen Mastering mehr aus den Mastern rauszuholen ist.
Über eure Ansichten würde ich mich sehr freuen.  l.g. werner

Hallo Werner,
also entweder Kassetten oder Cassettes, auch wenn du Werner heißt müssen wir ja nicht so ein Kauderwelsh-Englisch wie Werner Enge reden/schreiben (Spaß).

Und um Deine Frage zu beantworten, inzwischen höre ich nur noch digital, außer im Auto ab und zu Radio in FM gezwungenermaßen, weil es ein älteres Auto mit älterem Autoradio ist.

Aus Nostalgie-Gründen und weil ich ein Hörspiel-Kassetten-Süchtiger bin würde ich meine (Kinder- und Jugend-)Hörspiele auch noch via Kassette hören, das Kassettendeck steht hier am Schrank im Karton, ebenso wie die Kassetten.

Klanglich sehe ich allerdings überhaupt keinen Vorteil in der Kassette, im Gegenteil. Bei mir wären es reine Haptik-Gründe im Falle der Nutzung.

Viele Grüße

Hallo OldShatterhand
Grund- Hauptschule, Lehre.........da komen solche Rechdschreipfeler schon mal for. Nix für ungud . l.g. werner

Hallo Werner,
der Kommentar war, wie geschrieben, spaßig gemeint. Ich hatte vermutet du hättest das absichtlich so geschrieben. 
Nix für ungut, Rechtschreibfehler mache ich auch.
Die Anspielung auf Werner Enge, der selbsternannte Klipsch Guru hat so ein Denglish mit teilweise eingedeutschen Wörtern, dass es mich graust, daher die Anspielung.
Viele Grüße Christian

Hallo Christian
Ärgere mich selbst am meisten über meine Rechtschreibfehler, besonders Satzzeichen, da haperts bei mir gewaltig. l.g. werner

Das geht mir ähnlich.

(03.12.2022, 22:22)Onkel Werner schrieb: [ -> ]Hallo OldShatterhand
Grund- Hauptschule, Lehre.........da komen solche Rechdschreipfeler schon mal for. Nix für ungud . l.g. werner

Guten Morgen, 
Kommt mir bekannt vor. Die wunderbare Rechtschreibreform während meiner Schulzeit machte es auch nicht besser.  

Bis jetzt hat es zum Leben gereicht 

Gruß Björn

Ich hatte ja schon länger mal vor wieder ein Mix-Tape aufzunehmen und mir dazu mein Pioneer Tapedeck warten lassen daß schon seit 1987 in meinem Besitz ist. Die Antriebsriemen quietschten schon ordentlich und mussten ersetzt werden.
Während Corona war es dann soweit, ich habe dann zwei Mix Tapes für zwei HiFi begeisterte Freunde gemacht.
Beide haben sich sehr darüber gefreut und von Zeit zu Zeit hören sie ihre Tapes gerne mal an.
Was mich überrascht hat während des Aufnehmens: Der Klang ist weit besser als ich ihn in Erinnerung hatte.  
Okay wahrscheinlich war mein Hörvermögen vor 20 Jahren als ich das letzte Tape aufnahm auch besser   .
Was mir aber besonders Freude gemacht hat war das Zusammenstellen der Musik - ich habe mich mit meiner Musiksammlung wieder richtig aktiv auseinandergesetzt, und in längst vergessenen Schätzchen reingehört immer auf der Suche nach dem perfekten Übergang von Song zu Song. 
Das hatte natürlich seinen Preis - pro Mixtape war ich da dann schon um die 5 Stunden beschäftigt, schon der Wahnsinn im Zeitalter der Spotify Playlist.
Als ich dann oben in der Küchenanlage meine fertigen Tapes am nächsten Tag mit dem dortigen Technics Tapedeck anhörte war ich schon sehr stolz auf das selbstgemachte kleine "Kunstwerk"   .
Der Sound der Kassette ist für mich sehr entspannend - klar ist da etwas weniger Dynamik und Auflösung - aber das Tape macht hier einen analogen Touch dazu etwas mehr Wärme und natürlich auch Rauschen    .
Da ist natürlich auch viel Nostalgie dabei, aber ich finde besonders Vinyl Platten auf Kassette haben für mich immer einen Ticken besser als CDs geklungen.
Auf YouTube gibt es einen schönen Retro Kanal der sich um die faszinierende Welt der Kassettenaufnahme und Tapedecks dreht :


Bezüglich Kassetten als Solches : Ja die werden immer noch produziert, leider sind die neu produzierten Chromdioxid Kassetten überteuert und qualitativ eher schlecht. Karsten auf dem o.g. Kanal empfiehlt bei den neuen Bändern eher die einfachen Ferro (Typ I) Versionen, die sehr brauchbar sein sollen.
Bei meinen Aufnahmesessions habe ich die SONY UX-S für mich entdeckt, gibt es oft noch originalverpackt in den Märkten und harmoniert mit meinem Pioneer Deck sehr gut !

Vorbespielte Kaufkassetten waren nie so ein Thema bei mir - die waren klanglich schon okay, aber ein sorgsam selber aufgenommenes Tape hatte da schon einen deutlich besseren Sound. Meine Tapes waren unter Freunden immer sehr beliebt, auf Grund des guten Klangs.

Schöne Grüße

Thomas

Ich denke noch mit Schaudern an Bandsalat, ausgeleierte Kassetten und in der Sommersonne im Auto geschmolzenes Plastik zurück.
Mix-Tapes (auch wenn es den (d)englischen Ausdruck in meiner Erinnerung nicht gibt) haben Spaß gemacht und hatten, gefühlt, mehr Qualität als Spotify Playlists... zumindest von der Wertschätzung.

Ich habe keine Tape-Deck mehr, zuhause höre ich meist Schallplatten, im Auto mp3 und unterwegs am Handy, wenn überhaupt, spotify

Bespielte Kassetten gab es bei meinen Eltern sehr viele, ich habe mich dann oft an den Schlager und Volksmusik Kasetten vergriffen, mit Klebeband den Überspielschutz abgeklebt und mit "meiner" Musik aus dem Radio überspielt, "Hit wähl mit" mit Udo Huber und später dann die Ö3-Musicbox, welche meine Lust auf Musik abseits des Mainstreams geweckt hat, überspielt.
Geld für Leerkassetten hat einfach oft gefehlt, als Schüler.

Später hat dann die Minidisc die Kasetten ersetzt...

Ich weine den CCs keine Träne nach, nur noch sentimentale, wenn auch schöne Erinnerungen....

@Mixtape: Doch, der Begriff existiert im englischen Sprachraum